Meine Config

  • Hallo Freunde,


    Ich möchte mal meine spez. VDR Config beschreiben, da sie einige Spezialitäten hat, die vielleicht von allg. Interesse sind.


    Zunächst mal steht mein VDR-Rechner (P3-500, 128 MB RAM, DFI-PA61 Board, Siemens-DVBs 1.3, Suse 8.0) im Arbeitszimmer (AZ, obere Etage) neben meinem WinXP Athlon Tower.
    TV sehen möchte ich u.a. im Wohnzimmer (WZ) (untere Etage)


    1) Fernbedienung:
    Ich nutze eine IR und Funk- FB von Conrad, um von allen Räumen aus Zugriff auf den VDR zu haben. Im AZ steht ein Funk-IR Umsetzer, so dass ich ansonsten ganz nomal mit LIRC arbeiten kann. Natürlich kann ich mit der FB im WZ die lokalen Geräte (TV, DVD ...) per IR bedienen.


    2) TV-Signal:
    Ich möchte das VDR-TV in allen Räumen zur Verfügung haben. Daher setze ich das FBAS Ausgangssignal mit einem hochwertigen Stereo-UHF Modulator (von Conrad, bzw. eBay) auf UHF um und speise dieses Signal in den terrestrischen (!) Eingang meines SAT-MultiSwitch. Dann können alle Fernseher im Haus an ihren SAT/TV-Dosen, das Signal abgreifen und ganz normal über Ihren Tuner darstellen. Diese Einspeisung beeinflusst die SAT-Verteilung natürlich nicht.
    Man kann über eine Antennenweiche auch noch eine normale UKW Antenne einspeisen.


    3) LAN und WAN:
    Der VDR soll über epg2timers programmiert werden. Dazu braucht er gelegentlich das Internet. Der Windows-Tower soll sowieso Internet haben. Beide sollen sich über LAN unterhalten können. Lösung: ein DSL Router für beide (eBay).


    4) VDR Autostart:
    Um 19:50 schaltet eine Schaltzeituhr (genau von CONRAD) den VDR ein. Per CRONTAB holt er sich um 20:01 die neuen Timersettings von TVTV und schaltet sich dann nach ca. 30 min. wieder ab, falls z.B. keine Wiedergabe gestartet wird. Die Schaltuhr ist aber noch eingeschaltet. Per NVRAM-Wakeup im BIOS schaltet sich der VDR wieder ein und macht seine Aufnahme(n). Morgens um 6:00 schaltet die Zeituhr ab, damit der VDR abends wieder hochfahren kann.


    5) Uhrzeit
    Bei jedem Boot aktiviert der VDR XNTP und holt sich die Zeit vom Zeitserver der PTB (Meinem Arbeitgeber).

    Euer DolbyDigital
    PC CHIPS M789 CLU mit Via C3 (ca. 800 MHZ) , 256 MB RAM, 80 GB, TT FF 1.3, Technisat Skystar2.3, AVBoard 1.3
    gepanschtes LinVDR (MT20050518 mit 1.3.23), Kernel 2.6.11.10 (DarkAngel)

  • UHF:
    Die Qualität von UHF Modulatoren kann natürlich höchst unterschiedlich sein. Ich verwende den UHF Stereo Modulator von CONRAD, der ca. 154Euro neu kosten soll (*). Allerdings habe ich ihn billiger über eBay ersteigert. In Frage kommen natürlich auch ausgemusterte (S)VHS-Recorder. HAt fast jeder und kostet daher nix. Die können auch Video-In / UHF-out. Zur Quali:
    Gegenübe meiner Referenz, einem NOKIA SAT Receiver, der direkt an RGB angeschlossen ist, wirkt das Bild leicht tiefpassgefiltert. Ist aber nur auf einem großen Bild zu erkennen. Auf einem 31cm TV sehe ich keinen Unterschied. Zudem muss man sagen, dass MPEG Artefakte auf dem RGB-direkt Bild stärker ins Auge fallen.
    CRONTAB vs Schaltuhr:
    Gehen wir einmal von folgendem Szenario aus: Die nächste Aufnahme war vorgesehen für Übermorgen und entsprechend im NVRAM abgelegt. Aber ich überlege es mir heute anders und lege noch eine zusätzlich Aufnahme für heute Nacht auf TVTV ab. In diesem Fall würde der Rechner per NVRAM-Wakeup erst Übermorgen wieder starten, da VDR ihn so programmiert hat. Durch meine Schaltuhr wird er aber heute abend noch einmal zusätzlich gestartet. Wie soll ich dass per CRONTAB erledigen ? Wenn ich beim Ausschalten das NVRAM-wakeup jedoch fest für eine bestimmte Zeít programmieren würde, könnte der VDR jedoch nicht z.B. in derselben Nacht für eine zweite Aufnahme hochfahren. Beides zugleich würde erfordern, dass ich selbst wissen müsste, ob eine Aufnahme oder der nächste Zeitpunkt zum Timerupdaten früher kommt. Mit anderen Worten: Ich müsste die Timereinträge selbst interpretieren.


    (*)
    TWIN MODULATOR


    Artikel-Nr.: 940053 - 62
    Preis: 153,36 EUR


    Produktbezeichnung:


    Für die Einspeisung von terrestrischen Signalen oder CCD–Kameras oder div. Decoder. Besondere Eigenschaften: 2 SCART-Buchsen vollbeschaltet(Ein- und Ausgang); PLL-Abstimmung mit LED-Anzeige, von Kanal 21 - 69; Koax-Antenne Ein- und Ausgang für vorhandene Anlage; Stereo-Ton; Testbild zuschaltbar; Ausgangspegelsteller ca. 20 dB. Eingebauter Antennen-Verstärker. Speicherung der Einstellungen bei Netzausfall; Anschluss gegen Überspannung geschützt. Technische Daten: UHF Ausgangskanäle, 21 bis 69 · einstellbarer Ausgangspegel ca. 60 bis 80 dBµV · Verstärkung ca. +7 dB durch integrierten Verstärker · Stromversorgung: 230 V - 50 Hz · Stomverbrauch $WINKre 6 W · Abm. 315 x 150 x 55 mm · Gewicht: ca. 840 g · SCART-Kabel im Lieferumfang · Betriebstemperatur: 0 bis 50°C.

    Euer DolbyDigital
    PC CHIPS M789 CLU mit Via C3 (ca. 800 MHZ) , 256 MB RAM, 80 GB, TT FF 1.3, Technisat Skystar2.3, AVBoard 1.3
    gepanschtes LinVDR (MT20050518 mit 1.3.23), Kernel 2.6.11.10 (DarkAngel)

  • Achso bzgl. vdrshutdown.sh. Ich verwende im Prinzip die Original vdrshutdown.sh aus dem NVRAM-Wakeup Paket. Folgende Änderungen: Executables (wie etwa nvram-wakeup) sind mit vollem Pfad angegeben. Ich verwende nicht "poweroff", sondern "shutdown -h".
    Tip: Falls der VDR unter einer normalen (nicht SU) UID laufen soll, müssen shutdown und andere benutzte SU-Programme ein SUID Bit haben (...chmod a+s ...), sonst passiert nix.


    und noch was:
    Bei mir hat NVRAM-Wakeup zunächst nicht funktioniert, da das LINUX beim Booten immer bei der Meldung "Setting CMOS clock .." hängengeblieben war, sobald im BIOS ein Alarm enabled war. Ich habe daher die entsprechende Zeile in der /etc/init.d/boot.clock und der /etc/init.d/halt.local, die mit der CMOS clock zutun hat, auskommentiert. Meine Zeit kommt ja eh vom NTP-Server. Danach hat es gefunzt.

    Euer DolbyDigital
    PC CHIPS M789 CLU mit Via C3 (ca. 800 MHZ) , 256 MB RAM, 80 GB, TT FF 1.3, Technisat Skystar2.3, AVBoard 1.3
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  • Hi DolbyDigital,


    ich benutze bzgl. 1) und 2) genau dieselbe Konfiguration wie Du. Der HF-Modulator und der Funk-IR-Wandler wird über eine Master-Slave-Steckdose zusammen mit dem PC eingeschaltet. Die TV-Signale sind so in 3 Zimmern verfügbar, was mit einem Funksysem sehr teuer geworden wäre...
    Die Sache mit der Funkfernbedieung (Commander CV 300) funzt auch sehr gut, nur fürs Wohnzimmer unten ist die Reichweite um ca. 5m zu knapp. Kann man daran irgendwas machen?


    mfg


    mat

    Meine VDRs:
    >>>Mac mini 2010 mit 2x Sundtek SkyTV Ultimate III, Logitech Harmony 300i, yavdr-0.5a mit softhddevice<<< >>>ZOTAC D2550 ITX-WIFI Supreme mit DD Cine S2, Gehäuse OrigenAE M10, Logitech Harmony 300i, yavdr-0.5a mit softhddevice<<< >>>Raspberry Pi
    2 mit Sundtek SkyTV Ultimate IV, raspbian, rpihddevice-Plugin, Logitech Harmony 200<<<

  • An mat:
    Bei mir hing die Erreichbarkeit des Funkempfängers stark vom Standort ab. Er muss ja nicht in der direkten Nähe des PC stehen, da der IR- Empfänger locker über mehrere Meter oder sogar reflektiert über eine Decke oder Wandecke empfängt. Evtl. lässt auch was über eine Modifikation der Empfangsantenne erreichen. Am Funksender kann man wohl nichts drehen. Übrigens hat der Funkempfänger ja einen Klinkenbuchsenausgang. Hat einer 'ne Ahnung was da rauskommt ?
    Dazu habe ich herausgefunden, dass der CONRAD-Empfänger eigtl. POWERMID (Wohl ein Wortspiel :) ) heisst und von der US-Firma X10 stammt.

    Euer DolbyDigital
    PC CHIPS M789 CLU mit Via C3 (ca. 800 MHZ) , 256 MB RAM, 80 GB, TT FF 1.3, Technisat Skystar2.3, AVBoard 1.3
    gepanschtes LinVDR (MT20050518 mit 1.3.23), Kernel 2.6.11.10 (DarkAngel)

  • An bashy:
    Verstehe ich dass richtig, dass LINUX schon dann die CMOS clock verstellt, wenn NVRAM gar nicht im Spiel ist ?
    Ich vermute, dass die adjtime Funktionalität hier zuschlägt. Versuch:
    Im LINUX die Uhr richtig stellen und dann die Datei /etc/adjtime löschen.
    Dann 'shutdown -r now'. Beim Herunterfahren wird dann die BIOS Uhr gleich richtig gestellt. Beim Hochfahren wird adjtime wieder automatisch angelegt.

    Euer DolbyDigital
    PC CHIPS M789 CLU mit Via C3 (ca. 800 MHZ) , 256 MB RAM, 80 GB, TT FF 1.3, Technisat Skystar2.3, AVBoard 1.3
    gepanschtes LinVDR (MT20050518 mit 1.3.23), Kernel 2.6.11.10 (DarkAngel)

  • Immer Ruhe bewahren. Zunächst mal ist die Frage, ob der Rechner unter UTC oder Ortszeit läuft. Jedenfalls ist uninteressant, was im BIOS steht. Der Offset wird von LINUX berücksichtigt. Eine andere Frage ist auch, ob gelegentlich Windows gebootet wird. Dann können sich nämlich die Zeiteinstellungen der beiden OS ins Gehege kommen. Ein sauber aufgesetztes frisches LINUX System sollte auf jeden Fall zunächst gleich gut unter UTC oder Ortszeit laufen. Wenn nicht, ist irgendwas mit dem Board faul.
    Ich würde versuchen, dieses Problem zunächst ohne VDR und auto-shutdown etc. zu beheben.

    Euer DolbyDigital
    PC CHIPS M789 CLU mit Via C3 (ca. 800 MHZ) , 256 MB RAM, 80 GB, TT FF 1.3, Technisat Skystar2.3, AVBoard 1.3
    gepanschtes LinVDR (MT20050518 mit 1.3.23), Kernel 2.6.11.10 (DarkAngel)

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