VDR und das Client Server Prinzip

  • Hi ihr,


    das folgende ist ein Vorschlag zur Diskussion und zur Prüfung von Realisierungsmöglichkeiten...


    Aktueller Status Quo:
    VDR tritt an seinen Platz im Wohnzimmer zu erkämpfen. Prinzipiell ist alles irgendwie machbar, nur mit unterschiedlich großem Aufwand. Allerdings benötigt einiges vieeel Rechenleistung, und hier kommt ein PC bedingter Aspekt hinzu: viel Leistung bedingt entweder viel Lärm oder hohe Kosten zur Vermeidung. Nebenbei benötigt DivX via VDR einiges mehr an Rechenpower als "normale" DivX Wiedergabe (die extra MPEG konvertierung...)
    Weiterhin: 2 VDR Rechner in 2 Zimmern benötigen 2-4 DVBs Karten, 2 große Festplatten, und, am schlimmsten, in jedem Zimmer eine Sat Verkabelung. Eine Konfiguration der VDRs ist durchaus möglich, benötigt aber einigen Einblick in eine komplexe Materie...


    Mein Vorschlag:
    1 VDR Server mit 2+x DVBs Karten drinnen. Der Rechner kümmert sich wenig um den End-User, er stellt nur viele viele Streams in einem Netzwerk zur Verfügung. Dazu muss das Strraming Plugin lernen, mehr als nur 1 Sender zu streamen, sondern, sagen wir mal etwa 8 Streams. Frage: geht das? Evtl schon jetzt?
    Man könnte sogar für unterschiedliche Endgeräte unterschiedliche Streams produzieren. Ein Beamer braucht mehr Bilddaten als ein Pocket PC...


    Im Wohnzimmer steht ein Client Rechner. Der besteht aus einer leistungsfähigen und leisen PC Platform (ich denke hier an VIAs EPIA-M Boards) Gehäuse bekommt man sogar mit externem Netzteil, so dass der Lärmpegel wirklich weit weit nach unten geht... 900MHz reichen aus für DivX und MPEG wiedergabe, auch für Emulatoren reicht das aus.
    Spielchen wie DVD, SVCD etc. macht nicht der VDR, sondern der Client. Die VIA Lösung bietet standardmäßig einen TV-Ausgang und einen 5.1 Audio Ausgang, auch interne Schnittstellen für z.B. IR Empfänger sind da...


    Jetzt stellt sich die Frage nach der drauf laufenden Software, bzw. des OS. Hier wären generell 2 OS möglich, Linux oder Windows.
    Windows hat den Vorteil, dass es für jede noch so komische Hardware zum Beispiel Treiber gibt, und massig Software gleich mit dazu.
    Windows X-Desktop läßt auch eine absolute Neuanpassung des UI zu. Wie wäre es mit einem Fernsehen mit dem beliebten Star-Trek Interface? LIRC etc. sind auch für die Windows Plattform erhältlich...


    In den PC könnte man dann evtl. noch eine analoge Karte einbaun, und könnte nun auch seinen Video benutzen...


    Als AnwenderEndapplikation bräuchte man im Prinzip eine Art "Meta Programm", dass sich aus den APIs der installierten Programme die benötigten Befehle holt. Ich denke ihr wißt was ich meine?


    Vorteil dieser Lösung:
    Wenn ich in 2 Zimmern TV gucken will, stelle ich mir in beide Zimmer so einen Client rein. Preis dürfte bei etwa 400€ liegen. Mehr is das net. Als Verkabelung brauche ich nicht mehr SAT, sondern Netzwerk, evtl. sogar wireless...
    Und noch ein bisschen weiter, wenn die Tablett PCs demnächst antreten (die von Lindows für 500€ laut Heise Newsticker), hätte man die quasi mit einem TV Zugang ausgestattet...
    Früh nicht mehr die Zeitung lesen, sondern interessante Beiträge der Nachrichten angucken???
    Pfuuhhh. Eine bestechende Idee.


    Schreibt mal was ihr davon haltet, bzw. wo ihr Ansatzmöglichkeiten der Realisierung seht...


    Beste Grüße,


    Jehova

  • hi,


    theoretisch ist alles möglich und machbar ;D
    zurück zu realität:
    mit karten/sat gibts probleme - mit eine Karte kannst du nur eine Frequence empfangen.
    das heisst dass alle deine kanäle sollen auch da liegen. mit zwei karten wirds doppel so besser, aber trotzdem nicht alles.
    mit 4 karten kannst du schon besser steuern - du schauest eher nicht 5 tv gleizeitig.
    funknetz ist zu schwach - ich habe selbe das in betrieb. mit meinem VDR rechner in wohnzimmer bekomme ich 190 KB/s und mit VIDEO brauchst du mehr als 256 KB/s (und mit wenig fehlern dazu). Gehen wir wieder zu LAN - muss das wieder verlegt werden.


    Alles in einem - das was du vorstellst kostet mehr geld / arbeit (soft schreiben ~1-2 Jahre arbeit), als einfach einen VDR rechner in wohnzimmer zu stellen und überall einfach digital receiver zu platzieren.


    Ich lese auch nicht mehr zeitung, sondern AvantGO mit IPAQ ;)


    gruß, genka

  • Hi,


    genka
    Ich glaube nicht dass das so stimmt. Da die neuen Treiber 1 kompletten Transponder abdecken, dürften deutlich mehr als Programme empfangbar sein als Karten im Rechner stecken. Das ist ja der Grund warum das überhaupt Sinn macht. Nicht für jede Station mindestestens 1 Karte anzuschaffen...


    @Bashy
    Schaue mir das mal näher an. Allerdings will ich den VDR eigentlich nur um die Treiber der DVBs Karten u bedienen. Den Rest (DivX, MP3 etc.) würde ich lieber ohne den Umweg über VDR machen. Ich halte das Konzept alles über den DVBs Ausgang zu schicken, für zwar praktisch, aber für alles was nicht MPEG ist (Emulatoren, eMail, DivX, analoges Video etc.) sehr aufwendig...
    Außerdem schwebt mir immer noch die wirre Idee im Kopf rum, dass zum Beispiel Video Konferenzen vom Wohnzimmersessel aus über TV tatsächlich Spaß machen können, wenn die Internet Anbindung stimmt.
    Ich will eine multimedial taugliche, gut bedienbare und einfach konfigurierbare Oberfläche haben. Für das VDR Konzept muss ich selbst mit PlugIns viel zu viel rumstricken...


    Also will ich halt das Beste aus verschiedenen Welten vereinen. Und der VDR als Server scheint mir hier eine recht geniale Idee zu sein...


    Ob die Geschwindigkeit von wireless Lan ausreicht, nun, sagen wir mal so, 11MBit ist zu wenig. Aber wireless Lan gibt´s ja auch mit 22 und sogar 50MBit... und dann wird die Sache sehr interessant.


    Was ich mir zum Beispiel auch denken könnte ist eine Art distributed Computing. Wenn ich 1 Server nehme und 4 Clients, warum sollten dann nicht beispielsweise die Clients wenn sie nix zu tun haben, die MPEGs auf dem Server quasi scheibchenweise nach DivX konvertieren? Jeder freie Client ein 2 GB Häppchen...
    Sowas geht sogar und Windows ohne große Komplikationen...


    Was ich auch recht witzig finde, Streamen im Netzwerk braucht viel viel Geschwindigkeit. Wenn aber auf ein File übers Netzwerk zugegriffen wird, ist das ganze auf einmal kein Problem mehr. Wenn man nun das, was VDR optional kann, also Timeshift, als Standart erhebt, mit meinetwegen einer 2-5 sec. Verzögerung, könnte man die Netzlast tierisch nach unten bekommen, und hätte das Streaming Problem quasi ausgeklammert...


    Na ja, Ideen gibt es viele, ich werde mich mal genauer damit auseinandersetzen...


    Grüße,


    Jehova

  • @Jehova


    ich habe nicht gesagt dass du pro Kanal eine karte brauchts ;)
    ich habe gesagt frequence - mehrere programmen können in einem bereich liegen, was dann ermöglicht mit eine karte zu empfangen. aber, wenn deine kannäle unpassend liegen, kanns sein das 2 karten nicht mehr ausreichen wird.


    50 MBit gehts vieleicht nur 2 meter ;D
    wenn du dann richtig testest wirdst, wirds es schlimmer - schalt deine microwelle an und schau was du für geschwindigkeit haben wirdst ;D
    ich kann nur sagen - wirelles lan ist fast nur für internet sürfen geeignet :o


    mach mal dein konzept mit tests fertig - dann schauen wir mal ;)


    gruß, genka

  • Hi,


    nochmal ich :)
    Habe mich mal mit den VideoLAN Leuten kurzgeschlossen, die basteln grade an einem Server der mit den neuen DVBs Treibern klar kommt. Damit dürfte sich dieses grundlegende Problem wohl lösen lassen...
    Was die Bandbreite betrifft, hier ist wohl ffmpeg gefragt, Streams mit der benötigten Qualität auszuspucken, oder, noch besser, bei Bedarf die Bandbreite so aufzuteilen dass alle Geräte was davon haben. Ein 100cm TV braucht wohl mehr Bandbreite als ein TablettPC mit 10" Diagonale :)))


    Wir fangen mal mit der Bastelarbeit an. Im Moment spielen wir mit DesktopX und dem VLC rum...
    Mal sehen ob man die witzige LCARS Oberfläche, bekannt aus Star Trek, nicht implementieren kann :) Erste Recherchen lassen sich jedenfalls mal sehr vielversprechend an...


    Beste Grüße,


    Jehova

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