Ursachensuche: Festplatten defekt oder Fehler im Kernel?

  • Hallo,


    meinem VDR hat es am Wochenende (am Samstag, um genauer zu sein), die Festplatten irgendwie geschreddert?


    Wie und Warum verstehe ich derzeit leider auch nicht und ich bin daher momentan auf der Ursachensuche. Hier mal kurz eine Beschreibung des Problems:


    Basis:
    * c't-vdr (neu übersetzt wegen einen zusätlichen VDR-Patches)
    * kernel 2.6.20 (auch selbst gebacken).
    * 2x 160 GB Samsung HDDs.


    Hda1: Boot (grub)
    hda5: VDR-Root
    hda6: Backup
    hda7: DVD-Burn-Cache
    hda8: DVD-Burn und MP3-Acrchive
    hda9: VDR Video.01
    hdb1: VDR Video.00


    Nun, am Samstag bekam ich bei einer Aufnahme plötzlich Fehlermeldungen, die etwa lauteten: "try writing beyond physical dimension of Harddisc)". Und nach einen Reboot ging garnichts mehr.


    Danach hab ich die Festplatten (wohl oder übel) ausgebaut und an nem anderen Rechner getestet.


    Kein Zugriff mehr auf hda5 und hdb1.
    Ich sollte erst nen fsck machen.
    Hab ich dann auch gemacht und der hat jede Menge Fehler korrigiert (vor allem am Dateisystem, das jorunal war angeblich auch defekt, viele Inodes im Eimer...).


    Nach dem der dann nach Stunden endlich fertig war, bot sich folgendes Bild:


    hda5 (ehemeals VDR-Root-Dateisystem): Nix mehr da, alles ist unter "lost und Found" gelandet, fein säuberlich durchnumiert (fast sämtliche Dateinahmen sind weg). Ebenso sind ein paar (leider nur sehr wenige) Verzeichnisse (nummeriert) erzeugt worden, in denen noch der Dateiname erhalten war .. ein kurzer Blick in einige Dateien, (aufgrund der Größe und des letzten Änderugsdatums als Konfigdateien zugeordnet) zeigte, das der Inhalt scheinbar prinzipiell noch vorhanden ist.


    hdb1: Hier ist nicht so viel passiert: (Fast) alles noch da (mir ist noch nichts aufgefallen, was fehlt, aber ich bin mit der Durchsicht auch noch nicht fertig), und nur ein paar Dateien (ca. 20) sind nummeriert in Lost&Found gelandet.


    Nur erklären kann ich mir das nicht!


    Wenn das ein Hardwareschaden gewesen wäre, dann wäre (ausser bei einem ganz dummen Zufall) nur eine HD betroffen gewesen, und wenn dann auch alle Partitionen einer Platte und nicht nur eine Partition wie bei Hda)?!?
    Also vermute ich der Kernel hat da beim Plattenzugriff irgendwie Mist gebaut (nur wieso und warum?)

    Server: Hardware: Intel DH77KC, Celeron G1610, 8GB RAM, 2x 5TB HDD, 2x WD 1,9TB HDD; 1x 64 GB SSD (root), System Ubuntu 18.4 / YaVDR ansible headless
    Client: Hardware: Lenovo Q150 (nur Netzwerk, 1GB RAM, ohne DVB-Karte, Igor-USB-Empfänger) System: Ubuntu 18.4 / YaVDR ansible

    Einmal editiert, zuletzt von Negge ()

  • Das klingt so, als ob der Kernel oder der Chipsatz nicht mit LBA48 klar kommt.


    Mit LBA32 kannst du Platten mit max.128 GB ansprechen.
    Baust du eine größere ran, geht das solange gut, solange du in den ersten 128GB rum spielst.
    Kommst du da drüber, so gibts einen Überlauf und er fängt wieder von vorne bei GB 0 an. Deshalb hat es dir von hda5 das Filesystem zerschossen. (Eigentlich müsste die Partitonstabelle und hda1 auch platt gewesen sein, da diese ganz am Anfang liegen)


    Durch den Absturz (kein unmount ) hats hdb auch beschädigt.


    Es gab hier im Forum schon mal so einen Thread (find den aber grad nicht)


    Gruß
    Roland

    Software: VDR 1.4.3, mp3, osdpip, streamdev-server, femon, wapd, X11, Wireless Keyboard Kernel: 2.6.18
    Hardware: 1x DVB-S v 1.3, 1x Skystar 2, Celeron@2GHz, 256 MB RAM, 4 HDs Raid1/5, Total: 600 GB, Asus P4S533 cmi8738 & LAN on board 6 PCI
    40" Sammelbestellungs-LCD an ATI Radeon 9550 DVI-Out + tvtime, 70 cm TV an J2-RGB-Out
    Organisator der ersten und zweiten VDR-Sanitizer Sammelbestellung.
    In progress: POV-ION 330 - MediaPointer MP-S2 - vdr 1.7.9 - vdr-xine(vdpau)

  • Das, was Du von hda5 erzählst, hatte ich vor langer Zeit mal auf nem reiserfs-System. Mit etwas Geduld und Geschick hatte ich alles wieder hinbekommen.


    MfG


    jsffm


    vdr-User-# 755 to_h264 chk_r vdr-transcode github


  • Wäre ne Idee, nur das das System mit den beiden Platten und demselben Mainbaord seit fast 2 Jahren läuft und die Platte auch schon mehrmals randvoll war (beim Absturz dürften dagegen noch fast 40 Gig frei gewesen sein). Und auch der kernel tat schon länger (ich glaub so ca. 2 Monate) seinen Dienst, nen Update hab ich in den letzten 2 Wochen auch nicht gemacht und gereade erst vor einer Woche waren die Video-Verzeichnisse (während des Urlaubs) vollgelaufen. Insofern würde ich das als Ursache erstmal verneinen. Es sei denn das ist irgendwo ein kernel-bug, der nur selten auftritt?

    Server: Hardware: Intel DH77KC, Celeron G1610, 8GB RAM, 2x 5TB HDD, 2x WD 1,9TB HDD; 1x 64 GB SSD (root), System Ubuntu 18.4 / YaVDR ansible headless
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