ACPI wakeup mit Fusi d1607: Gentoo funktioniert, SuSE 10.x nicht?

  • Hi,


    ich habe zwei Fusi d1607 Mainboards mit VDR, eins im Wohnzimmer mit SuSE 10.x (aktuell 10.2) und eins im Arbeitszimmer zum testen mit Gentoo.


    Problem: Da Board mit Gentoo wacht mit ACPI auf, das mit SuSE nicht.
    Das mit verschiedenen Releases (SuSE 10.0-10.2,Gentoo immer akuell) und Kerneln.


    Bios ist bei beide Boards die letzte Version 1.11.1607.
    Relevante Einstellunge sind identisch:


    Unter Power


    APM Interface: Disabled
    ACPI Save to RAM: Disabled


    Power On/Off:


    Power-on Source: Bios Controlled
    LAN: Disabled
    Wake UP Timer: Disabled


    Die RTC läuft auf localtime und hinreichend genau.


    Ich schreibe die Wakeup Time 2x nach /proc/acpi/alarm und habe den Aufruf von


    /sbin/hwclock --systohc


    beim Shutdown in den jeweiligen Scripten deaktiviert.


    VDR ist aktuell jeweils 1.5.0, Zeit wird nach ZDF synchronisiert.


    CPU ist jeweils Sempron 3100, Netzteil Seasonic SS-301HT.


    Was habe ich übersehen, oder was macht SuSE anders als Gentoo?

  • Hallo,


    gibt es inzwischen eine Lösung? Bei mir tut es unter Gentoo mit dem gleichen Board auch nicht. Laut Spezifikation des Boards funktioniert Aufwecken nach Zeit nur aus dem S3-Modus. Es dürfte also nach normalem Runterfahren eigentlich nie gehen ...


    Aber das macht mir ja Mut, daß es doch jemanden gibt, der es am Laufen hat. Ob da wohl WakeupOnLAN auch gehen sollte?


    Momentan habe ich eine ziemlich kranke Lösung am Laufen: Ich schreibe die Zeit des Aufweckens in meinen Router und lasse den VDR per LAN wecken. Dies klappt allerdings nur, weil ich mit suspend2 den Rechner in den ACPI-Sleep S3 oder S4 schicke. Nach normalem Runterfahren geht auch das nicht.


    Was mir ziemlich unklar ist: Was ist der Unterschied zwischen Ausschalten des Rechners per shutdown und dem Ausschalten per langem Drücken des Einschaltknopfes? Aufwecken per im BIOS eingestellter Zeit tut nur bei letzterem ...


    Danke für Infos,
    Bernd

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    -- Thomas Jefferson

  • Ich habe noch weiter getestet, allerdings ohne Verbesserung.


    Zunächst habe ich auf dem Gentoo System einen Kernel mit eingebautem USB und SCSI Treibern gebaut, die Gentoo Installation auf eine externe USB2 Platte kopiert. Mit angepassten Einträgen im Grub Menu kann über den Bootloader auf der eingebauten Platte (SATA) vom externen Sytem booten, funktioniert genauso wie vorher, d.H. WOL und ACPI Wakeup über BIOS.


    Im Wohnzimmer Rechner konnte ich nich von der USB2 Platte booten, dort sind nur IDE Geräte verbaut, irgenwie wird das SCSI Layer nicht für USB geladen wenn nicht vorher ein SATA Device erkannt wurde.


    Dann habe ich das Gentoo System auf eine unbenutze Partition des Wohnzimmersystems kopiert.


    Fazit: WOL geht, ACPI Wakeup nicht.


    Nächster Schritt wäre die Platten und Karten aus dem Wohnzimmer an das Testboard anzuschliessen, da bin ich momentan zu faul für.


    Wenn du den Power Knopf länger drückst wird der Rechner hart ausgeschaltet, bei shutdown geordnet.

  • Hmm - kann es sein, daß die Boards trotz gleicher BIOS-Version sich nicht gleich sind? Kann ich mir allerdings nicht wirklich vorstellen ... Hast Du eigentlich in /proc/acpi/wakeup (wenn ich mich recht erinnere) die entsprechenden Interupts enabled?


    Zum Thema Powerknopf: Da bei Ausmachen über langen Knopfdruck hinterher mehr Wakeups funktionieren als beim Linux-Shutdown muß da noch irgendwas anderes passieren. Ich habe mal zum Test über suspend2 in den Power-Off-Mode suspendiert, aber da funktioniert weder WOL noch ACPI-Wakeup. Wie kann man den gleichen Zustand wie nach dem Powerknopf mit Software erreichen?

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