Freigabe von externem Rechner per NFS einbinden?

Ich möchte die auf meinem Desktop-PC (192.168.178.23) liegenden mp3 und mkv-Dateien im vdr (192.168.178.23) abspielen können. Dazu habe ich auf dem Desktop-Rechner das Paket nfs-kernel-server installiert und Einträge in /etc/exports vorgenommen:

/home/martin/mp3             192.168.178.23(ro,async,no_subtree_check)
/media/WDBAAU0015HBK         192.168.178.23(ro,async,no_subtree_check)

Der Ordner WDBAAU0015HBK unterhalb von /media ist nicht immer vorhanden (nur, wenn ich die externe USB-Platte am Desktop-Rechner mounte) und enthält die Videos im mkv-Format.

Wie binde ich jetzt die Ordner unter yavdr 0.5 ein? In /media/Video existiert bisher ein Symlink 'local', der auf /srv/video zeigt. Analog verhält es sich mit /media/Musik und /srv/Audio. Also habe ich /media/Video/NFS und /media/Musik/NFS neu angelegt. Hierin möchte ich die NFS-Freigaben vom Desktop mounten.

Schreibe ich jetzt einfach in die /etc/fstab

192.168.178.23:/home/martin/mp3  /media/Musik/NFS nfs r0 0 0
192.168.178.23:/media/WDBAAU0015HBK /media/Video/NFS nfs r0 0 0

?
Wäre das so yavdr-konform oder wie sieht die gewollte Lösung aus? Ich habe dazu einen Artikel auf yavdr.org gefunden, muss aber gestehen, dass ich ihn nicht verstanden habe...
Wie erreiche ich es, dass es keine Fehlermeldung gibt, wenn /media/WDBAAU0015HBK auf dem NFS-Server nicht vorhanden ist (weil Platte gerade nicht angestöpselt oder nicht gemountet)?

macht es Sinn, anstelle eines automatischen Mountens über die /etc/fstab dafür die Plugins zu verwenden und /etc/vdr/plugins/mplayersources.conf sowie /etc/vdr/vdr/plugins/mp3rsources.conf zu verwenden?

Sorry, ich bin Netzwerk-DAU

wie jetzt? keine ne Idee? ich bin doch bestimmt nicht der einzige yavdr-Nutzer, der ein NFS eingebunden hat.

Danke für den Tip mit autofs!

ich habe es jetzt so versucht einzurichten:

/etc/auto.mp3:

mp3 -fstype=nfs,ro,retry=0 192.168.178.24:/home/martin/mp3

/etc/auto.master:

/media/Musik/NFS /etc/auto.mp3 --ghost

In dem von mir eingerichteten Ordner /media/Musik/NFS wird jetzt durch automount auch ein Ordner mp3 angelehgt, aber er ist nicht zugreifbar:

root@ubuntuvdr1:/media/Musik/NFS# ls -l
insgesamt 0
dr-xr-xr-x 2 root root 0 Jan 27 13:10 mp3
root@ubuntuvdr1:/media/Musik/NFS# cd mp3
-bash: cd: mp3: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden

Ich habe dann mal probeweise versucht, die NFS-Freigabe manuell zu mounten. Da kommen in einer Endlosschleife folgende Fehlermeldungen:

root@ubuntuvdr1:/# mount -v -t nfs 192.168.178.24:/home/martin/mp3 /mnt
mount.nfs: timeout set for Sun Jan 27 12:34:47 2013
mount.nfs: trying text-based options 'vers=4,addr=192.168.178.24,clientaddr=192.168.178.23'
mount.nfs: mount(2): Connection refused
mount.nfs: trying text-based options 'vers=4,addr=192.168.178.24,clientaddr=192.168.178.23'
mount.nfs: mount(2): Connection refused

/etc/hosts.allow und /etc/hosts.deny enthalten keine Einschränkungen.

der NFS-Server sagt:

root@AMD64:~# exportfs -v
/home/martin/mp3        192.168.178.23(ro,async,wdelay,no_root_squash,no_subtree_check)
/media/WDBAAU0015HBK
                192.168.178.23(ro,async,wdelay,no_root_squash,no_subtree_check)

Wo zum Geier ist hier das Rechteproblem?

Zitat von seahawk1986

Wie sieht denn deine /etc/exports auf dem Desktop-PC aus?

root@AMD64:~# cat /etc/exports                                                                                                                               
# /etc/exports: the access control list for filesystems which may be exported                                                                                
#               to NFS clients.  See exports(5).                                                                                                             
#                                                                                                                                                            
# Example for NFSv2 and NFSv3:                                                                                                                               
# /srv/homes       hostname1(rw,sync,no_subtree_check) hostname2(ro,sync,no_subtree_check)                                                                   
#                                                                                                                                                            
# Example for NFSv4:                                                                                                                                         
# /srv/nfs4        gss/krb5i(rw,sync,fsid=0,crossmnt,no_subtree_check)                                                                                       
# /srv/nfs4/homes  gss/krb5i(rw,sync,no_subtree_check)                                                                                                       
#                                                                                                                                                            

/mnt/mp3                     192.168.178.23(ro,async,no_root_squash,no_subtree_check)
/media/WDBAAU0015HBK         192.168.178.23(ro,async,no_root_squash,no_subtree_check)

Wie die Rechte für den Ordner mit dem mp3-Dateien?

root@AMD64:/mnt# ls -l
insgesamt 16
drwxr-xr-x 215 martin martin 12288 2013-01-02 00:41 mp3

(Da /home/martin/mp3 ein Symlink auf /mnt/mp3 ist, habe ich inzwischen direkt /mnt/mp3 exportiert. Bringt aber das gleiche Ergebnis.)

Zitat

Sind die ganzen Ordner darunter für nobody oder eine Gruppe mit der GID 666 zumindest lesbar?

gute Frage. Wie ermittele ich das? Die Gruppe 'sonstige' hat laut Konqueror zumindest Leserechte.

Zitat

Ist das Paket "nfs-common" auf beiden Rechnern installiert?

ja.

Umgekehrt funktioniert es auch. Die NFS-Freigabe, die standardmäßig in yavdr eingerichtet ist, kann ich am Desktop-PC öffnen.

Zitat von seahawk1986

Das sieht für mich nach dem Problem aus - other darf nicht lesen. Ich würde mal die Rechte rekursiv für alle Ordner setzen, damit andere das Verzeichnis zumindest lesen dürfen:

Code

sudo chmod 755 -R /mnt/mp3

habe ich gemacht, die Anzeige von 'ls -l' ist danach aber die gleiche, und es lässt sich unverändert nicht mounten.

Ich frage mcih inzwischen, ob es mit diesem Bug etwas zu tun haben kann. Aber das müssten dann doch eigentlich nich mehr yavdr-Nutzer bemerkt haben, oder? Oder ist die Idee, Dateien vom Desktop-Rechner für den vdr freizugeben zu exotisch?
(Der Im Bugreport empfohlene Tipp, die Option 'proto=udp' beim Mounten mitzugeben, hilft bei mir nicht. Die Aktion hängt dann und lässt sich nur noch mit 'killall -9 mount.nfs' beenden)

ja, der Desktop-PC ist noch ein 10.04 LTS. Ich habe mehrfach neuere Kubuntu-Versionen ausprobiert, aber mit akonadi und kmail2 gab es nichts als Probleme.

root@AMD64:/mnt# /etc/init.d/nfs-kernel-server restart
 * Stopping NFS kernel daemon                                                                                                                         [ OK ] 
 * Unexporting directories for NFS kernel daemon...                                                                                                   [ OK ] 
 * Exporting directories for NFS kernel daemon...                                                                                                     [ OK ] 
 * Starting NFS kernel daemon                                                                                                                         [ OK ] 
root@AMD64:/mnt# exportfs -v
/media/WDBAAU0015HBK
                192.168.178.23(ro,async,wdelay,no_root_squash,no_subtree_check)
/mnt/mp3        <world>(ro,async,wdelay,root_squash,all_squash,no_subtree_check,anonuid=1000,anongid=1000)

leider immer noch das gleiche:

root@ubuntuvdr1:/etc# mount -v -t nfs 192.168.178.24:/mnt/mp3 /mnt
mount.nfs: timeout set for Sun Jan 27 15:05:15 2013
mount.nfs: trying text-based options 'vers=4,addr=192.168.178.24,clientaddr=192.168.178.23'
mount.nfs: mount(2): Connection refused

no_root_squash habe ich vorsichtshalber gewählt, weil zumindest die externe Platte NTFS ist und dort unter linux alle Dateien als root angezeigt werden.

Zitat von seahawk1986

Was steht denn serverseitig im Syslog? Eigentlich müsste er ja mitloggen was ihm da nicht passt...

das sieht beim restart alles normal aus:

Jan 27 15:55:00 AMD64 mountd[3778]: Caught signal 15, un-registering and exiting.
Jan 27 15:55:00 AMD64 kernel: [22638.048327] nfsd: last server has exited, flushing export cache
Jan 27 15:55:01 AMD64 kernel: [22639.269883] NFSD: Using /var/lib/nfs/v4recovery as the NFSv4 state recovery directory
Jan 27 15:55:01 AMD64 kernel: [22639.269926] NFSD: starting 90-second grace period

Zitat

Zu NTFS-Platten: die dürfen nicht per fuse gemountet sein, am besten per udev-Regel die GID auf 46 (plugdev) setzen, dann klappt das auch für andere als den aktuellen Desktop-User.

ich nutze die Mechanismen von Kubuntu und klicke auf das Symbol des Datenträgers

nein, bei den anderen Freigaben kommt die gleiche Fehlermeldung.

Betrifft /etc/default/autofs nicht nur autofs? wenn ein manuelles mounten schon fehlschlägt, brauche ich mich um autofs doch eigentlich erstmal nicht kümmern...

es funktioniert ja auch mit einem Sternchen nicht, obwohl dies gemäß exportfs -v für 'world' steht:

root@AMD64:~# exportfs -v
/home/martin/XXX/Videos
                192.168.178.23(ro,async,wdelay,no_root_squash,no_subtree_check)
/media/WDBAAU0015HBK
                192.168.178.23(ro,async,wdelay,no_root_squash,no_subtree_check)
/mnt/mp3        <world>(ro,async,wdelay,root_squash,all_squash,no_subtree_check,anonuid=1000,anongid=1000)

wenn ich mit der gleichen exports auf meinem Netbook (Ubuntu 12.10) einen nfs-server einrichte, klappt der Zugriff am VDR. Es muss also doch irgendwas in der 10.04-Installation auf meinem Desktop sein.

Zitat von schmidie

Wie sieht eigentlich die /etc/hosts auf dem Desktop aus?

root@AMD64:~# cat /etc/hosts
127.0.0.1       localhost
127.0.1.1       AMD64


# The following lines are desirable for IPv6 capable hosts
::1     localhost ip6-localhost ip6-loopback
fe00::0 ip6-localnet
ff00::0 ip6-mcastprefix
ff02::1 ip6-allnodes
ff02::2 ip6-allrouters
ff02::3 ip6-allhosts

Zitat

Ich hab da immer alle PC's im Netz drin.
Eventuell mal schauen, ob die Dateien /etc/hosts.allow und /etc/hosts.deny vorhanden sind.

Die /etc/hosts auf dem Netbook (wo der nfs-kernel-server funktioniert) sieht genauso aus wie oben.

/etc/hosts.allow und /etc/hosts.deny sind vorhanden, aber leer (nur auskommentierte Muster)