Kartenbenutzungschaos bei VDR 1.4

  • Hallo allerseits,


    Ausgangslage im VDR:


    Karte 0: FuSi DVB-C FF ohne Kabelanschluss
    Karte 1: Terratec Cinergy T2 USB (DVB-T)
    Karte 2: Twinhan DST DVB-T


    Das uebliche Schema der Kartenbenutzung, also die FF fuers Live-TV zu nehmen, klappt hier natuerlich nicht, da damit keine Sender mehr (sind umgezogen in kabellose Wohnung) mit zu empfangen sind.


    Wenn Live-TV laeuft, nimmt er Karte 2 (das war vorher die USB-Karte... da die nicht immer 100% stabil laeuft - dazu poste ich auch noch - habe ich die Reihenfolge infolge der unten folgenden Beobachtungen umgebaut). Soweit ist alles logisch.


    Starte ich jetzt eine Aufnahme aus dem TV-Betrieb, so geht die auf Karte 2 und ich lande beim Zappen dann auf Karte 1, wenn ich das Bouquet verlasse. Auch das ist logisch, ebenso, dass weitere Aufnahmen dann entsprechend auf 2 oder 1 landen.


    Richtig unlogisch wird es, wenn ein Timer anspringt.


    Dann schaltet das Live-TV (nehmen wir mal an, man hat gerade ein anderes Bouquet drin) naemlich auf Karte 1 um (dabei wirds kurz schwarz), wobei man den Wechsel mit dem Femon-Plugin gut sehen kann, da beide Karten sehr unterschiedliche SNR-Werte haben. Die Aufnahme bleibt dann auf Karte 2, waehrend Live-TV auf 1 laeuft.


    Versteht das jemand? Ich meine damit insbesondere den letzten Punkt... der entbehrt doch jeder Logik, oder?


    Optimal faende ich eine Einstellmoeglichkeit der Art, dass man sagen kann, dass Live-TV bevorzugt auf Karte x laeuft und Aufnahmen bevorzugt auf Karte y, wobei das Live-TV verliert, falls alle Karten fuer Aufnahmen gebraucht werden (letzteres ist ja jetzt schon drin).


    Was auch noch gut waere (hatte ich schon mal gepostet, aber da gabs nicht wirklich Ideen zu), waere ein Dummy-Device als weitere Karte, das einfach nur ein gueltiges MPEG-Signal erzeugt. Dann koennte man bei unbeaufsichtigten Aufnahmen einfach auf den Kanal dieses Geraetes schalten und gut ist - dann bleibt bei laufenden Aufnahmen in einem System mit zwei Karten immer eine fuer EPG-Scan usw frei und wird nicht vollkommen sinnlos mit Live-TV blockiert.


    Ein DVB-C-Kanaleintrag hat bei mir da nicht wirklich geholfen... da kann er ja nicht drauf tunen, wenn kein SIgnal da ist.


    Viele Gruesse,


    Jan

    Hardware: ASRock AM2NF3-VSTA + AMD Sempron 3200+ (1,8 GHz, meist 1,0 GHz) mit Fujitsu Siemens DVB-C FF (ohne Kabelsignal), 2 x TechniSat AirStar 2 DVB-T PCI und Terratec Cinergy T2 DVB-T USB 2.0 (als IR-Empfaenger ohne Antenne), Pollin 27x4 LCD, 1 GB DDR2, diskless, /video ueber NFS
    Software: Gentoo Linux 64 Bit (Kernel 2.6.24) mit VDR 1.4.7 aus den ebuilds mit einigen manuellen Anpassungen und wenigen Plugins (femon, dvd, remote, lcdproc)

  • Schau dir mal die Prioritäten im VDR Quellcode an. Du wirst erstens feststellen, dass VDR die Karten von größeren Nummern an verwendet. Ausserdem haben Aufnahmen eine höhere Priorität als LiveTV, somit bekommen die Aufnahmen bevorzugt die letzten Karten.

  • Hi,


    sorry... kam bislang nicht dazu, hier zu antworten....


    Zitat


    Schau dir mal die Prioritäten im VDR Quellcode an. Du wirst erstens feststellen, dass VDR die Karten von größeren Nummern an verwendet. Ausserdem haben Aufnahmen eine höhere Priorität als LiveTV, somit bekommen die Aufnahmen bevorzugt die letzten Karten.


    Dass das so gecodet ist, ist auch ohne Blick in den Quellcode klar, sonst wuerde das System sich ja nicht so verhalten.


    Das beantwortet aber immer noch nicht, warum das so gemacht ist, denn IMO ist das alles andere als sinnvoll, weil Konflikte damit vorprogrammiert sind. Mittlerweile duerfte es doch schon recht viele Mischsysteme geben, in denen das Ausgabegeraet eben KEINE moegliche Signalquelle ist und die damit immer im Transfermode laufen. Beim "klassischen" System mit einer FF, deren Tuner auch laeuft, gibts das Problem ja nicht, weil genau die auch fuers Live-TV genommen wird. Sobald das aber nicht mehr so ist und Transfermode gefragt ist, waere es doch besser, fuer Live-TV und die Aufnahmen jeweils eine andere Ordnung vorzugeben, um eben solche Umschaltereien zu vermeiden. Natuerlich koennte ich das im Code einfach umhacken, aber vorher will ich eigentlich verstehen, welche Absicht damit verfolgt wird.


    Auch ist mir immer noch der Grund unklar, warum ein VDR. der gerade aufnimmt, zwangslaeufig auch eine Ausgabe produzieren muss und nicht wahlweise einfach dunkelschaltet und gar nichts dekodiert. Das wuerde nicht zuletzt Strom sparen... eine FF, die nichts dekodiert, duerffte deutlich weniger verbrauchen als eine, die gerade einen Stream dekodiert. Oder, anders gefragt: Bin ich der einzige, den das stoert?


    Viele Gruesse,


    Jan

    Hardware: ASRock AM2NF3-VSTA + AMD Sempron 3200+ (1,8 GHz, meist 1,0 GHz) mit Fujitsu Siemens DVB-C FF (ohne Kabelsignal), 2 x TechniSat AirStar 2 DVB-T PCI und Terratec Cinergy T2 DVB-T USB 2.0 (als IR-Empfaenger ohne Antenne), Pollin 27x4 LCD, 1 GB DDR2, diskless, /video ueber NFS
    Software: Gentoo Linux 64 Bit (Kernel 2.6.24) mit VDR 1.4.7 aus den ebuilds mit einigen manuellen Anpassungen und wenigen Plugins (femon, dvd, remote, lcdproc)

    Einmal editiert, zuletzt von JanR ()

  • Hey,


    das da Handlungsbedarf besteht wird wohl früher oder später jeder erfahren.


    Wie wäre es denn wenn man nicht den vdr1.4x patched,
    sondern diese Dinge als Neuerung in der nächsten vdr1.5x einfließen läßt?


    Ich denke da an eine Art VDR-Multituner-Cluster.


    1a. für jeden physikalischen Tuner einen eigenen vdr-Prozeß.
    1b. Das gleiche für "Remote/Ethernet-Tuner", z.B. dbox2, dreambox, etc.


    2a. Dann einen oder besser mehrere vdr-Sharer, die wissen, welche Transponder/Kanäle wo vorhanden und wie(von wem) in Benutzung sind.


    2b. Hier müßte eine Multi-Protokoll-Ebene hin, welche die verschiedensten
    heute schon bekannten und zukünftigen Formate abdeckt um
    jede Art der Kommunikation entgegenzunehmen, aufzubauen und/oder weiterzuleiten. (http, svdrp, xine, streamdev, ffnetdev, etc.)


    3a. Dann natürlich der/die vdr-Clients für Bild/Ton/Steuerung.


    Sprich im einfachsten Fall laufen halt alle Daemons auf einem PC mit 1 bis x Karten, aber es würde den zahlreichen anderen heute noch fehlenden Möglichkeiten endlich mal eine bessere Basis schaffen.


    Vielleicht liest das hier ja jemand, der Kontakt zu Klaus hat oder sich mit dem Thema schon mal intensiver beschäftigt hat?

    1.VDR mac mini 2009 4GBRam/ freevdr2.0a / TeVii S650 (oder TerraTec_Cinergy_S_USB oder TerraTec_S7>noch ohne HD/CI>) / Harmony 785
    2.VDR - Fanless: ATC620BX1/ AOpeni855GMEm-LFS/ CPU-M1,7GHz/ SST-NT01/ 512MB/ EFN-300/ 3*DVB-S-FFRev1.3/ avBoard/ IREinRev.4 / CF
    3.VDR - Fanless: Rebach-DT-HIFI-01/ ViaEpia5000/ 256MB/ DVB-S-FFRev1.5/ 120GBHD-SV1203N / GLCD/ IREinAus / opt. SPDIF
    4.VDR Samsung-SMT7020s

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!