VDR in falscher Sprache

  • Hi,


    ich habe mal meinen Aufnahme-Server aktualisiert. Es läuft (im Docker) ein Ubuntu 20.04 mit vdr 2.4.5 aus dem yavdr experimental ppa. Das funktioniert alles, nur ist die Anzeige in Englisch und ich schaffe es nicht das zu ändern... lästig ist dabei, daß im live plugin dann auch die Uhrzeiten als 12- statt 24-Stunden basiert da stehen (aber ohne am/pm), siehe Bild:


    Man achte auf den "Dienstag" ;)

    Aber auch im OSD sind nur englische Texte.


    Ich habe die locale de_DE.UTF-8 per locale-gen generiert und LANG, LANGUAGE und LC_ALL gesetzt. Im Terminal sieht es auch gar nicht schlecht aus:

    Irgendeine Idee wo es noch dran liegen könnte? Daß ich den locale-gen brauche da das ubuntu docker-image die Locales nicht enthält ist mir klar. Ich habe das gleiche setup mit Ubuntu 18.04 und vdr 2.4.0 auf deutsch am laufen...


    rfu

    :vdr2 Server: vdr 2.6.4 (yavdr) im Ubuntu 22.04 docker, Client: Kodi (LibreELEC)

  • Setzt du denn LANG=de_DE.utf-8 auch als Umgebungsvariable für den VDR-Prozess bzw. wie bildest du den Start des VDR im Container ohne Systemd ab?

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Ich verwende s6-overlay...

    Im Start-script habe ich (von vdr-headless)

    Code
    export LANG="de_DE.UTF-8"

    und dann

    Code
    exec s6-setuidgid vdr vdr

    irritiert hat mich, daß es ja mit 18.04 tut, aber zugegebenermaßen habe ich auch eine neuere Version von s6-overlay, vielleicht muß ich da noch mal genauer reinschauen...

    :vdr2 Server: vdr 2.6.4 (yavdr) im Ubuntu 22.04 docker, Client: Kodi (LibreELEC)

    Einmal editiert, zuletzt von rfu () aus folgendem Grund: Link eingefügt für Quelle

  • Hi,


    hab' jetzt nochmal genauer geschaut, scheint das keine Texte in /usr/share/locale/de_DE/LC_MESSAGES vorhanden sind... wo müssten die denn herkommen? Oder bin ich auf der falschen Spur??

    Die locales de_DE und de_DE.UTF-8 habe ich natürlich über locale-gen generiert...


    rfu

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    Einmal editiert, zuletzt von rfu ()

  • Aber das locales Paket wird beim Bauen des Containers installiert?


    PS: Ist die Idee bei Docker nicht genau einen Prozess mit minimal nötigen Rechten isoliert laufen zu lassen statt sich da einen mit ellenlangen Startskripten abzubrechen, die zu allem Überfluss auch noch als root ausgeführt werden (Docker Container und Security)? Wenn man mehr als einen Prozess benötigt, könnte man mit docker-compose eine Gruppe von Containern vernetzen.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Ja, locales wird installiert (hatte es sogar mit locales-all probiert)... im Terminal sehe ich die installierten Locales auch, aber es werden anscheinend keine VDR Texte gefunden, vdr sucht in /usr/share/locale und da liegen viele Locale-Verzeichnisse, die aber alle leer sind. Daraufhin schaltet der vdr dann auf Englisch zurück...


    Ich habe mal als Workaround den Inhalt von /usr/share/localeaus dem Ubuntu 18.04 / vdr 2.4.0 Container in den Ubuntu 20.04 / vdr 2.4.5 Container kopiert, damit funktioniert's dann...


    Natürlich hast Du Recht daß die Idee von Docker eigentlich ist, genau einen Prozess im Container laufen zu lassen. Meine Kenntnisse der Innereien von VDR sind aber leider so beschränkt, daß das bei mir nicht funktioniert hatte. Aber vielleicht Wert mal wieder einen Blick drauf zu werfen... :)


    rfu

    :vdr2 Server: vdr 2.6.4 (yavdr) im Ubuntu 22.04 docker, Client: Kodi (LibreELEC)

  • Ja, locales wird installiert (hatte es sogar mit locales-all probiert)...

    Laut https://hub.docker.com/_/ubuntu ist da wohl noch ein bisschen mehr nötig:

    Code
    RUN apt-get update && apt-get install -y locales && rm -rf /var/lib/apt/lists/* \
        && localedef -i de_DE -c -f UTF-8 -A /usr/share/locale/locale.alias de_DE.UTF-8
    ENV LANG de_DE.utf8

    Und dass die Locale-Dateien verworfen werden liegt an der Datei /etc/dpkg/dpkg.cfg.d/excludes im Image für Ubuntu 20.04 - da wurde dpkg so konfiguriert, dass es u.a. die Translations aus den Paketen wegwirft - das sollte man also vor der Installation der VDR-Pakete ändern.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

    Einmal editiert, zuletzt von seahawk1986 ()

  • Hi,


    den ersten Teil hatte ich, aber:

    Und dass die Locale-Dateien verworfen werden liegt an der Datei /etc/dpkg/dpkg.cfg.d/excludes im Image für Ubuntu 20.04 - da wurde dpkg so konfiguriert, dass es u.a. die Translations aus den Paketen wegwirft - das sollte man also vor der Installation der VDR-Pakete ändern.

    das war genau was mir fehlte, jetzt tut's!


    Herzlichen Dank seahawk1986 !!!


    rfu

    :vdr2 Server: vdr 2.6.4 (yavdr) im Ubuntu 22.04 docker, Client: Kodi (LibreELEC)

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