Unterstüzung des LCD-Modul SHARP 240x64 von pollin


  • wastl
    Kann man softwaremäßig irgendetwas tun, um den Controller nicht so anfällig gegen fehlerhafte Datenübertragungen zu machen (Prüfsummen, Übertragungsprotokoll)?
    Ich kenn mich nicht so aus aber ich hab so ein Gefühl, dass selbst wenn man die Leitung auf 20 cm kürzen würde (was wohl in keinem VDR mehr sinnvoll zu verbauen wäre), es immernoch zu Bildstörungen käme.


    Den Parameter 'Delay' aus der graphlcd.conf hab ich mal zwischen 0 und 20000 variiert um zu sehen, ob das irgendwelche Auswirkungen auf die Störanfälligkeit hat. Jedoch zeigte sich keinerlei Unterschied weder bei den Störungen noch in der Aufbaugeschwindigkeit des Bildes. Ich hätte erwartet, dass bei einem Delay von 20000ns das Bild merklich länger beim Aufbau braucht.


    Auf der serdisplib-Homepage steht bei dem Display 'only 8080-mode supported'. Was bedeutet das denn?
    Gruß
    Jarny

    MLD 3.0.3 Server. Aufnahmen schaue ich mit einem separaten XBMC (OpenElec Distribution) im Wohnzimmer am 47 Zoll HD Fernseher

  • jarny


    sofern ich mich richtig erinnere, war das displaymodul in der tat aeusserst anfaellig auf nachschwingen.


    habe das zeug zum glueck noch auf einem experimentierboard aufgebaut und mir die schaltung, wie ich sie damals aufgebaut habe, angesehen: habe zusaetzlich einen kondensator im picoFarad-bereich zwischen RS und GND dazugegeben (der das nachschwingen abfedert).


    es war glaub ich dieses display wo ich ewig herumgekaempft habe mit fehlerhafter darstellung und erst der kondensator hat dann abhilfe gebracht - ich habe aber zieml. lange zuleitungen und dann noch der nicht abgeschirmte aufbau am experimentierboard - habe es damals darauf geschoben. den erwaehnten hinweis habe ich aber mit blick auf die probleme, die gehabt habe, hingeschrieben damals.


    das schrauben am delay bringt nix in dem fall.
    ad 8080-mode: das ist nur eine art und weise, wie die signalfolgen generiert werden (im gegensatz zum 6800-mode (bus-ansteuerung)).


    @softwaremaessig: pruefsummen, ... gibt es nicht. es werden 'lediglich' signalfolgen nachgestellt. ich habe damals (bin mir zieml. sicher bei diesem display) ewig herumgespielt weil ich softwareseitig die ansteuerung unempfindlicher machen wollte. wie gesagt brachte erst der kondensator dann die loesung


    /wastl

  • Zitat

    Original von wastl
    jarny


    sofern ich mich richtig erinnere, war das displaymodul in der tat aeusserst anfaellig auf nachschwingen.


    habe das zeug zum glueck noch auf einem experimentierboard aufgebaut und mir die schaltung, wie ich sie damals aufgebaut habe, angesehen: habe zusaetzlich einen kondensator im picoFarad-bereich zwischen RS und GND dazugegeben (der das nachschwingen abfedert).
    /wastl


    Ok, ist wieder ein bisschen besser geworden. Ich denke wenn ich den Kondensator benutze und die Leitung schirme und zusätzlich die Flexleitung + Platine in ein Blechgehäuse packe, dann sollte es störungsfrei funktionieren.


    Hast du evtl. noch so ein Vorschlag ähnlich dem Tipp mit dem Kondensator zwischen RS und GND? Kann man das Nachschwingen noch weiter dämpfen bzw. schwingt/stört da evtl. noch was an einer anderen Stelle? Die Summe der Verbesserungen scheint im Endeffekt die Lösung zu sein. Leitungsschirmung alleine brachte jedenfalls nicht viel.


    Vielen Dank schonmal
    Gruß
    Jarny

    MLD 3.0.3 Server. Aufnahmen schaue ich mit einem separaten XBMC (OpenElec Distribution) im Wohnzimmer am 47 Zoll HD Fernseher

  • Zitat

    Original von jarny
    Ok, ist wieder ein bisschen besser geworden. Ich denke wenn ich den Kondensator benutze und die Leitung schirme und zusätzlich die Flexleitung + Platine in ein Blechgehäuse packe, dann sollte es störungsfrei funktionieren.


    Schirmung und externe C im pF Bereich an den Leitungen können schon miteinander Wechselwirkungen eingehen. Die o. beschriebene Schirmung ist ja in etwa auch ein C im pF Bereich und zwar jeweils pro Ader gegen Masse. Das kann das Signalverhalten irgendwann auch wieder negativ beeinflussen.


    Du kannst ja auch noch mal die Masse am LCD überprüfen. Masse ist nicht gleich Masse am PC. Ich hatte schon mal eine Differenz von über 150mV zwischen der Masse am Druckerport und der Masse vom Versorgungsstecker ( versorgte das LCD) gemessen. Das führte dazu, das dann auch Ausgleichsströme über die Massepins vom LCD Kabel flossen und keine vernünftigen Signale rüber kamen, da der Bezugspunkt nicht mehr stimmte.


    Gruß Fr@nk

  • Zitat

    Original von lola
    Du kannst ja auch noch mal die Masse am LCD überprüfen. Masse ist nicht gleich Masse am PC. Ich hatte schon mal eine Differenz von über 150mV zwischen der Masse am Druckerport und der Masse vom Versorgungsstecker ( versorgte das LCD) gemessen. Das führte dazu, das dann auch Ausgleichsströme über die Massepins vom LCD Kabel flossen und keine vernünftigen Signale rüber kamen, da der Bezugspunkt nicht mehr stimmte.


    Gruß Fr@nk


    So ganz fit bin ich nicht in Elektronik. Was kann ich gegen den Potentialunterschied machen (falls ich den bei mir feststellen würde)?
    Die Schirmung meiner Flachbandleitung hatte ich auf der einen Seite mittels Krokoklemme mit dem Gehäuse meines VDRs verbunden und auf der LCD-Seite mittels Krokoklemme mit der Masse auf der LCD-Ansteuerplatine. Ich habe also die Massen mit der Schirmung kurzgeschlossen.
    Bringt es was wenn ich die Schirmung nur auf einer Seite anschliesse? Wie kann man die Ausgleichströme sonst noch verhindern?
    Gruß
    Jarny


    PS: Ich verstehe noch nicht ganz was du unter LCD-Kabel verstehst. Meinst du die braune Flexleitung am Display oder die Leitung vom Druckerport zu der Platine (die gibts auch bei Pollin) wo die LCD-Spannung erzeugt wird?

    MLD 3.0.3 Server. Aufnahmen schaue ich mit einem separaten XBMC (OpenElec Distribution) im Wohnzimmer am 47 Zoll HD Fernseher

  • Zitat

    Original von jarny
    So ganz fit bin ich nicht in Elektronik. Was kann ich gegen den Potentialunterschied machen (falls ich den bei mir feststellen würde)?


    günstig wäre ein gemeinsamer Massepnkt für die Massepins vom Druckertreiber auf dem Mobo und der Masse vom LCD. Wenn nicht viel Strom fließt, würde ich also die Masse nur vom Druckerport nehmen und keine weitere andere.


    Zitat


    Die Schirmung meiner Flachbandleitung hatte ich auf der einen Seite mittels Krokoklemme mit dem Gehäuse meines VDRs verbunden und auf der LCD-Seite mittels Krokoklemme mit der Masse auf der LCD-Ansteuerplatine. Ich habe also die Massen mit der Schirmung kurzgeschlossen.
    Gruß
    Jarny


    wenn kein Potentialunterschied vorhanden ist stört das nicht weiter, ansonsten wäre einseitig auf masse legen besser.


    Zitat


    PS: Ich verstehe noch nicht ganz was du unter LCD-Kabel verstehst. Meinst du die braune Flexleitung am Display oder die Leitung vom Druckerport zu der Platine (die gibts auch bei Pollin) wo die LCD-Spannung erzeugt wird?


    ich meinte das Verbindungskabel vom Druckerport zur LCD Elektronik bzw. Platine (die Platine reicht die LPT-Signale doch auch nur 1:1 durch oder?)



    Gruß Fr@nk

  • Hab heute nochmal das Diplay an meinen VDR angeschlossen. Ich hatte ja die ganze Zeit massive Störungen, die sich zwar durch die obigen Tipps etwas reduziert haben, jedoch noch soweit vorhanden waren, dass ich den Pixelsalat nicht wirklich im Wohnzimmer sehen wollte.
    Jetzt hab ich den Bösewicht der für die ganzen Störpixel verantwortlich ist endlich gefunden. Es ist der Schaltungsteil auf dieser billigen Platine von Pollin der für die Erzeugung der 15-17 Volt Kontrastspannung zuständig ist. Ich hab mal das IC (DC-DC-Wandler) rausgemacht (glücklicherweise hatte ich es gesockelt) und den Schwingkreis somit lahmgelegt. Die Kontrastspg. hab ich dann über ein externes Netzteil zugeführt.
    Ergebnis: 95% der Störungen sind verschwunden :strike2
    Jetzt muss ich nur noch eine Lösung finden wie dieser Schwingkreis nicht mehr in die restliche Schaltung einstreut, oder wie ich im PC irgendwo 15V abgreifen kann.


    Gruß
    Jarny

    MLD 3.0.3 Server. Aufnahmen schaue ich mit einem separaten XBMC (OpenElec Distribution) im Wohnzimmer am 47 Zoll HD Fernseher

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