Probleme mit selbstgebautem VDR auf Kubuntu 14.04

  • Moin zusammen,


    habe mir nach dieser Anleitung einen VDR 2.0.6 gebaut. Das hat so weit nach Theater mit Paketabhängigkeiten auch funktioniert. Ich kann den VDR starten aber danach nicht ansprechen, der Prozeß scheint regelrecht hängen zu bleiben. Nach dem Laden der Plugins erscheinen auch keine Einträge mehr im Log. Leider auch keine (für mich offensichtlichen) Fehlermeldungen. SVDRPSEND und vdradmin melden 'connection refused'. Dabei ist es unerheblich ob ich den VDR mit oder ohne Plugins starte.


    Zwei DVB-S2-Karten sind eingebaut:


    Technotrend S2-3200
    Technotrend S2-1600


    Ich habe die Kernelmodule (budget_ci) in Verdacht.


    Code
    dmesg | grep dvb
    [    5.982184] saa7146: register extension 'budget dvb'
    [    6.543228] budget dvb 0000:01:09.0: DVB: registering adapter 0 frontend 0 (STV090x Multistandard)...
    [  323.293622] saa7146: register extension 'budget_ci dvb'
    [  323.360232] input: Budget-CI dvb ir receiver saa7146 (1) as /devices/pci0000:00/0000:00:08.0/0000:01:07.0/rc/rc0/input13
    [  323.360480] rc0: Budget-CI dvb ir receiver saa7146 (1) as /devices/pci0000:00/0000:00:08.0/0000:01:07.0/rc/rc0
    [  323.706809] budget_ci dvb 0000:01:07.0: DVB: registering adapter 1 frontend 0 (STB0899 Multistandard)...


    Hat jemand eine Idee, wo das Problem liegen könnte? Witzigerweise habe ich unter Ubuntu 14.04 mit denselben Karten auf einer anderen Maschine den VDR sauber ans laufen bekommen.


    Danke und Gruß


    Chris

  • Dann zeig doch mal, wie weit der vdr im syslog kommt...


    Da in der Anleitung ja anscheinend yaVDR-Pakete verwendet werden, hängt er bestimmt auf dem "expect stop". Da sollte doch ein entsprechender Kommentar in der /etc/init/vdr.conf zu finden sein.


    Gerald


    HP Proliant MicroServer Gen8, Xeon E3-1230, 12 GB RAM, 3xWD red 2TB im RAID 5, 2xSundtek MediaTV Home DVB-C/T, L4M TWIN-C/T, Ubuntu Server 14.04.1, Plex Media Server
    Samsung UE55H6470

  • Moin und ganz lieben Dank für die schnelle Reaktion!


    mini73: Anbei das Log. Hoffe es ist ok hier so ellenlanges Zeug zu posten. Habe den VDR mal mit allen beabsichtigten Plugins gestartet. Er bleibt aber auch ohne alle Plugins hängen. In ganz seltenen Fällen startet er auch durch, dann werden aber im vdradmin nicht alle Sender aus der Channels.conf gezeigt. Seltsam alles



    Hier ist dann Ende und vom VDR kommt im log weiterhin nichts mehr, bis ich ihn kille. Es ist auch unerheblich, ob ich vorher die Kernelmodule für die DVB-S2-Karten reloade


    gda


    ich verwende normalerweise ein weitgehend unmodifiziertes /usr/local/bin/runvdr um den VDR anzufeuern, also nichts aus /etc/init.d


    Vielen Dank und Gruß


    Chris

  • Tja, das sieht in der Tat komisch aus. Ich würde erst mal alle Plugins außer softhddevice weglassen. Wenn es dann zuverlässig startet, dann kann man nach und nach ein Plugin hinzufügen, um herauszufinden, welches blockiert.


    Lars.

  • softhddevice wird detached gestartet. Da fehlt der attach zum richtigen zeitpunkt

    vdr-2.6.7

    softhddevice, dbus2vdr, dvd, epgsearch, femon, graphtftng, web, menuorg,
    osdteletext, radio, recsearch, satip, tvguide, vnsiserver

    ubuntu focal, yavdr-ansible, linux-5.15 ,AsRock J4105, CIne CT-V7 DVB-C

  • Ich schrieb ja oben schon, es ist vollkommen egal ob ich die Plugins lade oder nicht, er hängt auch ohne jedes Plugin. Zumindest per SVDRPSEND sollte man ihn ja ansprechen können und vdradmin sollte ja auch etwas anzeigen. Da kommt aber nur connection refused. Softhddevice attache ich nur bei Bedarf, ist ein Kellerserver.


    Habe den VDR jetzt nochmal ohne Plugins gestartet:


    Code
    /usr/local/bin/vdr -w 60 -u root -c /var/lib/vdr -s /usr/local/bin/fakeshutdown -v /var/video -L /usr/local/lib/vdr -l 3 &


    hier das log



    Auch hier ist nach dem Start Feierabend. Ich gehe davon aus, dass das Problem eher daran liegt, dass er die Karten nicht sauber ansprechen kann. Üblicherweise müsste er ja anfangen irgendwelche Kanäle durchzuswitchen um den EPG zu aktualisieren.


    Weitere Ideen?


    Gruß


    Chris

  • Beide Karten haben ein Kabel und die channels.conf hat passende Kanäle?
    In der setup.conf kannst du mal bei gestopptem vdr "nOpacity" mit "lcars" ersetzen, damit du die Warnmeldung los wirst.


    Lars.

  • Hi Lars,


    vielen Dank für deine Mühe!


    Zitat

    Benutzt dein svdrpsend bzw. vdradmin denn auch Port 6419 statt 2001?


    ja, tut er. In den seltenen Fällen wo er mal läuft ist er ansprechbar und vdradmin zeigt dann auch etwas an.


    Zitat

    Beide Karten haben ein Kabel und die channels.conf hat passende Kanäle?
    In der setup.conf kannst du mal bei gestopptem vdr "nOpacity" mit "lcars" ersetzen, damit du die Warnmeldung los wirst.


    Kabel haben sie, die bei mir funktionierende channels.conf habe ich von meiner Wohnzimmerkiste kopiert (der streikende Server steht ca 10 Km entfernt), sollte also doch passen, oder? Früher ist der Server unter Suse mit einer Karte (Technotrend S2-3200, die 1600 ist neu dazugekommen) gelaufen - möglicherweise ist die Verkabelung zur neuen Karte nicht sauber, das konnte ich bisher nicht testen - aber dann müsste ich doch wenigstens mal Umschaltversuche auf einer Karte sehen?


    Die Warnmeldung ist ja eher kosmetischer Natur. Kann ich natürlich machen, aber ob's was ändert?


    Zitat

    "-u root" kannst du, glaub ich, auch einfach weglassen. Du bist da ja schon root, oder?


    Ja, bin ich. Das ist weil ich den Startbefehl aus der runvdr kopiert habe. Der VDR soll natürlich hinterher als normaler Benutzer laufen. root steht da derzeit nur zum testen, damit ich Rechteprobleme als Ursache ausschließen kann.


    Gruß


    Chris

  • Die Warnmeldung ist ja eher kosmetischer Natur. Kann ich natürlich machen, aber ob's was ändert?


    Ja, ist nur Kosmetik.


    Taucht in dmesg irgendwas nach dem vdr-Start auf?
    Das ist echt schwer zu diagnostizieren, ich würde vermutlich wild im Code des vdr syslog-Meldungen einstreuen, um zu sehen, wo er so längs kommt, angefangen vermutlich im mainloop in vdr.c.


    Lars.

  • hier ist die Ausgabe von dmesg:


    Zitat

    Das ist echt schwer zu diagnostizieren


    Sonst wär ich nicht hier 8) , ich prügel mich schon seit drei Tagen mit dem renitenten Mistding rum - um so dankbarer bin ich für die Mühe, die du dir machst!!


    Edit: Spoiler eingefügt


    Gruß


    Chris

  • in top/htop taucht der Prozess gar nicht auf, es sei den man übergibt top die PID.

    Code
    ps- A | grep vdr

    zeigt den Prozess auch an, CPU scheint er aber nicht zu brauchen, sonst würde er ja bei top wahrscheinlich weit oben landen. Allerdings gibts kurz nach dem start des VDR auch immer wieder Meldungen wie


    Code
    [1]+  Angehalten              /usr/local/bin/vdr -w 60 -u root -c /var/lib/vdr -s /usr/local/bin/fakeshutdown -v /var/video -l 3


    Da weiß ich nicht so recht etwas mit anzufangen, weil ps den Prozess ja immer noch anzeigt. Ich bin auch nicht völlig grün hinter den Ohren, was Linux anbelangt, aber kann es sein, dass mir das System den Prozess einfach mal so anhält? Hab ich sonst noch nie erlebt... Fragen über Fragen

  • Spontan sehe ich da auch nichts.
    Bei langen Logausgaben kann man übrigens spoiler-Tags drum rum machen, dann muss man später bei Nachfolgebeiträgen nicht so viel scrollen.


    Momentan gehen mir die Ideen aus.


    Lars.

  • Sonst mache einfach eine Shell auf und lasse den vdr dort ohne angehängtes & laufen, vielleicht gibt er ja noch was brauchbares auf der Konsole aus.


    Lars.

  • Das vdr-dbg-Paket installieren und mit gdb den laufenden Prozess anhalten und nachsehen wo er gerade ist.


    Gerald


    HP Proliant MicroServer Gen8, Xeon E3-1230, 12 GB RAM, 3xWD red 2TB im RAID 5, 2xSundtek MediaTV Home DVB-C/T, L4M TWIN-C/T, Ubuntu Server 14.04.1, Plex Media Server
    Samsung UE55H6470

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