Festplattenprüfung beim Hochfahren

  • Hallo,


    ich habe yaVDR0.6.1 installiert, und aus verschiedenen Gründen mal den Rechner "hart" abgeschaltet.


    Beim nächsten Boot kommt, bereits im "Grafikmodus", eine Meldung zur Festplattenprüfung, nämlich ob ich prüfen will, ignorieren, manuell reparieren oder das mounten auslassen.
    Dummerweise gibt es dazu keinen Countdown - d.h. der Bootvorgang steht, bis der entsprechende Buchstabe gedrückt wird.


    Für meine bessere Hälfte wäre so eine Situation, wenn ich nicht da bin, eine Katastrophe. Und auch für mich lästig, ein Keyboard zu suchen und anzustecken, um den Buchstaben zu drücken.


    Weiß jemand, wie ich diese Prüfung automatisch machen lassen kann, also dass im Falle eines möglichen Fehlers sofort fsck drüberläuft, und nicht nachgefragt wird.


    Danke für eure Hilfe.
    Christian

  • Naja, zu allererstmal an der eigenen Disziplin arbeiten und niemals einen VDR hart abschalten wenn man kein Keyboard in der Nähe hat ... 8)


    Für das beschriebene Verhalten gibt IIRC keine automatische Lösung, ausser eben dem besagten Keyboard. Wie schaltet man einen VDR, der evtl. automatisch aufwachen soll so hart aus das "/" offensichtlich unclean bleibt ... ?


    Um den fsck beim nächsten Boot zu forcieren:


    Code
    #/> sudo touch /forcefsck


    Gilt nur für den nächsten Systemstart und nur ext3/4 ...


    Wiki: https://wiki.ubuntuusers.de/Dateisystemcheck/


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

    Einmal editiert, zuletzt von fnu ()

  • Für meine bessere Hälfte wäre so eine Situation, wenn ich nicht da bin, eine Katastrophe.

    Auch generell, wenn mal keiner zu hause ist ...


    Also prinzipiell geht das wie gewünscht.
    Bei meinem alten SuSE-System lief der fsck auch in so einem Fall ohne weiteres durch. Nur wenn die Festplatte viele gravierende Datenfehler hatte kam irgendwann eine Rückfrage, aber das von fsck selber.
    Den Fall hatte ich aber nur bei Hardware-Fehlern, die einen sinnvollen Betrieb auf Dauer sowieso nicht zugelassen hätten.


    Auch mein aktuelles Debian-System startet nach einem Netzausfall wieder ohne mein zu tun.
    Da sind aber alle Platten mit Jounal und ich weiss nicht, ob da überhaupt fsck angestossen wird.


    Wie das unter Ubuntu genau zu erreichen ist weiss ich zwar nicht, aber "FSCKFIX=yes" (siehe Link) könnte was sein.

    Gruss
    SHF


  • Bei meinem alten SuSE-System lief der fsck auch in so einem Fall ohne weiteres durch.

    Auch mein aktuelles Debian-System startet nach einem Netzausfall wieder ohne mein zu tun.

    Nur zur Klarstellung meine Ubuntu System auch. Daher die Frage wie man es schafft das System soweit zu bringen, das es das nimmer tut ...

    HowTo: APT pinning

  • Hmm, ich verwende seit Kernel 4.2 (vorher war das ziemlich buggy und führte ein paarmal zu solchen Situationen)
    ein btrfs für /. Vorteil sind die Snapshots, ansonst ist es etwas langsamer als ext3/4 auf normalen Platten,
    mit einer System-SSD tut es aber ganz flott und ist eigentlich auch dafür optimiert (Copy-on-write).
    Ähnlich wie auch bei xfs ist das "fsck.btrfs" ein Dummy, der nur eine "usage"-Mitteilung ausgibt.

  • Nur zur Klarstellung meine Ubuntu System auch. Daher die Frage wie man es schafft das System soweit zu bringen, das es das nimmer tut ...

    Ok, für mich klang dein Beitrag und auch der Wiki-Artikel so, als ob das Verhalten bei Ubuntu jetzt Standard ist.


    Da dem also nicht so ist, stellt sich die Frage was das verursacht.


    Interessant wäre nun erstmal, bei welcher Disk es hakt.
    Root, einer speziellen anderen oder allen und wie die fstab dazu aussieht.

    Gruss
    SHF


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