VDR Server-Client/Fileserver

  • Hallo zusammen,


    nachdem ich mich schon einige Wochen mit dem Thema VDR befasst habe und auch einen solchen testweise funktionstüchtig aufgesetzt habe, mache ich mir nun Gedanken über die Realisierung. Hier tue ich mich allerdings schwer, da ich mir derzeit noch im Unklaren bin, wie ich mein Anforderungsprofil idealerweise umsetze:


    - Fileserver/Netzlaufwerk: Hosting von DVB-Aufnahmen, iTunes-Mediathek, Fotos, Daten aus dem Workflow
    - VDR: mit Twin-Tuner, ggf. Möglichkeit zur weiteren Tuner-Aufrüstung


    Prinzipiell ließen sich diese beiden Punkte ja ohne weiteres miteinander verbinden, aber meine Sorge gilt hier der Tunerkarte, die vermutlich nicht für den Dauerbetrieb konzipiert ist. Andererseits wäre es mir wahrscheinlich zu lästig, den Server immer vorher aufzuwecken, wenn ich an die Daten muss. Daher die erste Frage: Sollte ich die beiden Server sinnvollerweise physikalisch voneinander trennen?


    Des Weiteren würde der VDR zunächst einmal nur für Streaming und Aufzeichnungen genutzt werden, da ich fernsehtechnisch leider noch nicht in der Gegenwart angekommen bin. Mein TV lässt digitale Anschlüsse vermissen. Zur Wiedergabe der Aufzeichnungen würde ich daher erst einmal meine dbox2 heranziehen. Sobald ein neuer TV mit HDMI vorhanden ist, würde ich einen VDR-Client direkt am TV betreiben. Hier stellt sich die zweite Frage: Soll ich den VDR direkt schon als Client-Server planen oder als reinen Server und mich erst dann mit einem Client beschäftigen, sobald das passende Wiedergabegerät vorhanden ist?


    Cheers
    Oggy

    VDR-Server: Gigabyte G33M-DS2R, 4GB RAM, 1TB Samsung HN-M101MBB, 2x Satelco Easywatch DVB-C @ yaVDR 0.5alpha
    NAS: Synology DS110j

  • Servus und herzlich Willkommen hier!


    Deine Sorgen wegen der Tunerkarte ist eigentlich unbegründet. Natürlich wird diese wie jede Hardware im Dauerbetrieb schneller altern als wenn der Rechner nur Stundenweise an ist. Andererseits habe ich jetzt seit > 6 Jahren Erfahrung mit 24/7 Homeservern und hatte darin auch immer DVB-S Tuner verbaut. Bis jetzt ist mir nur eine Hauppauge Nova kaputt gegangen. Achte auf ein gleichmässiges und angenehmes (!) Klima im Rechner und dann darf eigentlich nix passieren. Was nicht heisst, dass es nicht doch mal passiert. Wobei ich Ausfälle eher bei den mechanischen Bauteilen (Lüfter, Fesplatten) sehe.


    Aus meiner Erfahrung heraus spricht also nichts gegen Dein Vorhaben.


    cu
    Markus

  • Des Weiteren würde der VDR zunächst einmal nur für Streaming und Aufzeichnungen genutzt werden, da ich fernsehtechnisch leider noch nicht in der Gegenwart angekommen bin. Mein TV lässt digitale Anschlüsse vermissen. Zur Wiedergabe der Aufzeichnungen würde ich daher erst einmal meine dbox2 heranziehen. Sobald ein neuer TV mit HDMI vorhanden ist, würde ich einen VDR-Client direkt am TV betreiben. Hier stellt sich die zweite Frage: Soll ich den VDR direkt schon als Client-Server planen oder als reinen Server und mich erst dann mit einem Client beschäftigen, sobald das passende Wiedergabegerät vorhanden ist?


    Dazu kann ich auch was sagen: Seit gut 2 Jahren habe ich meinen Server (der DVB-S-kabelbedingt im Wohnzimmer hinter dem Röhren-TV steht) auch gleichzeitig als Wiedergabestation in Nutzung. Die Ausgabe geht über ein VDR2Scart Kabel von VGA direkt in den Scarteingang der Röhre. Klappt mit der Nvidia Karte sehr gut, vdpau Unterstützung klappt auch. D.h. man kann auch mal nen HD Film gucken, wenn man ihn in keinem anderen Format hat. Wird dann halt zwecks auf PAL runterskaliert, macht aber brav alles die Grafikkarte. Die SD-Ausgabe wird auch über vdpau ausgegeben, das gibt der CPU Zeit, sich schlafen zu legen.


    Vorteil:
    TV ist Instant On nach dem Einschalten, keine Wartezeit auf den "Receiver"
    Wenn ein neuer TV kommt, Kabel wechseln (VGA2Scart->HDMI), Modline anpassen, HD gucken.
    Nur eine Kiste für die Administration (Außer man hat, wie ich, mehrere virtuelle Maschinen noch zusätzlich laufen).


    Nachteil:
    vdr-sxfe läuft halt auch 24/7 und fordert einen geringen Energieaufschlag. Gegengerechnet mit den Kosten, die ein zusätzlicher Client mit sich bringt, kann man ja mal ausrechnen, wie viele Jahre man vdr-sxfe laufen lassen kann, bis sich das lohnt... Der Client alleine braucht dann beim TV gucken auch deutlich mehr Watt als der moderate Aufschlag des laufenden vdr-sxfe ausmacht.


    Fazit für mich: Ich bleibe bei der Lösung VDR-Server=VDR-Wiedergabe-Client, zumindest was die Wiedergabe am TV ausmacht. Der wird sowieso sehr selten genutzt, das meiste geht bei uns zu Hause per Streaming ans Notebook oder den Arbeitsrechner.


    cu
    Markus

  • Zu deiner zweiten Frage:


    Wo liegen deine Sat/Antennen-Kabel?
    Kommen diese im Keller/Speicher an: -> Server
    Kommen diesen im Wohnzimmer/TV an: -> Client/Server


    Wie sieht deine Ethernet Verkabelung aus?
    Wenn du kein Ethernet Kabel zwischen Keller/Speicher und Wohnzimmer hast, macht Streaming von HD über WLAN auch nur bei allerbesten Empfangseigenschaften Spaß.

    yavdr 0.5, AMD Athlon(tm) II X2 240e, MSI 770-C45, 4GB, Cine S2, Terratec Cinergy S2 PCI HD, TechniSat SkyStar2 DVB-S, TechniSat AirStar2 DVB-T

  • Vielen Dank für Eure Antworten.


    Ich wollte eine DD Octopus (gibt ja kaum Alternativen für DVB-C TwinTuner-Karten, auf USB-Geräte wollte ich nicht zurückgreifen) verbauen. Da würde ein technischer Defekt eine schmerzliche Lücke ins Portemonnaie reißen. Andererseits gefällt mir natürlich der Gedanke, dass der VDR 24/7 läuft, denn somit kann ich ohne lästiges Aufwecken auch problemlos unterwegs via VPN Aufnahmen programmieren.


    Fernsehanschluss ist im Wohnzimmer. Es liegen CAT5e-Kabel, daher keine Probleme mit HD über LAN.

    VDR-Server: Gigabyte G33M-DS2R, 4GB RAM, 1TB Samsung HN-M101MBB, 2x Satelco Easywatch DVB-C @ yaVDR 0.5alpha
    NAS: Synology DS110j

  • Hallo,


    Ein Intel Sandy-Bridge HTPC braucht mit Nvidia GT520 und Receiver Karte ca. 35 Watt Idle.
    Er sollte alles können was du brauchst. Die GT520 kannst erstmal weglassen und später
    wenn nötig nachkaufen.


    Johns

    Sag mir, wo die Developer sind. Wo sind sie geblieben? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SoftHdDevice - A software and GPU emulated HD output device plugin.
    Sag mir, wo die Developer sind. Was ist geschehn?


    Client0: Crown CW02 MSI_C847MS-E33 Zotac_GT640_passiv Cine-S2 iMon-MCE / streamdev softhddevice
    Client1: Lian_Li_PC-Q09FB ASRock_H67M-ITX/HT I3-2100 ASUS_ENGT520_passiv / streamdev softhddevice
    Test: Lian_Li_PC-Q09R Asus C60M1-I / streamdev
    Server0: Dockstar TT-S2-3600-USB / streamdev
    Server2: Lian_Li_PC-Q07R Intel_DH61DL G620 WD20EARX 90W PicoPSU Cine-S2+DuoFlex-S2+DuoFlex-CT / streamdev / 22 Watt Verbrauch

  • Die GT520 kannst erstmal weglassen und später
    wenn nötig nachkaufen.

    Hallo johns,


    die Ausgabe würde dann über vaapi laufen (wenn ich das richtig verstanden habe)!? Ich plane derzeit die konstruktive Auslegung des Systems. Je nach Gehäuse und Hardware ist man da schnell limitiert und eine nachträgliche Änderung schwer oder gar nicht umzusetzen, sofern man nicht großzügig plant.


    Da ich ja mit einer DD-Karte plane, werde ich wohl einen PCIe-Slot benötigen. ITX-Boards mit zwei PCIe-Slots gibt es AFAIK nicht. Bliebe nur der Griff zu einem mATX-Board oder aber zu einer DD-Karte mit mini-PCIe-Anschluss.


    Cheers
    Oggy

    VDR-Server: Gigabyte G33M-DS2R, 4GB RAM, 1TB Samsung HN-M101MBB, 2x Satelco Easywatch DVB-C @ yaVDR 0.5alpha
    NAS: Synology DS110j

  • Sandy Bridge ITX-Boards mit 1xMini-PCIe und 1xPCIe machen dann Sinn, wenn man bei der Ausgabeform vdpau/vaapi flexibel bleiben will. Die Dual-Tunerkarten laufen prima im Mini-PCIe.


    Gruß
    iNOB

  • Danke für Deinen Hinweis, iNOB.


    Die Zahl der "hübschen" (ja, ich weiss, ist Geschmackssache) ITX-Gehäuse, die auf der Rückseite mehr als einen Slot (z.B. für Graka UND DuoFlex-Modul) beherbergen, dürfte aber sehr überschaubar ausfallen, oder? Für eine Client-Server-Lösung greift man dann wahrscheinlich besser direkt zu einem größeren Gehäuse und mATX-Board.


    EDIT: Gibt es außer den Boards von ZOTAC überhaupt noch Alternativen mit Fullsize-mini-PCIe-Slot?

    VDR-Server: Gigabyte G33M-DS2R, 4GB RAM, 1TB Samsung HN-M101MBB, 2x Satelco Easywatch DVB-C @ yaVDR 0.5alpha
    NAS: Synology DS110j

    Einmal editiert, zuletzt von Oggy ()

  • Durch die "kabelgebundene" Tuner-Variante ist man da relativ frei, auch beim Gehäuse. Zwei 10er Löcher, dürfte wohl jeder mit etwas Willen hinbringen :] In diesem Gehäuse habe ich solch ein Kombi laufen.


    Gruß
    iNOB


  • die Ausgabe würde dann über vaapi laufen (wenn ich das richtig verstanden habe)!? Ich plane derzeit die konstruktive Auslegung des Systems. Je nach Gehäuse und Hardware ist man da schnell limitiert und eine nachträgliche Änderung schwer oder gar nicht umzusetzen, sofern man nicht großzügig plant


    Ja, läuft dann über VA-API.


    Du musst auf jeden Fall, eine Grafikkarte einplanen. Da im Moment einzig die NVIDIA Karten mit VDPAU ohne große Probleme funktionieren.
    Und ich würde auf eine Dual-Slot plannen, da hast du die größte Auswahl.


    Johns

    Sag mir, wo die Developer sind. Wo sind sie geblieben? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SoftHdDevice - A software and GPU emulated HD output device plugin.
    Sag mir, wo die Developer sind. Was ist geschehn?


    Client0: Crown CW02 MSI_C847MS-E33 Zotac_GT640_passiv Cine-S2 iMon-MCE / streamdev softhddevice
    Client1: Lian_Li_PC-Q09FB ASRock_H67M-ITX/HT I3-2100 ASUS_ENGT520_passiv / streamdev softhddevice
    Test: Lian_Li_PC-Q09R Asus C60M1-I / streamdev
    Server0: Dockstar TT-S2-3600-USB / streamdev
    Server2: Lian_Li_PC-Q07R Intel_DH61DL G620 WD20EARX 90W PicoPSU Cine-S2+DuoFlex-S2+DuoFlex-CT / streamdev / 22 Watt Verbrauch

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