3-4 Min. Klötzen nach Einschalten

  • Hi,


    ich betreibe meinen VDR seit ca. 2,5 Jahren. Aktuell setze ich auf die VDR-Version 1.4.6 aus Tobis Repository sowie Debian 2.6.18.2 (danke für die Kernel-Anleitung, wilderigel). Ich habe zwei Empfangskarten im Rechner: eine Nexus-S 2.2 sowie eine Nova-Ci. Seit etwa 2 Tagen habe ich folgendes Problem:


    Wird der PC eingeschaltet, dann sind nach dem Hochfahren alle Kanäle stark gestört (Klötzchen, Bildverschiebungen, Fehlfarben). Nach etwa 3-4 Minuten stabilisiert sich das Bild und alle Kanäle sind in der Regel sauber empfangbar. In etwa 40% der Fälle funktionieren jedoch die Kanäle mit horizontaler Polarisation weiterhin nicht richtig.


    Die Sat-Anlage ist eine Multifeedanlage mit einem Technisat Gigaswitch (DISEQ zur Umschaltung zwischen Astra und Hotbird).


    Die Sat-Anlage als Ursache der Störung würde ich ausschließen, da


    1. das Problem nach dem Vertauschen der Sat-Leitungen bestehen bleibt und
    2. die Budget-Karte den gestörten Kanal immer sauber aufzeichnet.


    Momentan behelfe ich mir, das ich betroffene Kanäle "offline" als Aufnahme anschaue.


    Für mich deutet alles auf einen Fehlfunktion der FF-Karte hin. Gerne würde ich mir das Geld für den Neukauf einer Karte sparen (und später gleich auf eine FF/S2 wechseln).


    Kann mir bitte jemand einen Tipp geben, wo ich hinschauen soll? Das heiße Ende am Lötkolben ist mir einigermaßen bekannt. ?(


    Oder liegt es doch an irgendwas anderem? Hach...


    Viele Grüße
    Thomas

  • Zitat

    Wird der PC eingeschaltet, dann sind nach dem Hochfahren alle Kanäle stark gestört (Klötzchen, Bildverschiebungen, Fehlfarben). Nach etwa 3-4 Minuten stabilisiert sich das Bild und alle Kanäle sind in der Regel sauber empfangbar. In etwa 40% der Fälle funktionieren jedoch die Kanäle mit horizontaler Polarisation weiterhin nicht richtig.

    Könnte an der LNB-Spannungserzeugung auf der Karte liegen also am "LNBPxx", beziehungsweise dessen Versorgung. Da ist ein Kondensator drauf, der wohl öfters den Geist aufgiebt und dann auch gerne den "LNBP" mitnimmt.
    Da das Umschalten der Polarisation ja zumindestens noch teilweise geht, kannst du Glück haben und nur der Kondensator hinüber ist.


    Über die Suche sollte eigentlich was zu finden sein.
    z.B.: Hier

    Gruss
    SHF


    2 Mal editiert, zuletzt von SHF ()

  • Zitat

    Ich schau mal auf der Platine nach. In welcher Ecke finde ich denn den Elko bzw. den LNBP16?

    Unten am Slotblech.


    Such mal nach "lnbp defekt", "lnbp austausch",... da gibt's auch Bilder von geplatzten.

    Gruss
    SHF


  • Das Bild ist zwar von einer 2.1, bei der 2.2 ist der LNBP aber an der gleichen Ecke.

    Gruss
    SHF


  • Zitat

    Auf der Platine sieht zumindest optisch alles 1a aus.

    Auch der Kondensator ist nicht irgendwie ausgebeult oder so?


    Zitat

    Leider habe ich nur ein einfaches Multimeter zur Hand. Welche Spannungen liegen auf funktionierenden Karten wo an?

    Am LNB-Anschluss (F-Kupplung) müssen es 14 Volt bei vertikaln und 18 Volt bei horizontaen Sendern sein.


    Schau mal hier, da gibt es noch mehr Infos dazu.

    Gruss
    SHF


    Einmal editiert, zuletzt von SHF ()

  • Verflixt. Weshalb kann ich am Ausang des LM2577s (Pin 4) immer nur 11,7V messen? Sollten da nicht ca. 25 Volt herauskommen?


    Am Eingang des LNBP16 (Pin 1 + 2) legen je nach Polarisation 22,3 und 16,2 Volt an. Wo kommen den diese Spannungen her?


    Ich dachte eigentlich, das Pin 4 des LM2577 geglättet über den 330µF Elko direkt an Pin 1 und 2 des LNBP16 geht...


    Irgendwas ist da faul.

  • Zitat

    Verflixt. Weshalb kann ich am Ausang des LM2577s (Pin 4) immer nur 11,7V messen? Sollten da nicht ca. 25 Volt herauskommen?

    Das ist der SWITCH-Ausgang, da kann das passen. Erst nach der Diode am ELKO kann man die Ausgangsspannung messen, bei der FF ist die abhängig von der Polarisation.


    Zitat

    Am Eingang des LNBP16 (Pin 1 + 2) legen je nach Polarisation 22,3 und 16,2 Volt an.

    Das passt grob eigentlich. Es könnte vielleicht jeweils etwas mehr sein (Mein Wissen stammt von Hier).
    Über Restwelligkeit der Spannung und damit der Qualität des Elkos sagt das aber nicht viel.
    Hast du mal die Spannung am, Ausgang vom LNBP16 gemessen? Da sollten es 14 Volt bei vertikaln und 18 Volt bei horizontalen Sendern sein.


    Zitat

    Wo kommen den diese Spannungen her?

    Vom LM2577, der wird aber je nach Polarisation umgeschaltet .


    Zitat

    Ich dachte eigentlich, das Pin 4 des LM2577 geglättet über den 330µF Elko direkt an Pin 1 und 2 des LNBP16 geht...

    ... du hast bloss die Diode vergessen.


    An deiner Stelle würde ich es zuerst mal mit einem neuen Elko versuchen, der kostet nicht die Welt und ist recht einfach zu tauschen.

    Gruss
    SHF


  • Hi,


    habe bei Segor am Montag den LM2577S, einen Elko mit 470µF/35V und den LNBP16SP geordert. Mit ein bisschen Kleinkram (Entlötlitze usw.) und Versand kamen da schnell ca. 20€ zusammen. Heute ist das Ganze angekommen. Flugs alles alte raus und die neuen Teile eingelötet -> Karte funktioniert wieder.


    Den LM2577S habe ich ausgetauscht, da ich nach dem Elko bei abgeklemmtem LNB16 und geringer ohmscher Last einen massiven Spannungseinbruch auf ca. 16V hatte.


    Der 470µF/35V Elko passt von seiner Bauhöhe und Durchmesser exakt anstelle des 330µF/25V Elkos rein und blockiert keine Nachbarkarte. Weshalb hat Hauppauge/Technotrent hier nur einen 25V Typen verwendet? ;(


    Danke für alle Tipps, die ich erhalten habe.


    Viele Grüße
    Thomas

  • Zitat

    Der 470µF/35V Elko passt von seiner Bauhöhe und Durchmesser exakt anstelle des 330µF/25V Elkos rein und blockiert keine Nachbarkarte. Weshalb hat Hauppauge/Technotrent hier nur einen 25V Typen verwendet?

    Zuerstmal freut es mich, dass es geklappt hat!
    Wegen dieses unsäglichen Elkos bin ich inzwischen echt am überlegen, ob ich den vielleicht besser prophylaktisch austausche, bevor mir der teure LNBP durchbrennt. Die Falle häufen sich langsam.

    Gruss
    SHF


  • Bei der Threadüberschrift habe ich schon gedacht, es könnte auch für mich interressant sein, bin mir aber jetzt nicht sicher. Ich habe eine hauppauge dvb-c 2.1, also Kabel. Bei mir kommt es auch vor, das einige Sender nach dem Einschalten so 3-4 Min Klötzchenbildung haben, dann vergeht es wieder. Ich kann danach alle Sender weiterhin normal ansehen und aufnehmen. Könnte es hier ein verwandtes Problem geben oder ist Kabel hier unkritischer?

  • ilmusy
    Sorry, ist ein Bischen spät.
    Die Kabel-Karten haben meinen Wissens keinen LNBP, der kann es also nicht sein.

    Gruss
    SHF


  • zum Thema Artefakte und DVB-C gibt es unendlich viele Threads. Meist ist Elektrosmog schuld, der sich dann störend auswirkt, wenn der Pegel des Antennensignals nicht hoch genug ist. Tip: Probier mal ein anderes Netzteil

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

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