keine Tastatursteuerung bei runvdr-Aufruf über inittab möglich

  • es gibt zwar etliche Tips zu ähnlichen Problembeschreibungen, aber so ganz blicke ich noch nicht durch. Die Tastatur zum Steuern des VDR funktioniert nur, wenn ich mich nach dem Booten als root mit Passwort anmelde und /usr/local/bin/runvdr manuell aufrufe. Bei einem Start über die /etc/inittab startet zwar VDR, reagiert aber nicht auf die Tastatur. Jede Tastaturbetätigung löst dann nur wirre Zeichen auf der Konsole aus. Es spielt dabei auch keine Rolle, ob in der inittab als User vdr oder root eingetragen wurde.


    Ich habe mich streng an die neue Beschreibung von Hubertus Sandmann für Sue 9.0 gehalten.


    die runvdr sieht danach so aus:


    DVBDIR="/usr/local/src/DVB/driver"
    VDRPRG="/usr/local/bin/vdr"
    VDRCMD="$VDRPRG -w 60 -c /etc/vdr $*"
    VDRUSR=vdr


    in /etc/passwd habe ich folgende Zeile:
    vdr:x:100:33:Video Disk Recorder:/etc/vdr:/bin/bash


    in der /etc/inittab habe ich folgende Zeile am Ende:
    vdr:35:once:/usr/local/bin/runvdr
    (habe versuchsweise auch root:35:once:/usr/local/bin/runvdr probiert-gleiches Resultat)


    chown -R vdr.video /video /etc/vdr habe ich auch gemacht. Die remote.conf liegt in /etc/vdr und müsste dadurch doch dem Benutzer vdr übergeben worden sein. (warum muss es an dieser Stelle eigentlich vdr.video und nicht nur vdr heissen? stand so bei H. Sandmann)


    Scheint ein Rechteproblem zu sei, aber ich begreife es nicht warum bzw. an welcher Stelle. Der runvdr zufolge läuft doch VDR in jedem Fall als Benutzer vdr, egal wie ich runvdr aufrufe.


    Etwas verwirrt bin ich von älteren Beschreibungen:
    danach muss in die runvdr auch das kontrollierende Terminal:
    VDRCMD="$VDRPRG -w 60 -t /dev/tty8 $*"
    Aber Hubertus Sandmann hat sich ja bestimmt etwas dabei gedacht, das in der neuen Anleitung nicht mehr aufzunehmen.


    Auch habe ich gelesen, die *.conf -dateien müssten in /video kopiert werden. Aber auch davon steht in Sandmanns aktueller Anleitung nichts mehr.


    Jemand eine Idee?


    Gruß
    Dr. Seltsam

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Hi,


    beim Starten aus der inittab (finde ich persoenlich eh keine so gute Lsg., da dann bei Aenderungen immer neu gebootet werden muss --> lege Dir lieber in /etc/init.d ein Startskript an und linke dieses in die entsprechenden runlevels) musst Du auf jeden Fall die Konsole (z.B. tty8) angeben und zum Steuern ueber Tastatur in diese wechseln.


    Die conf-Dateien werden meines Wissens (ebenso die binaries) durch make install schon in die (zumeist) richtigen Verzeichnisse kopiert.
    Aber das steht doch alles haargenau in der "alten" Sandmann-Anleitung, die man ohne Probleme fuer Suse 9.0 benutzen kann.
    Gruss
    Burkhardt

  • Hallo,


    dazu mal eine Zwischenfrage: Geht die Steuerung via tty auch wenn man remote z.B via PuTTY arbeitet?


    StayCool

    HW: Hermes 651-P, Celeron 2GHz, 512MB, 120GB HD, WG511 WLAN, NEC-1300A, TechnoTrend DVB-C
    SW: ctvdr4, VDR 1.3.44, div. Plug-ins

  • Zitat

    Original von burki
    Aber das steht doch alles haargenau in der "alten" Sandmann-Anleitung, die man ohne Probleme fuer Suse 9.0 benutzen kann.


    tja, ich will mich als Newbie möglichst eng an die Anleitung halten, solange ich noch nicht alles verstehe, was ich da eintippe. Und es macht m.E. keinen Sinn, die extra für Suse 9.0 von H. Sandmann aktualisierte Anweisung links liegen zu lassen und nach der alten Anleitung zu verfahren.
    Vielleicht bin ich zu blöde (sogar wahrscheinlich), aber ich meine, mich haargenau an die neue Anleitung von Sandmann gehalten zu haben.
    Wenn im Ergebnis vielleicht rauskommt, dass Sandmann`s neue Anleitung wichtige Details nicht mehr enthält bzw. fehlerhaft ist, dann will ich ihm das später gerne als konstruktives Feedback geben. Im Moment gehe ich aber davon aus, dass die Anleitung korrekt ist und ich irgendwo einen Fehler gemacht habe.

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

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    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Hi,


    Zitat

    beim Starten aus der inittab (finde ich persoenlich eh keine so gute Lsg., da dann bei Aenderungen immer neu gebootet werden muss --


    Nope, da muss nix gebootet werden (ist ja ein unixoides BS). init q oder telinit q ist Dein Freund. Da wird die iniitab neu untersucht und abgearbeitet. Siehe Manpage zu init/telinit


    Ich find ein ordenliches Start-/Stoppskript über den Runlevel verlinkt aber trotzdem besser.



    Ciao
    Jürgen :)

  • Hi,


    @Dr.
    nunja, Hubertus sieht keinen cent fuer seine Arbeit etwas Nachdenken, scheint mir trotz Anleitung nicht hanz fehl am Platz zu sein.
    Zudem: Wenn Du irgendwann mal anfaengst diverse plugins zu installieren, die evtl. nicht ganz rundlaufen (z.B. wenn autofs ins Spiel kommt), stehst Du wieder im Regen.
    Warten wir ersteinmal ab, wenn Du dich z.B. an xine oder dem softwaredevice rantraust ...
    Nur durch eigene bzw. eben auftretende Fehler lernt man auch bei der Sache etwas und zum Glueck ist Linux ein recht transparentes OS (im Gegensatz zu einem Windows), so dass man den Fehlern zumeist auch auf die Spur kommen kann.


    jumbopack
    kommt drauf an, wie man jetzt das "Booten" definiert (das Lesen der inittab ist der - laut man - letzte Step der boot-sequence ...).
    Mit einem "normalen" Startskript (so ist es ja auch z.B. von Suse vorgesehen) tut man sich wesentlich leichter.
    Gruss
    Burkhardt

  • Hallo Burkhardt,


    Zitat

    das Lesen der inittab ist der - laut man - letzte Step der boot-sequence ...)


    [KORINTHENKACKMODUS] <-- macht mal jemand 'nen Smiley hierfür?


    Das Lesen der inittab ist notwendig, aber nicht hinreichend für's Booten.


    [/KORINTHENKACKMODUS]


    Ich sach ja aber auch, dass ein Start-Stoppskript eleganter ist. Vor allem, weil ich auch eine vernünftige Stoppfunktion einbauen kann.
    Aber wer's über die inittab abfackeln will, muss nicht booten, sondern nur nach der Änderung der inittab ein "init q" am Prompt eingeben. Da zuckt sonst gar nix.


    Ciao
    Jürgen :)

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