[HowTo] Debian Lenny, eTobi, EPIA M10000, FF, Xineliboutput, Nvram, mceusb [updated]

  • Die Installation per HowTo an sich sollte immer noch funktionieren, nicht nur für EPIA Boards. Hier und da pflege ich neue Erkenntnisse ein. (8. August 2009).


    Hallo VDR Freunde,


    habe einige Zeit mit dem Setup eines VDRs für einen Kumpel verbracht und einige Fallstricke umschiffen müssen. Evtl. helfen die Erfahrungen dem ein oder anderen von Euch. Selbstverständlich sind einige Punkte mit Hilfe des Portals gelöst worden, ich fasse sie hier einfach nochmal zusammen.


    Austattung des Geräts:

      - Silverstone LC02
      - EPIA M10000, 1GHz Nehemia
      - 512MB, 160GB Samsung HDD 7200rpm
      - Hauppauge Nexus-S 2100
      - mceusb & orig. Sender (nicht mceusb2)
      - WLAN Netgear WG111v2

    Ziele:

      - "Debianisierte" Installation
      - Bootsplash, d.h. booten fast ohne Meldungen
      => Problem: usplash und usplash-debian-theme hauen mit dem orig. Lenny-Kernel die Console(n) zusammen.
      => Mit der Kernel-Version "linux-image-2.6.28-etobi.3-xxx" aus Tobi und "linux-image-2.6.30-bpo.1-xxx" aus Backports treten die Probleme nicht mehr auf.

      - Sensoren des Boards
      - Bildausgabe über Grafikchip CLE266
      - Live-Buffer
      - Automatisches aufwachen
      - vdradmin


    Entscheidungen:

      - Debian 5.0r2 (Lenny)
      => mit Kernel 2.6.30 aus Backports
      - Ausgabe per Xineliboutput über X11, d.h. vdr-sxfe
      - VDR aus e-Tobi Repository, wir müssen nicht selbst kompilieren sondern greifen auf gute Arbeit zurück :)
      => Ich verwende den Zweig etch/vdr-extensions, damit gibt es Live-Buffer
      - Nvram-Wakeup / ACPI-Wakeup
      - vdradmin-am
      => Ich mag's und man kann sehr schön "epgsearch" steuern.


    Vorgehen:

      1. Wir benötigen eine Installations-CD und ziehen uns die multiarch-Netinst-CD für die Lenny Veröffentlichung:
      => http://cdimage.debian.org/debi…-i386-powerpc-netinst.iso


      2. Wir benötigen eine Internet-Zugang per Ethernet-Kabel


      3. Rechner von CD booten, im boot-Menu: "Advanced Options" => "Graphical Expert Install"


      4. Nun alle Fragen nach und nach besten Wissen und Gewissen beantworten:
      => Ohne Maus per Tab zwischen den Schaltflächen wählen
      - Sprache: Deutsch
      - Gebiet: Deutschland
      - Sprache: de_DE@euro
      - Als zusätzliche Sprachen: de_DE.UTF-8 & de_DE
      - Tastur: PC Tastatur
      - Tastaturbelegung: Deutsch
      - CD-ROM erkennen und einbinden
      - Alle vorgegebenen Module bestätigen (ist evtl. auch nur eines!)
      - PC-Card Dienste nicht starten
      - Installer-Komponenten von CD laden
      - keine Auswählen und bestätigen
      - Netzwerkhardware erkennen
      - PC-Card Dienste immer noch nicht starten
      - Netzwerk einrichten
      - Netzwerk automatisch per DHCP einrichten
      - Rechner- und Domainnamen vergeben
      - Uhr einstellen
      => nicht per "ntp" einstellen lassen, das überlassen wir später VDR!
      - Zeitzone Europa/Berlin
      - Festplatte erkennen
      - PC-Card Dienste immer noch nicht starten
      - Festplatte partitionieren
      => Nach Bedarf, Größen können verändert werden
      => Empfehlung manuell:
      => Anlegen 2 Partitionen als JFS-Dateisystem (sehr bewährtes FS der Fa. IBM)
      => Alternativ 2 Partitionen als XFS-Dateisystem (ältestes Journaling FS der Fa. SGI), bootet aber nur mit Lilo in Debian.
      => Beide Dateisysteme stehen unter GNU/Public License!
      => 2GB als "/"
      => Rest als "/var/lib/video.00", mount point von Hand eingeben
      - Keine SWAP Partition anlegen und entsprechende Nachfrage mit nein beantworten
      => Wir legen später eine SWAP Datei an, das reicht völlig aus.
      - Grundsystem installieren
      - Benutzer und Passwörter anlegen
      => Shadow Passwörter, Anmelden als root erlauben
      => Weiteren Benutzer vdr anlegen
      - Kernel-Auswahl: 2.6.26-2-686
      - Den Paketmanager konfigurieren
      - Spiegelserver für das Debian Archiv wählen
      => Ich bevorzuge http, Deutschland und den Server ftp2.de.debian.org
      => Wenn nötig, Proxy in der Form: http://mein.proxy:8080 eingeben
      => "non free" verwenden
      => Sicherheitsaktualisierung verwenden
      - Software auswählen und installieren
      => Ich nehme an der Paketerfassung teil
      => Nur Standardsystem installieren, sonst nichts!
      - GRUB-Bootloader auf einer Festplatte installieren
      => Wenn "/boot" XFS ist, LILO-Bootloader installieren
      => Ist kein Problem, ich finde manche Sachen sind damit auch einfacher ....
      => Master Boot Record der Platte wählen
      - Installation beenden
      - CD rausnehmen und neu starten

      5. Customizing
      - Nachdem reboot erstmal den Eingabeprompt nach Wünschen anpassen
      - Login als root
      - vi .bashrc

    - Jetzt ändern wir erstmal die Ethernet-Schnittstelle auf eth0
    - vi /etc/udev/rules.d/z25-persistent-net.rules

    - Nicht vergessen das Netzwerk anzupassen, vi /etc/network/interfaces

    Code
    allow-hotplug eth0
    iface eth0 inet dhcp

    - Dann legen wir einen Swap an

    - reboot
    - Nach dem reboot ändern wir die Installationsquellen
    - vi /etc/apt/sources.list

    - Und ändern das apt Pinning, vi /etc/apt/preferences

    - Installieren alle fehlenden keyring Pakete und/oder fügen fehlende Repository Trust-Keys manuell hinzu
    - Oder kopieren von einer anderen Debian Maschine /etc/apt/trust*

    Code
    #> aptitude update
    #> apt-cache search keyring
    #> aptitude install e-tobi-keyring debian-multimedia-keyring debian-backports-keyring
    #> apt-key adv --keyserver keyserver.ubuntu.com --recv-keys 08_PLATZHALTER_15
    
    
    oder
    
    
    #/> apt-key adv --keyserver keyring.debian.org --recv-keys 08_PLATZHALTER_15

    - Installieren einiges an Software (s. Liste im Anhang)

    Code
    #> aptitude update
    #> aptitude dist-upgrade
    #> aptitude install linux-image-2.6.30-bpo.1-686 kernel-package fakeroot libc6-dev gcc make libncurses5-dev module-assistant mc w32codecs lirc-modules-source powernowd firmware-linux debianutils debian-goodies deborphan dmidecode
    #> m-a prepare

    - Anpassen der Datei /etc/lirc/lirc-modules-source

    - Nun die benötigten ndiswrapper und lirc Module bauen

    Code
    #> m-a a-i ndiswrapper lirc
    #> aptitude install lirc wpasupplicant usplash usplash-theme-debian

    - Nun einige Dateien anpassen
    - /boot/grub/menu.lst (=> "defoptions=" & hiddenmenu), danach "update-grub" nicht vergessen

    - /etc/lirc/hardware

    - /etc/lirc/lircd.conf

    - Den Treiber für die WLAN Karte mit ndiswrapper installieren

    Code
    #> ndiswrapper -i XYZ.inf
    #> ndiswrapper -l

    - /etc/network/interfaces um einen Sektion erweitern

    - /etc/modules

    - /etc/usplash.conf, danach "update-initramfs -k all -u"

    Code
    # Usplash configuration file
    xres=800
    yres=600
    • - Wenn benötigt, der reboot-kernel vom nvram-wakeup Projekt (nur mit Lilo, lilo.conf im Anhang!)

    Code
    #> wget http://heanet.dl.sourceforge.net/sourceforge/nvram-wakeup/reboot-2004.10.03.tar.bz2
    #> tar jxvf reboot-2004.10.03.tar.bz2 -C /tmp
    #> cp /tmp/bzImage.2.4.20.poweroff /boot/bzImage.2.4.20.poweroff
    #> ln -s /boot/bzImage.2.4.20.poweroff /bzImage.poweroff
    #> lilo

    - Nun installieren wir den xorg & vdr

    Code
    #> aptitude install xorg xterm vdr vdr-plugin-xineliboutput vdr-plugin-sysinfo xineliboutput-sxfe vdr-addon-noad vdr-burnbackgrounds vdr-enigmang-icons vdr-genindex vdr-xpmlogos vdradmin-am nvram-wakeup
    #> aptitude clean

    - Und passen ein paar Dateien an
    - /etc/X11/xorg.conf => siehe Anhang nächster Post(!)
    - /var/lib/vdr/remote.conf => ditto => Extra Tasten für Life-Buffer, Play, Pause etc.
    - Anschalten des vdradmin-am per /etc/default/vdradmin-am
    - /etc/vdr/vdr-nvram-wakeup.conf

    - Anpassen /etc/vdr/plugins/plugin-xineliboutput.conf

    - Anlegen der Datei /usr/lib/vdr/vdr-start-sxfe.sh, danach chmod +x /usr/lib/vdr/vdr-start-sxfe.sh

    Bash
    #!/bin/sh
    /usr/bin/vdr-sxfe --audio=alsa --video=xxmc --aspect=16:9 --fullscreen --syslog --verbose --reconnect xvdr+tcp://127.0.0.1:37890

    - Erst wenn der Xserver getestet ist und läuft passen wir die Datei /etc/inittab an

    Code
    sxfe:23:respawn:xinit -e /usr/lib/vdr/vdr-start-sxfe.sh
    1:2345:respawn:/sbin/getty 38400 tty1
    2:23:respawn:/sbin/getty 38400 tty2
    3:23:respawn:/sbin/getty 38400 tty3
    4:23:respawn:/sbin/getty 38400 tty4
    5:23:respawn:/sbin/getty 38400 tty5
    6:23:respawn:/sbin/getty 38400 tty6

  • So ich hoffe ich habe jetzt alles. Wenn nicht kommt auf mich zu, ich passe es dann an.


    [EDIT]
    Alternative Modline von reini1305 für 50Hz Bildwiederholfrequenz:

    Code
    Modeline "720x576" 27.15 720 736 880 896 576 578 579 606

    [/EDIT]


    Viel Erfolg
    hummingbird_de

  • Dateien

    HowTo: APT pinning

    69 Mal editiert, zuletzt von fnu ()

  • wilderigel


    Vielen Dank :)

    Dateien

    HowTo: APT pinning

    2 Mal editiert, zuletzt von fnu ()

  • Jetzt ist es komplett....

    HowTo: APT pinning

  • Mal ne Frage:


    Die Epias haben doch ne Hardware Mpeg Beschleunigung, richtig? Wird die in deinem Setup irgendwie genutzt bzw ist die nutzbar?


    Lg
    Roman

    Wohnzimmer (Client 1): C't Vdr (Sarge), 2.6.15-sl, 1.4.0-2, TT-1.5 FF, Hermes 651, 40 GB, 2Ghz Celeron, 512MB, PSOne TFT
    Server: C't VDR (Sid), 2.6.15-1-k7, 1.4.1-1, TT-1.6 FF, XP-2000+, 500GB, 512MB
    Schlafzimmer (Client 2): MediaMVP
    MediaMVP, Bose S 100, 400er Oldischlepptopp für den Garten

  • Uatschitchun


    Hi Roman,


    die Hardware-Beschleunigung wird durch xorg benutzt. Der ehemalige Unichrome-Treiber ist seit geraumer Zeit Teil von "xserver-xorg-video-via". Das funktioniert neben Debian Lenny, auch mit der Xorg-Version von Debian Etch :)


    Es gibt also keine Benötigung den Openchrome Treiber verwenden zu müssen, ausser irgendwelche persönlichen Geschmäcker.


    CPU Utilization bei der Kiste von meinem Kumpel 15-20% ohne "noad"- und LiveBuffer-Belastung.


    Grüße
    Frank

    HowTo: APT pinning

    Einmal editiert, zuletzt von fnu ()

  • Hi!


    Top Anleitung,
    habe soweit alles zum Laufen gebracht (auch Dank deiner Anleitung auf einem CL10000) --> bis auf die audio ausgabe über alsa :(


    Wie hast du das gelöst, greifst du audio über die FF Karte ab oder über den grünen Audio-Ausgang auf dem M10000?


    Thx,
    wakko

  • @all


    Frohes und erfolgreiches Jahr 2008!


    wakko


    Sound über alsa ist leider nur der analoge, eben über diesen "hellgrünen" 3,5mm Klinken-Ausgang. Ich würde S/P-DIF bevorzugen, aber das habe ich bei diesem einem Board noch nie hinbekommen.


    Ich denke das ist ein HW Problem welcher Art auch immer, da digitaler Ton mit den im VIA Chipsatz beinhalteten Soundchips (via8xxx) eigentlich sonst gut funktioniert.


    Hast Du alle Pakete aus meiner angehängten Liste installiert? Dann kannst Du alsaconf aus dem Paket alsautils aufrufen und einfach die Bildschirmabfragen bestätigen. Das Tool baut Dir eine korrekte Modulkonfiguration für die Soundkarte. Beim Aufruf von vdr-sxfe "--audio=alsa" nicht vergessen.


    Grüße
    hummingbird_de


    PS.: Demnächst gibt es eine Erweiterung der Anleitung. Ich teste gerade eine Kerneloption, welche das System etwas runder laufen läßt. Wenn das die nächsten 2 Wochen keinen Ärger macht gibt es die Anleitung und evtl. die Pakete.....

    HowTo: APT pinning

    2 Mal editiert, zuletzt von fnu ()

  • Zitat

    Original von hummingbird_de


    die Hardware-Beschleunigung wird durch xorg benutzt. Der ehemalige Unichrome-Treiber ist seit geraumer Zeit Teil von "xserver-xorg-video-via". Das funktioniert neben Debian Lenny, auch mit der Xorg-Version von Debian Etch :)


    Die entscheidende Option scheint

    Code
    Option          "EnableAGPDMA" "true"


    zu sein. Damit sinkt die CPU-Belastung des vdr-sxfe bei mir (Ausgabe ueber VGA) von ca 40% auf ca 5..15%.


    BTW: Mit dem xvmc Mode, der in via(4) erwaehnt wird, startet vdr-sxfe ueberhaupt nicht? Ist das normal?


    Ich wuerde nun gerne noch die Aufloesung auf 1920x1080 stellen, weil das die native Aufloesung des LCD-TV ist. Aber das scheint der Treiber wohl nicht zu unterstuetzen?

    Infrastruktur: 4 Inverto Black Premium Quattro-LNBs auf Jultec JPS1702-16

    Server: Ubuntu 18.04, mit MAX-S8, als VNSI-Server

    Clients: Kodi mit Openelec auf Raspberries

  • joew


    Ja, dazu gibt es "Direct Memory Access"-Kanäle (DMA), damit Datentransfers keine CPU Zeit kosten.


    Das mit dem "xmvc" hatte ich aber erwähnt:

    Zitat
    Bash
    #!/bin/sh
    /usr/bin/vdr-sxfe --audio=alsa --video=xxmc --aspect=16:9 --fullscreen --syslog --verbose --reconnect xvdr:tcp://127.0.0.1:37890

    Bei dem CLE266 heißt der entsprechende Schalter "xxmc" und nicht "xvmc"!


    Frag mich bitte nicht warum das so ist, ich denke die Laune eines Entwicklers ....


    Die von Dir gewünschte Auflösung habe ich noch nie benötigt, aber ich würde mal die ein oder andere Suchmaschine ausserhalb dieses Portals bemühen. Ist eher kein VDR Problem.


    1360x768 habe ich mit dem fglrx-Treiber und einer Radeon 9200 schon benutzt.


    Grüße
    hummingbird_de

    HowTo: APT pinning

    3 Mal editiert, zuletzt von fnu ()

  • Zitat

    Original von hummingbird_de
    Ja, dazu gibt "Direct Memory Access"-Kanäle (DMA), damit Datentransfer keine CPU Zeit kostet.


    Dass DMA die CPU entlastet ist schon klar. Aber anhand all der Diskussionen um cle266 herum hatte ich bislang den Eindruck, dass die MPEG-Dekodierung den Haupt-Anteil der CPU verbraet.


    Zitat


    Die von Dir gewünschte Auflösung habe ich noch nie benötigt, aber ich würde mal die ein oder andere Suchmaschine ausserhalb dieses Portals bemühen. Ist eher kein VDR Problem.


    Diese Einschraenkung scheint schon im Treiber zu sein. Hier ein Ausschnitt aus via(4):



    Zitat


    1360x768 habe ich mit dem fglrx-Treiber und einer Radeon 9200 schon benutzt.


    fglrx wird den mpeg-decoder des cle266 wohl eher nicht unterstuetzen, oder?

    Infrastruktur: 4 Inverto Black Premium Quattro-LNBs auf Jultec JPS1702-16

    Server: Ubuntu 18.04, mit MAX-S8, als VNSI-Server

    Clients: Kodi mit Openelec auf Raspberries

  • joew


    Hehe, ja, fglrx wird wohl nicht mit CLE266 laufen.


    Aber mal Hand aufs Herz, ich glaube die von Dir genannten Auflösungen betreffen nur die den S-Video & FBAS Ausgang, oder? Man benötigt an einem PC Monitor keinen Overscan, nicht?


    Ich habe das Gerät auch schon ganz normal an meinem TFT seiner nativen Auflösung von 1280x1024 betrieben. Aber nicht als VDR, sondern als MediaPortal mit Redmond OS....


    Mein Kumpel, dem das Gerät gehört, hat nur einen 16:9 Röhren-Fernseher. Da habe ich mich darauf beschränkt (720x576)...


    Aber ich gebe Deiner Befürchtung recht, der CLE266 wird Deine Anforderung mit dieser Auflösung evtl. nicht erfüllen können. Die Auflösung vielleicht schon, aber wahrscheinlich ohne MPEG2 Beschleunigung. Die wird nur bis zu den genannten funktionieren ....


    Grüße
    hummingbird_de

    HowTo: APT pinning

  • Zitat

    Original von hummingbird_de
    Aber mal Hand aufs Herz, ich glaube die von Dir genannten Auflösungen betreffen nur die den S-Video & FBAS Ausgang, oder? Man benötigt an einem PC Monitor keinen Overscan, nicht?


    Soweit ich das sehe, macht der Treiber da keinen Unterschied zwischen TVout und VGA. Das betrifft auch overscan. Wenn ich das nicht einstelle, habe ich auch mit VGA bei manchen Sendern Streifen oben (wie ich in Budget auf Ubuntu Gutsy (7.10) beschrieben hatte).

    Infrastruktur: 4 Inverto Black Premium Quattro-LNBs auf Jultec JPS1702-16

    Server: Ubuntu 18.04, mit MAX-S8, als VNSI-Server

    Clients: Kodi mit Openelec auf Raspberries

  • Zitat

    Die entscheidende Option scheint

    Code
    Option          "EnableAGPDMA" "true"


    zu sein. Damit sinkt die CPU-Belastung des vdr-sxfe bei mir (Ausgabe ueber VGA) von ca 40% auf ca 5..15%.


    Ich bin damit aber immer noch nicht so ganz gluecklich: Obwohl die CPU zu 75..85% vor sich hin-idle't, habe ich gelegentlich Haenger/Ruckler. Manchmal auch mehrere kurz aufeinanderfolgend. Hat jemand eine Idee woran das liegen koennte? Wuerde es Sinn machen dem vdr-sxfe echtzeit-Prio zu geben?

    Infrastruktur: 4 Inverto Black Premium Quattro-LNBs auf Jultec JPS1702-16

    Server: Ubuntu 18.04, mit MAX-S8, als VNSI-Server

    Clients: Kodi mit Openelec auf Raspberries

  • joew


    Das Problem habe ich mit Etch/Lenny auch. Du liegst mit Deiner Vermutung wohl schon ganz richtig. Die Standard Kernel von Debian sind mit "No preemption" gebaut.


    Daher teste ich gerade unter Etch einen Kernel mit dem Preemtion Model "Low latency Desktop".


    Als Basis nehme ich die Config von 2.6.18-5-k7 ändere nur zwei Optionen beim "make menuconfig":


    - Processor type: Opteron/K8 => Mein Testrechner ist eine Athlon 64
    - Preemption model: Low Latency Desktop


    Der Standard Kernel ist IMHO eher für Server Betrieb gedacht. Aber da VDRs eher Desktop bzw. Embeded Devices sind, sollte man das wohl ändern. Alternative auf "Voluntary Preemtion Model".


    Der Kernel läuft jetzt ca. eine Woche und das Gerät bedient sich sehr "smooth". Kaum DXR3 typische Ruckler, OSD und Umschalten sehr schnell :)


    Ich habe auch mit den I/O Schedulern gespielt, aber der Default "CFQ" ist IMHO der Beste.


    Einzig unter Lenny bekomme ich den 2.6.22 nicht kompiliert. Es scheint da noch Ungereimtheiten mit den Netzwerktreibern zu geben ....


    Grüße
    hummingbird_de

    HowTo: APT pinning

    2 Mal editiert, zuletzt von fnu ()


  • Ah! Das ist ja interessant! Die Kernel-Compiliererei wollte ich mir aber (zumindest auf Produktiv-Kisten) eigentlich ersparen, da ich so wenig wie moeglich an der Default-Installation aendern wollte. Jede Aenderung an der Default-Installation bringt IMHO langfristig (wenn man wieder auf eine aktuelle Distribution aufruesten will) eine Menge Aerger :(

    Infrastruktur: 4 Inverto Black Premium Quattro-LNBs auf Jultec JPS1702-16

    Server: Ubuntu 18.04, mit MAX-S8, als VNSI-Server

    Clients: Kodi mit Openelec auf Raspberries

  • joew


    Nun, unter Debian halte ich das für ein Gerücht. Debian-Way of Kernel-Build:

    Code
    #> aptitude install linux-source-2.6.18 kernel-package debianutils fakeroot libc6-dev libncurses5-dev gcc make
    #> cd /usr/src
    #> tar jxvf linux-source-2.6.18.tar.bz2
    #> cd linux-source-2.6.18
    #> cp /boot/config-2.6.18-5-k7 ./.config
    #> make menuconfig => Jetzt die Optionen anpassen und speichern
    #> make-kpkg --rootcmd fakeroot --append-to-version -k7-desktop --initrd kernel_image kernel_headers
    #> make-kpkg clean => Damit wird wieder einiges an Plattenplatz freigegeben

    Nach einer Zeit findest Du dann unter "/usr/src" die zwei Packages (linux-[image|headers].....deb). Diese kannst Du mit "dpkg -i" installieren und auch wieder entferen. Da die Header mitgebaut wurden funktioniert auch der "module-assistant". Hier nicht vergessen den Link "/usr/src/linux" auf das entsprechende Verzeichnis zu ändern.


    Auf diesem Wege habe ich eigentlich nie Probleme mit Updates und so gehabt.


    Wichtige Links hierzu:


    http://channel.debian.de/faq
    http://www.debiananwenderhandbuch.de/


    Viel Erfolg
    hummingbird_de


    PS.: Wie gesagt den 2.6.22 bekomme ich unter Lenny noch nicht gebaut ...

    HowTo: APT pinning

    2 Mal editiert, zuletzt von fnu ()

  • Zitat

    Original von hummingbird_de
    Nun, unter Debian halte ich das für ein Gerücht. Debian-Way of Kernel-Build:


    Danke fuer den Hinweis. Das Problem ist halt nur, dass ich schon seit geraumer Zeit (noch bevor ich von suse auf debian gewechselt habe) dazu uebergegangen bin, meine Systeme automatisiert zu konfigurieren. Dazu habe ich mir eine Sammlung von perl-scripten geschrieben. Das Konzept ist aehnlich wie cfengine. Kernel-Compilierung will aber nicht so recht in dieses Konzept reinpassen.


    Zitat


    #> cd /usr/src
    #> tar jxvf linux-source-2.6.18.tar.bz2


    Hier ist einer der Knackpunkte: Wie finde ich (automatisiert) den exakten Dateinamen heraus um die Datei auspacken zu koennen? "dpkg -L linux-source" listet diese Datei zumindest nicht auf.


    Das naechste Problem ist, dass ich sicherheits-Updates automatisch mitinstallieren moechte.


    Das bedeutet, ich muss irgendwie merken, dass ein neuer Kernel verfuegbar ist, ohne ihn jedoch zu installieren. Stattdessen muss ich die source ziehen, patchen, und mein eigenes compilat installieren.


    Oder wuerde "apt-get update;apt-get upgrade" automatisch sowohl meinen kernel als auch den kernel-source durch den neuen ersetzen? Aber dann muesste ich wiederum wissen, wann ich die neue source auspacken/patchen/compilieren/installieren muss.


    Da du dich gut mit dem debian-way-of-life auskennst, waere es nett wenn du mir helfen koenntest etwas Licht in das Dunkel zu bringen (aber ich fuerchte, es wird langsam etwas OFF-topic ;)


    Zitat

    Da die Header mitgebaut wurden funktioniert auch der "module-assistant". Hier nicht vergessen den Link "/usr/src/linux" auf das entsprechende Verzeichnis zu ändern.


    So richtig verstehe ich noch nicht was ich mit module-assistant anfangen soll. Muss ich den neuen kernel erst booten bevor ich m-a verwende oder reicht der symlink?

    Infrastruktur: 4 Inverto Black Premium Quattro-LNBs auf Jultec JPS1702-16

    Server: Ubuntu 18.04, mit MAX-S8, als VNSI-Server

    Clients: Kodi mit Openelec auf Raspberries

  • joew


    Wie Du vielleicht selbst schon mitbekommen hast, gibt es unter Debian Tools und Scripte für alles Mögliche. Wenn Du nun bei Debian ankommen willst, könnte es hilfreich sein sich damit zu befassen ....


    Bzgl. der Kernel Sourcen lautet der Name der Datei nach einem "aptitude install linux-source-[HAUPTVERSION]":


    - /usr/src/linux-source-[HAUPTVERSION].tar.bz2 => (z.B. /usr/src/linux-source-2.6.18.tar.bz2)


    Diese Sourcen enthalten immer die Debian Patches und bilden die Basis für die fertigen Kernel-Pakete (z.B. -5-k7, -5-amd64 etc.). Wobei die "5" meines Wissens nach den Debian Patchstand anzeigt. Was bedeutet sollten eines Tages Kernel mit "-6-??" zur Verfügung stehen, muß man das Kernel-Source Paket aktualisieren ("aptitude reinstall linux-source-[HAUPTVERSION]").


    Bzgl. der Headers muß nur der Link existieren, kein Reboot nötig. Was bedeutet du kannst Dir mehrere Version unter "/usr/src/linux-headers-[DEINE VERSION] halten und entsprechend nach "/usr/src/linux" verlinken ....


    So, nun genug OffTopic und nochmal der Hinweise auf die zwei links im letzten Post von mir.


    Grüße
    hummingbird_de

    HowTo: APT pinning

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!