VDR Server: Installation von Etch auf SoftwareRaid schlägt fehl!!!

  • Hallo,
    da ich nun mit meiner Hardwarezusammenstellung fertig bin (s. auch hier: Speicherbedarf (RAM) für VDR-Server?) und mittlerweile alles sauber zusammengebaut vor mir steht, würde ich nun den zukünftigen Server auch gerne mal in Betrieb nehmen. Nur leider funktioniert das ganze nicht so wie es soll. Als Distri soll Debian Etch zum Einsatz kommen.


    Da ich ebenfalls dem anscheinend weit verbreiteten Irrtum aufgesessen bin, dass es sich bei diesen Onboard-Raidcontrollern um echtes Hardware-Raid handelt, habe ich mir natürlich bisher keinerlei Gedanken um/über Software-Raid gemacht und steh nun etwas hilflos da. Nach ein paar Recherchen im Netz, hänge ich nun an/bei folgendem Punkt und komme irgendwie nicht mehr weiter.


    Was ich gerne machen/haben würde, wäre ein Software-Raid 5 mit 3x Samsung HD401LJ 400GB SATAII auf dem Debain Etch läuft. Nur leider schlägt dieses Vorhaben bereits schon bei der Installation fehl. Bisher bin ich folgendermaßen vorgegangen:


    1. CD ohne Zusatzparameter gebootet
    2. bei der Partitionierung auf jeder der 3 Platten eine prim. Partition über die gesamte Festplatte angelegt und "Benutzen als: physikalisches Volume für Raid" ausgewählt
    3. über den neuen Menüpunkt "Software-RAID konfigurieren" -> "MD-Gerät erstellen" einen RAID5 Verbung mit allen drei Partitionen erstellt
    4. nun wird ein RAID5 Gerät mit 800.2 GB angezeigt
    5. zum Testen wollte ich nun eigentlich nur mal die Geführte Partitionierung verwenden und alles auf eine Partition installieren "Geführt - verwende vollständige Festplatte" -> Raid5 gewählt -> "Alle Dateien ..." -> "Partitionierung beenden und Änderungen übernehmen" -> "Änderungen ... schreiben" = ja ...


    ... und nun hakts, ich bekomme nach diversen Tests/Versuchen (auch mal mit LVM versucht) jedesmal folgende Meldung:

    Zitat

    [!!] Festplatten partitionieren


    Error informing the kernel about modifications to partition /dev/md/0p1 -- Invalid argument...


    Man hat die Auswahl zwischen "Ignore" und "Cancel" nur kommt man weder mit dem einen noch mit dem anderen weiter!


    Was mache ich falsch bzw. wie bekomme ich das ganze zum Laufen?


    Danke im voraus!


    Mfg Oliver

    Mein VDR: Activy 370, 4MB, 2* TT 1401, WD5000AAKB 500GB, Gen2VDR AE

    Einmal editiert, zuletzt von JoeCool25 ()

  • Mh, aber die root-Partition hast Du außerhalb des RAID5 angelegt? CMIIW, aber / darf nicht auf ein (SW-)RAID5...


    Jakob

    Haupt-VDR: Silverstone LC11M, AMD XP2400+ auf einem K7VM2, 2xTT DVB-S (1xFF, 1xBudget), 256MB RAM, 320GB HDD, mit Ubuntu 10.04 LTS+yavdr/stable als Wohnzimmer-VDR
    Zweit-VDR: Silverstone SG02-F, AMD X2 215 auf einem Asus
    M4N78-VM, 2GB RAM, 16GB USB als root-fs mit yaVDR 0.4 als Netzclient
    Fileserver: AMD X2 4450e, 3GB RAM, 4*2TB HDD im SWRaid5, mit Ubuntu als Homeserver und Always-On-Zweitdesktop
    Mein Blog

  • Ich glaube ich hab mich vertan, / darf mit drauf, /boot muss aber außerhalb liegen, sonst kann grub nicht drauf zugreifen.


    Sorry für die Verwirrung, Jakob

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  • Zitat

    Original von jakob42
    Ich glaube ich hab mich vertan, / darf mit drauf, /boot muss aber außerhalb liegen, sonst kann grub nicht drauf zugreifen.


    Richtig.
    "/" darf ruhig auf einem SW RAID liegen, allerdings musst Du dann aufpassen, dass die initrd dann die entsprechenden Module fuer das SW RAID beinhaltet, sonst ist Essig mit mounten beim Start. Inwietweit das bei Etch schon automatisch geschieht, oder per Hand nachgearbeitet werden muss, weiss ich nicht. Darfst Du also selbst herausfinden :)
    Nur /boot muss auf einem "normalen" Bereich liegen. Allerdings akzeptiert GRUB auch, wenn es ein RAID1 ist. Von daher den Grub auch auf sdb installieren, dann bootet das System naemlich auch noch, wenn die erste Platte ausfaellt.


    Darueber hinaus macht die vorgesehene Partitionierung keinen Sinn, da Du dann auch den swap auf RAID5 liegen hast. Und dass man bei Swap zu Gunsten von Geschwindigkeit auf Redundanz verzichtet, ist klar :) Und ausserdem empfiehlt es sich, Datenpartition und / zu trennen.


    Mein Vorschlag sda,sdb und sdc:
    sda1, sdb1 als RAID1 zu 100MB, GRUB auf beiden installieren
    sdc1 mit 100MB als Swap
    sda2, sdb2, sdc2 mit jeweils 50MB auch noch als Swap
    sda3, sdb3 ,sdc3 mit 4GB als RAID1 und einer Spare Platte
    sda5, sdb5, sdc5 mit dem Rest als RAID5 fuer Daten.


    Das grosse RAID5 dabei als PV in ein LVM reinpacken, dann kann man die Groessen der "Partitionen" locker anpassen, auch im laufenden Betrieb.


    Den verteilten Swap habe ich reingebracht, damit die Geschwindigkeit durch die Verteilung optimiert wird, auch wenn einige gar keinen Swap wollen. Die Groesse musst Du eventuell noch an Deinen RAM anpassen. Und in der /etc/fstab die Swapbereiche mit gleicher Prioritaet reinbringen.


    Soweit meine eigene, unmassgebliche Meinung.

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
    Server: HP ProLiant MicroServer G8, VMware ESXi 5.5 :P

  • Zitat

    Original von knebb
    Richtig.
    "/" darf ruhig auf einem SW RAID liegen, allerdings musst Du dann aufpassen, dass die initrd dann die entsprechenden Module fuer das SW RAID beinhaltet, sonst ist Essig mit mounten beim Start. Inwietweit das bei Etch schon automatisch geschieht, oder per Hand nachgearbeitet werden muss, weiss ich nicht. Darfst Du also selbst herausfinden :)


    Das funktioniert generell super, ich hab letztens einige neue Kisten mit etch bespielt, unter anderem auch RAID1 und RAID5.


    Jakob

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  • So, zurück aus dem Urlaub und endlich mal Zeit!


    jakob42, doubleselecta
    Danke für Eure Tips. Die Ubuntu-Seite hatte ich mittlerweile auch schon gefunden.


    knebb
    Um ehrlich zu sein, hatte ich gehofft, dass Du hier mitliest und Dich dazu äußerst. Zu Deinen Ausführungen hätte ich allerdings noch ein paar Fragen und ein paar neue hätt ich dann noch zusätzlich! ;)


    Zuerst noch eine eigene Erkenntnis:
    Was ginge bzw. gegangen wäre, ist eine kleine boot-Partition zu erstellen, den Rest der 3 Platten in ein RAID5 zu packen, darauf ein LVM mit Volume-Group und darin dann sämtliche Partitionen (swap, /, Daten, ...). Aber anscheinend ist das weder praktisch noch sinnvoll, daher werde ich mich an Deinen Vorschlag halten. :]


    Nun zu meinen Fragen:

    Zitat

    Darueber hinaus macht die vorgesehene Partitionierung keinen Sinn, da Du dann auch den swap auf RAID5 liegen hast. Und dass man bei Swap zu Gunsten von Geschwindigkeit auf Redundanz verzichtet, ist klar :)


    Klar? :schiel Nicht wirklich! Würde die Redundanz etwa die Geschwindigkeit des swap bremsen? Dann wäre es wohl auch nicht empfehlenswert wie oben von mir erwähnt, den swap in ein LVM auf dem RAID5 zu packen, oder? :rolleyes:


    Zitat

    Und ausserdem empfiehlt es sich, Datenpartition und / zu trennen.


    Das hatte ich eigentlich eh vor und außerdem würde ich auch gerne das über dem RAID5 liegende LVM in zwei Partitionen aufteilen.


    Zitat

    sda1, sdb1 als RAID1 zu 100MB


    Ist klar! Einhängen als /boot.


    Zitat

    GRUB auf beiden installieren


    Mache ich nachträglich (im bereits laufenden System) über "grub-install /dev/sdx", oder?


    Zitat

    sdc1 mit 100MB als Swap


    Zwar klar, aber wieso sdc1 nicht auch als Spare für das RAID1 und auf der dritten Platte ebenfalls GRUB installieren? Unnötig? Denkfehler meinerseits? :schiel


    Zitat

    sda2, sdb2, sdc2 mit jeweils 50MB auch noch als Swap


    Nun wieder die Gretchenfrage: "Wieviel Swap brauche ich?" Ich habe 1GB RAM, wie müßte/sollte die Swap-Aufteilung dann in etwa aussehen?


    Zitat

    sda3, sdb3 ,sdc3 mit 4GB als RAID1 und einer Spare Platte


    Soweit auch klar! Einhängen als /.


    Zitat

    sda5, sdb5, sdc5 mit dem Rest als RAID5 fuer Daten.


    klar!


    Zitat

    Das grosse RAID5 dabei als PV in ein LVM reinpacken


    Nur um sicher zu gehen, das RAID5 Volume als "physikalisches Volume für LVM" verwenden, dann Volume-Group erstellen und dann in meinem Fall 2 Logische Volumes erstellen. Auf den beiden LVs dann eine Partiton erstellen, damit das ganze dann in etwa so "LVM vg1 LV lv1 ext3 400GB" und so "LVM vg1 LV lv2 ext3 350GB" aussieht. Stimmt das in etwa so?


    Zitat

    dann kann man die Groessen der "Partitionen" locker anpassen, auch im laufenden Betrieb.


    So wie hier http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/LVM erwähnt, oder? Gibt es auch noch ne andere Möglichkeit z.B. mit partman usw.?


    Zitat

    Den verteilten Swap habe ich reingebracht, damit die Geschwindigkeit durch die Verteilung optimiert wird, auch wenn einige gar keinen Swap wollen.


    Wie funktioniert das mit der Geschwindigkeitsoptimierung (nur mal so interessehalber)? So ähnlich wie bei RAID0, wegen mehrerer Platten?


    Zitat

    Und in der /etc/fstab die Swapbereiche mit gleicher Prioritaet reinbringen.


    Wie mach ich das mit der Priorität? Wie müßte die /etc/fstab dann aussehen?



    Hier noch die Zusatzfragen:

    • Beim Erstellen der einzelnen Partitionen (/boot, /, swap, ...) primäre oder logische Partitonen erzeugen? Soweit ich das Deinem Partitionierungsvorschlag entnehmen konnte, sdx1 (boot), sdx2 (swap) und sdx3 (/) primär und sdx5 (Daten) logisch, oder? Oder ist das eher zufällig so gewählt und auch egal?


    • Was würde bei der von Dir vorgeschlagenen Konfiguration eigentlich bei einem Plattenausfall passieren? Wie würde sich das System verhalten? Würde der Rebuild bei einem Plattentausch dann automatisch erfolgen, oder müßte man den manuell anstoßen?


    • Könnte ich bei knapp werdendem Speicherplatz zu einem späteren Zeitpunkt einfach eine neue Platte zu dem bereits existierenden RAID5 mit LVM hinzufügen und diese dann sofort, ohne Neuinstallation des RAIDs bzw. des kompletten Systems, mit Redundanz nutzen, oder nicht?


    Ich weiß, viele viele Fragen, aber dafür auch schon mal vielen, vielen herzlichen Dank im voraus für Deine Geduld und Vorschläge! :]


    Mfg Oliver


    PS: Es eilt auch nicht wirklich! Hast also alle Zeit der Welt! ;)

    Mein VDR: Activy 370, 4MB, 2* TT 1401, WD5000AAKB 500GB, Gen2VDR AE

  • Zitat

    Original von JoeCool25
    Zuerst noch eine eigene Erkenntnis:
    Was ginge bzw. gegangen wäre, ist eine kleine boot-Partition zu erstellen, den Rest der 3 Platten in ein RAID5 zu packen, darauf ein LVM mit Volume-Group und darin dann sämtliche Partitionen (swap, /, Daten, ...). Aber anscheinend ist das weder praktisch noch sinnvoll, daher werde ich mich an Deinen Vorschlag halten. :]


    Fuer Swap ist das nicht sinnvoll, ja. Der Rest ist Geschmackssache. Von daher nimm meine Ausfuehrungen nicht als gottgegeben hin, sondern als persoenliche Meinung :)


    Zitat


    Klar? :schiel Nicht wirklich! Würde die Redundanz etwa die Geschwindigkeit des swap bremsen? Dann wäre es wohl auch nicht empfehlenswert wie oben von mir erwähnt, den swap in ein LVM auf dem RAID5 zu packen, oder? :rolleyes:


    Richtig. Fuer RAID5 muss der Kernel pro 2 Datenbloecken noch zusaetzlich einen Redundanzblock berechnen und schreiben, also ca. 50% mehr Schreibaufwand. Swap soll aber vorrangig schnell sein. Deshalb Swap NICHT auf ein RAID5.
    Auf ein RAID1 kannst Du ihn legen, da RAID1 ja recht fix ist, allerdings dennoch doppelt schreibt! Allerdings kann der Kernel fuer Swap schoen gleichmaessig Lastverteilen. Soll heissen: bei zwei Swapbereichen mit gleicher Prioritaet werden die Bloecke abwechselnd geschrieben/ gelesen. Und das ist aufgrund fehlender Redundanz dann noch schneller als RAID1. Also eigentlich wie RAID0. Und wenn der Swap das selber macht, braucht man auch kein RAID0 darunterlegen.


    Zitat


    Mache ich nachträglich (im bereits laufenden System) über "grub-install /dev/sdx", oder?


    Jepp.

    Zitat


    Zwar klar, aber wieso sdc1 nicht auch als Spare für das RAID1 und auf der dritten Platte ebenfalls GRUB installieren?


    Geschmackssache. Mir persoenlich ist das /boot nicht ganz so wichtig, als dass ich da nicht mal einen Ausfall bis zum Einbau der neuen Platte verzichten koennte. Von daher wuerde ich den Bereich auf sdc halt lieber fuer Swap nutzen. Kannst aber auch als Spare fuer RAID1 nutzen, klar.


    Zitat


    Nun wieder die Gretchenfrage: "Wieviel Swap brauche ich?" Ich habe 1GB RAM, wie müßte/sollte die Swap-Aufteilung dann in etwa aussehen?


    Dann hast Du mit meinem Vorschlag 250MB Swap. Das sollte reichen. Die drei 50er mit "pri=10" in der fstab, das 100er mit niedrigerer Prioritaet.


    Zitat


    Nur um sicher zu gehen, das RAID5 Volume als "physikalisches Volume für LVM" verwenden, dann Volume-Group erstellen und dann in meinem Fall 2 Logische Volumes erstellen. Auf den beiden LVs dann eine Partiton erstellen,


    Von der Nomenklatur nicht ganz korrekt. Du erstellst innerhalb eines LVM keine Partitionen, sondern LVs. Ansonsten passt das.


    Zitat

    So wie hier http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/LVM erwähnt, oder?

    Jo, genau so. Der Artikel dort ist ja auch von mir :gap

    Zitat

    Gibt es auch noch ne andere Möglichkeit z.B. mit partman usw.?

    Nein, weil Du nicht mit Partitionen arbeitest.


    Zitat


    Beim Erstellen der einzelnen Partitionen (/boot, /, swap, ...) primäre oder logische Partitonen erzeugen?


    Spielt keine Rolle. Ich wuerde alles ausser dem LVM Bereich als primaere nehmen, der Uebersichtlichkeit halber.


    Zitat

    Was würde bei der von Dir vorgeschlagenen Konfiguration eigentlich bei einem Plattenausfall passieren?


    Naja, das System wuerde meckern- und wahrscheinlich gnadenlos stehenbleiben, da der Swap davon ja auch betroffen ist. Liegt der Swap auf RAID1, wird es weiterlaufen, halt nur mit einem degraded Array. Du darfst dann runterfahren (sofern keine Hot-Swap Platten), Platte tauschen, hochfahren, neue Platte partitionieren und mit mdadm wieder die einzelnen RAIDs zum resync anstossen. Die Partitionen musste dann noch erstellen, das ist die Hauptaufgabe nach einem Crash.


    Zitat

    Könnte ich bei knapp werdendem Speicherplatz zu einem späteren Zeitpunkt einfach eine neue Platte zu dem bereits existierenden RAID5 mit LVM hinzufügen und diese dann sofort, ohne Neuinstallation des RAIDs bzw. des kompletten Systems, mit Redundanz nutzen, oder nicht?


    Schwierig. Ich weiss nicht, ob mdadm das Erweitern eines RAID akzeptiert. Und ob Deine LVM Version eine Erweiterung des PV akzeptiert. Neuere tun das. Getestet habe ich beides noch nicht, koennte aber inzwischen gehen.

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  • Hi knebb,
    vielen Dank für Deine Hilfe! Zwei kleine Fragen hätte ich allerdings noch schnell:


    1. Welches Filesystem würdest Du für das Video LV nehmen ext3 oder xfs?


    2. Wie kann ich ich einfach und schnell festellen, welche der 3 Platten was ist (sda, sdb, sdc)? Ich würde sie nämlich gerne mit nem Aufkleber versehen, da falls es mal wirklich zum Crash kommen sollte, so der Tausch schneller/leichter ginge. Oder ist das unnötig?


    Mfg Oliver

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  • Zitat

    Original von JoeCool25
    1. Welches Filesystem würdest Du für das Video LV nehmen ext3 oder xfs?


    xfs soll fuer grosse Dateien ziemlich ideal sein. Dafuer kann man es aber IMHO nicht dnamisch verkleinern, was ich im Zuge vom Umbauarbeiten immer wieder nutze. Bei mir ist es ext3 mit data=writeback. Beim Erstellen des ext3 dann aber auf die stride= Option achten, dass die mit der Blockgroesse des RAID passt.


    Zitat

    2. Wie kann ich ich einfach und schnell festellen, welche der 3 Platten was ist (sda, sdb, sdc)?


    Im laufenden Betrieb einfach mal dd if=/dev/sda of=/dev/zero machen. Die Platte, die leuchtet ist es dann. Ansonsten hilft nur anhand des Anschlusskabels.

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  • Eine Hot-Swap-Platte wäre bei Soft-Raid praktisch eine bereits eingebaute, angeschlosse, identisch partitonierte und bisher ungenutzte Platte, die dann nur noch mit einem mdadm resync in Betrieb genommen werden müßte, nicht wie bei HW-RAID, dass die Platte sofort automatisch als Ersatz verwendet wird, oder?


    Zitat

    xfs soll fuer grosse Dateien ziemlich ideal sein.


    Deshalb hätts mich auch interessiert!


    Zitat

    Dafuer kann man es aber IMHO nicht dnamisch verkleinern,


    Ok, das sieht man recht anschaulich auch in der Tabelle auf dieser Seite: http://de.opensuse.org/SW-RAID_und_LVM#Filesystem und bedeutet wohl, dass wenn die Möglichkeit zum Verkleinern nicht gegeben ist, die Dynamik des LV und somit das gesamte LVM recht überflüssig ist bzw. das LV halt nur vergrößert werden kann, oder?


    Zitat

    was ich im Zuge vom Umbauarbeiten immer wieder nutze.


    Umbauarbeiten? Bei mir, bei 2 LVs (Video und Daten), dann wohl so: Platz auf LV Video knapp, auf LV Daten massig vorhanden => LV Daten verkleinern und LV Video den freigewordenen Platz hinzufügen. Richtig?


    Zitat

    Bei mir ist es ext3 mit data=writeback.


    Laut Wiki: "Writeback (Option data=writeback), wobei nur Metadaten ins Journal geschrieben werden. Das Aktualisieren der Dateiinhalte wird dem normalen "sync" Prozess überlassen. Dies ist wesentlich schneller, birgt aber die Gefahr von Datenverlust durch abgebrochene Out-of-Order-Schreibvorgänge im Absturzfall. Dateien, die sich zu diesem Zeitpunkt im Schreibzugriff befanden, können beim nächsten Einhängen des Dateisystems an ihrem Ende Datenmüll enthalten."


    Ok, beim Video LV könnte ich im Falle eines Absturzes während einer Aufnahme mit dem evtl. Datenverlust/Verlust der Aufnahme leben. Bereits vorhandene/zuvor geschriebene Daten wären davon aber nicht betroffen, oder? Fürs Daten LV (Mp3s, Backups, Textdateien, Bilder, ...) glaub ich, würd ich wahrscheinlich aber doch lieber Ordered verwenden. :schiel


    Zitat

    Beim Erstellen des ext3 dann aber auf die stride= Option achten, dass die mit der Blockgroesse des RAID passt.


    Das sagt mir jetzt leider überhaupt nichts! :rolleyes:Betrifft das jetzt nur das RAID5/LVM also die LVs Video und Daten, oder auch die normalen RAIDs von /boot und /? Kann ich auf /boot und / das Standard-ext3 verwenden, oder muß ich auch hier etwas anpassen? Wo finde ich die Blockgröße des RAID? Stride?


    Danke!


    Mfg Oliver

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    2 Mal editiert, zuletzt von JoeCool25 ()

  • Hehe, ich schaffe es immer wieder, bei dem Thema alle zu verwirren :mua Und nein, ich fange jetzt nicht mit partition allignment an :gap


    Zitat

    Original von JoeCool25
    Eine Hot-Swap-Platte wäre bei Soft-Raid praktisch eine bereits eingebaute, angeschlosse, identisch partitonierte und bisher ungenutzte Platte, die dann nur noch mit einem mdadm resync in Betrieb genommen werden müßte, nicht wie bei HW-RAID, dass die Platte sofort automatisch als Ersatz verwendet wird, oder?


    Noe. Ich meinte, dass Deine Festplatten in einem Hot-Swap Gehaeuse sind, wo Du sie dann einfach wechseln kannst, ohne den Server neu zu booten. Aber haste nicht (ich auch nicht), also: ignorieren. Das, was Du meinst ist eine "Spare". Das ist eine Platte (bzw. Partition), die einspringt, wenn eine andere wegfaellt.


    Zitat

    bedeutet wohl, dass wenn die Möglichkeit zum Verkleinern nicht gegeben ist, die Dynamik des LV und somit das gesamte LVM recht überflüssig ist bzw. das LV halt nur vergrößert werden kann, oder?

    ACK. Manche brauchen aber halt kein Verkleinern. Ich schon.


    Zitat

    Platz auf LV Video knapp, auf LV Daten massig vorhanden => LV Daten verkleinern und LV Video den freigewordenen Platz hinzufügen. Richtig?


    Genau so.


    Zitat


    Fürs Daten LV (Mp3s, Backups, Textdateien, Bilder, ...) glaub ich, würd ich wahrscheinlich aber doch lieber Ordered verwenden. :schiel

    Yepp. Hier auch. video ist writeback, backup ist sogar journal und der Rest ist ordered.


    Zitat


    Das sagt mir jetzt leider überhaupt nichts! :rolleyes:Betrifft das jetzt nur das RAID5/LVM also die LVs Video und Daten, oder auch die normalen RAIDs von /boot und /? Kann ich auf /boot und / das Standard-ext3 verwenden, oder muß ich auch hier etwas anpassen? Wo finde ich die Blockgröße des RAID? Stride?


    man mke2fs Die Blockgroesse des RAID5 stellst Du bei der Erstellung ein. Fuer video wuerde ich schon min. 256K empfehlen. Und die stride Option passt das dann genau an, so dass Du eine bessere Geschwindigkeit erhaelst. LVM hat damit nichts zu tun.


    Nu mach' einfach- die Erfahrung wird Dich lernen :) Je kaelter das Wasser, umso eher lernt man schwimmen :mua

    Glotze: yaVDR (ASRock Q1900M, 4GB RAM, DD Cine S2 V6.5, ZOTAC GT630 (Rev. 2)
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    Einmal editiert, zuletzt von knebb ()

  • So, hab mir Deinen Rat zu Herzen genommen und hab auch gleich schon zwei (kleinere) Probleme. ;)


    Mit dem Debian Installer habe ich mal folgendes gemacht:
    sda1, sdb1, sdc1 je 100MB
    sda1, sdb1 RAID1 mit ext3 (Standard) /boot
    sdc1 swap
    sda2, sdb2, sdc2 je 4GB
    sda2, sdb2 RAID1 mit ext3 (Standard) /
    sdc2 als Spare


    Etch installiert und GRUB in den MBR. Den Rest (RAID5/LVM) wollte ich erst später händisch machen, da der Debian-Installer keine Option für die Blockgröße hat bzw. die ext3 Zusatzoptionen nicht auswählbar sind (zumindest konnte ich nichts finden).


    Problem 1:
    Wenn ich das System mit halt herunterfahre, kommen folgende Meldungen:
    Stopping MD array md0 ... done (stopped)
    Stopping MD array md0 ... busy (failed)


    Er fährt zwar dann trotzdem herunter, aber soll/muß/darf das so sein?



    Problem 2:
    Habe mit grub-install /dev/sdb GRUB auf der zweiten Platte installiert und zum Testen gleich mal die erste Platte abgeklemmt. Nur leider funkt das ganze nicht wie es soll. Nach dem Bios, wenn eigentlich das Grub-Menü erscheinen sollte, gibt er nur in einer Endlosschleife "GRUB GRUB GRUB..." aus. Booten is nicht!


    Irgendwelche Tips?


    Danke!


    Mfg Oliver

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  • So, nun habe ich mal wieder Zeit und Muße mich mit diesem Thema weiter zu beschäftigen. Meine letzten beiden Probleme


    Zitat

    Problem 1:
    Wenn ich das System mit halt herunterfahre, kommen folgende Meldungen:
    Stopping MD array md0 ... done (stopped)
    Stopping MD array md0 ... busy (failed)


    Er fährt zwar dann trotzdem herunter, aber soll/muß/darf das so sein?


    Zitat

    Problem 2:
    Habe mit grub-install /dev/sdb GRUB auf der zweiten Platte installiert und zum Testen gleich mal die erste Platte abgeklemmt. Nur leider funkt das ganze nicht wie es soll. Nach dem Bios, wenn eigentlich das Grub-Menü erscheinen sollte, gibt er nur in einer Endlosschleife "GRUB GRUB GRUB..." aus. Booten is nicht!


    haben sich entweder erledigt (Grub läuft nun mit fallback) oder können ignoriert werden.


    knebb
    Ich hätte nun eigentlich nur noch eine Frage zu Deinem letzten Beitrag, den ich noch nicht so ganz verstehe bzw. noch nicht so richtig weiß, wie ich ihn umsetzen soll:


    Zitat

    man mke2fs Die Blockgroesse des RAID5 stellst Du bei der Erstellung ein. Fuer video wuerde ich schon min. 256K empfehlen. Und die stride Option passt das dann genau an, so dass Du eine bessere Geschwindigkeit erhaelst. LVM hat damit nichts zu tun.


    Zitat

    Die Blockgroesse des RAID5 stellst Du bei der Erstellung ein.


    Mit mdadm ... --chunk=256 ...., oder?


    Zitat

    Und die stride Option passt das dann genau an, so dass Du eine bessere Geschwindigkeit erhaelst.


    Also wenn chunk=256K, dann auch stride=256K, oder?


    Zitat

    Fuer video wuerde ich schon min. 256K empfehlen.


    Das ist jetzt gerade so mein Problem. Ich wollte eigentlich ein Raid5 mit 2 LVs (eines für Daten="Mp3s, Bilder, Texte ..." und eines für Video="nur VDR Aufnahmen" erstellen. Passt Deine Empfehlung mit 256K Chunksize auch für das Daten LV oder nur für Video? Sollte ich bei meinem Vorhaben eine kleinere Chunksize für das Raid5 verwenden, passen die 256 trotzdem oder sollte ich das ganze einfach anders aufteilen :rolleyes:?


    Vielen Dank!


    Mfg Oliver

    Mein VDR: Activy 370, 4MB, 2* TT 1401, WD5000AAKB 500GB, Gen2VDR AE

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