Server auf CF

  • Hallo,
    ich spiele mit dem Gedanken meinen Server auf ein CompactFlash zu installieren.
    Da ich keine gescheite Anleitung dazu finde und hier im Forum auch nichts "Vernünftiges" dazu steht frag ich einfach mal in die Runde.


    1. Ist das "vernünftig"?
    2. Was muß man beachten?
    3. Was muß/ darf man installieren was nicht?
    4. Was schreibt wohin und wie muß/ kann ich es woanders schreiben lassen?
    5. Muß man einen RAMDISK einrichten?



    Funtionalität des Servers liegt am Ende bei VDR Server, MediaServer (NFS und Samba), evtl. noch Downloads (torrent, ftp).


    System wäre mir Ubuntu am liebsten, da ich mich damit wenigstens ein bisschen auskenne :) .


    Danke für eure Hilfe.


    1kw

  • Was soll denn ein Server von einer CF-Karte servieren können? OK, für einen reinen Druckserver könnte es reichen.

  • Hi,


    ich hab das mit ner Standard YAVDR 0.3 Installation hier so am Laufen.
    Vorteil: Die Platten können schön schlafen und die CF zieht nicht viel Leistung. Nachteil: die immer wieder beschriebenen Lese/-Schreibzyklen. Da ist mir aber bisher nichts von aufgefallen, will sagen, die CF läuft ohne Probleme.

    Server: MB-D510-MATX, 1GB RAM, DVBSKy S952 Dual, System: 8GB CF mit yavdr 0.5, Daten: 2x 1,5 TB Samsung HD154UI
    Client: SMT 7020s mit zen2mms 1.1 auf 80 GB Platte an Philips 32" LCD
    HD VDR 1: Asus M3N78-EM in Slimgehäuse, Athlon LE 1600, 2 GB RAM, 80GB HD, yavdr 0.5 an Samsung LE32A430
    HD VDR 2: ECS H55H-I in Slimgehäuse, i3 540, 4GB RAM, ATI 5570,
    512MB USB Stick mit OpenELEC PVR, 320 GB HD für sonstiges an Philips PFL 32-8404h


    3 Mal editiert, zuletzt von kerberos187 ()

  • Hallo,


    zu 1) Das kommt darauf an... für ein Embedded-System kann das eine uU ganz attraktive Lösung sein - Aber wenn dein Server sowieso die ganze Zeit Torrents lädt und verteilt müssen die Festplatten eh laufen und dann stellt sich die Frage warum man das Betriebssystem nicht gleich auf der Festplatte installiert. Außerdem ist die Frage wie oft du die Festplatten auf dem Server zum Energiesparen schlafen legen willst (und wie das mit ihrere Lebensdauer vereinbar ist).


    zu 2) Du solltest möglichst wenig auf die CF-Karte schreiben, also z.B. die Logfiles erst in eine RAM-Disk schreiben und dann vor dem Herunterfahren auf eine Festplatte/die CF-Karte kopieren


    zu 3) Im Prinzip kannst du alles installieren was du brauchst/willst. Ubuntu ist in der Standard-Server-Installation allerdings ein ganz schöner Brocken...


    zu 4) du kannst bestimmen wo und wie du die Festplattenpartitionen mountest


    zu 5) je nach RAM-Ausstattung kann das einen Vorteil bringen, gerade wenn man beim Booten das gesamte Linux-Image ins RAM laden kann (wie z.B. bei DSL Linux Cave: dem Fehlt ein VDR...)


    Letztendlich musst du dann ein Linux (Ubuntu ist dafür nicht das Gelbe vom Ei, da es sehr viel Ballast mitbringt) exakt auf deine Bedürfnisse anpassen, hast viel Zeitaufwand bei etwaigen Updates, eine relativ schlechte Performance für die Systempartitionen und wenn du es mal geschafft hast einen sehr viel besseren Einblick, wie Linux funktioniert.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Danke für die schnellen Antworten.


    1.) Torrents sollten eher die absolute Ausnahme sein. Von daher ist mir ein besonders "stromsparender" Server lieber und ich hab halt ein schönes Board bei ebay geschossen. Dieses hat schon einen CF Schacht onboard da dacht ich mir. OK versuch dich mal daran.


    2.) Wie macht man das mit der RAMDISK :) ?


    3.) andere Disri sinnvoller? Welche? Debian, das sollte sich doch schon fast mit Ubuntu decken dann, oder?


    4.) Das ist mir noch klar. Mir gings eher darum - welcher daemon/prozess/dienst/... schreibt besonders viel und wie kann ich sein schreibaufkommen umleiten.


    5.) Hätte aktuell 2GB RAM hier drinne



    zur Kerberos Variante:
    - natürlich auch möglich. Auf alle Sicherheiten verzichten und sich einfach vom fertigen System ne 2. - 3. - 4. ..... Kopie hinlegen und bei Crash einfach austauschen. Denn die CF Schreibzyklen sind nun mal limitiert. Bei ausreichend viel freiem Platz auf dem CF sollte es allerdings ewig dauern bis man davon was merkt.

  • 1) Kann das Board denn zuverlässig von CF booten? (AFAIK konnten die alten VIA-EPIA Boards das nicht so ohne weiteres)


    2) RAMDISK wird hier ganz gut beschrieben.


    3) Wie groß soll denn deine CF-Karte sein? Von einer minimal-Debian-Installation ausgehend kommt man grob geschätzt auf etwas unter 2 GB für alle von dir beschriebenen Dienste.


    4) Die üblichen Verdächtigen sind die Log-Dienste (daher bietet es sich ggf. an /var/log nicht auf der CF-Karte liegen zu haben sondern z.B. einen Symlink auf ein Verzeichnis auf der RAMDISK zu setzen), die Swap-Partition (wenn Swap dann auf der HDD liegt, kann es zu Problemen mit dem automatischen Abschalten zum Energiesparen kommen) und evtl. noch der VDR mit den EPG-Informationen und den von Plugins erstellten Dateien (z.B. epgsearch-plugin, tvm2vdr-plugin usw.)

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Hallo 1kw,
    mein Server läuft auch mit einer cf-Karte seit ca. 3 Jahren rund um die Uhr störungsfrei.
    Hardware ist ein ECS Board mit Atom CPU, die cf- Karte ist über einen cf - ide adapter angeschlossen und verhält sich dann wie eine Festplatte.
    Als Betriebssystem läuft Ubuntu server. So reicht eine 1GB Karte aus.
    Auf eine Swap Partition habe ich verzichtet wegen zu vieler Schreibzugriffe.
    Ich habe zwar noch eine Sicherungskopie auf einer zweiten Karte, die habe ich bis jetzt aber noch nicht gebraucht.


    Mick

    vdr1: Asrock A330ION, Mystique SaTiX-S2 Dual, CF-Card 2GB, yaVDR
    vdr2: Asus AT3N7A-I, Tevii 464, CF-card 2GB, yaVDR
    vdr3: Intel D945GSEJT, Siemens DVB-S Budget, CF-Card 2GB, freevdr 2.1
    vdr4: Epia, TT-FF 1.6, CF-Card 2GB, Linvdr
    Server: Intel Atom, 3 x 1TB, Ubuntu Server

  • Danke schon mal wieder an alle.


    Habe 2 und 4 GB CFs hier rumliegen.
    Hatte schon mal eine Ubuntu server installation gemacht um mal fix zu probieren, da lag ich auch so bei etwas über einem Gigabyte Platz. da allerdings mit angelegtem swap.


    Booten von der CF geht ohne Probleme.


    Werde es dann wohl noch einmal neu aufsetzen und die swap Partition weglassen.
    RAMDISK werd ich mir mal anschauen.


    Bei Fragen findet man hier ja immer recht zügig Hilfe :)



    Großes Lob ans Forum!

  • Möglicherweise könnte man sich ramlog näher ansehen. Ich habe es noch nicht selbst ausprobiert, wäre aber bei einer CF evt. brauchbar.


    Projekthomepage auf freshmeat

    Server: yaVDR ansible, Asrock 3160, Cine S2 6.5 + Duoflex + Single CI mit Alphacrypt classic, Bionic Beaver
    Clients: 1* yaVDR ansible als streamdev-client, Asus GT520,
    Pentium Dual-Core 8400, , Bionic Beaver
    1* yaVDR ansible als streamdev-client, Asrock 3150 in Antec ISK 300-65, Zotac GT730 (ZT-71107-10L), , Bionic Beaver
    1* ABOX (Amlogic S905x) mit CoreElec

    1* yaVDR ansible TestClient Asus AT5IONT-I, , Bionic Beaver

    1* Rspberry PI2B+, yaVDR ansible, Focal Fossa

    Einmal editiert, zuletzt von soundscrazy ()

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