Ansible - syslog voll mit kernel-Errors á la "stb0899_read_s2reg ERR(1)"

  • Ich habe die Tage Ubuntu 18 mit Ansible komplett neu auf meiner SSD aufgesetzt und eigentlich läuft alles wie wir es gewohnt sind (Tastenbelegung, Aufwachen aus Standby, EGP, Senderlogos, Skin, etc.).

    Aber unser /var/log/syslog ist überschwemmt mit solchen Meldungen:


    Code
    ...
    Aug 24 16:56:21 myVDR kernel: [53507.351191] _stb0899_read_s2reg ERR(1), Device=[0xf3fc], Base address=[0x00000000], Offset=[0xf320], Status=-121
    Aug 24 16:56:21 myVDR kernel: [53507.431177] stb0899_write_s2reg ERR (1), Device=[0xf3fc], Base Address=[0x00000000], Offset=[0xf320], Data=[0xfffff390], status=-121
    Aug 24 16:56:21 myVDR kernel: [53507.511220] _stb0899_read_s2reg ERR(1), Device=[0xf3fc], Base address=[0x00000020], Offset=[0xf374], Status=-121
    Aug 24 16:56:21 myVDR kernel: [53507.591192] stb0899_write_s2reg ERR (1), Device=[0xf3fc], Base Address=[0x00000020], Offset=[0xf374], Data=[0xffffff87], status=-121
    Aug 24 16:56:22 myVDR kernel: [53507.831212] _stb0899_read_s2reg ERR(1), Device=[0xf3fc], Base address=[0x00000400], Offset=[0xf340], Status=-121
    ...

    Der yaVDR-ansible wurde aus dem Standby geweckt und scheint "normal" zu laufen.

    Wo kommen diese Meldungen her? Was muss ich zur genaueren Analyse noch liefern?

    MyVDR: yaVDR-Ansible (Ubuntu 20) - softhddevice-openglosd (ffmpeg 2.8) - epgd/epg2vdr - skindesigner estuary4vdr (adaptiert) - 1920x1080@50 Hz | kodi 18 - inputstream + amazon vod
    Aerocube M40 | 300W | ASRock H61M-GE | Intel G530 | Asus ENGT520 | 2 x TT-budget S2-3200 | ASRock Smart Remote (CIR) | 4 GB RAM | 120 GB SSD | 3 TB HDD

  • Das scheint eine Melding des Treibermoduls für die Kommunikation mit dem Demodulator (https://www.linuxtv.org/wiki/i…TMicroelectronics_STB0899) auf deinen TV-Karten zu sein. Meine Vermutung wäre, dass sich der Chip oder der Treiber da beim Standby verschlucken - du hattest ja auch schon mal Probleme mit dem CI nach dem Aufwachen beschrieben und davor gab es beim Versuch die Treiber vor dem Standby zu entladen einen Kernel-Oops - eventuell ist das nicht die beste DVB-Karte, wenn man einen zuverlässigen Standby haben will.


    Wenn die Hardware trotzdem funktioniert, kann man die Meldungen von rsyslog wegfiltern lassen.

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Danke für die Erklärung! Klingt leider sehr plausibel.

    Werde wohl mal ohne Standby testen, wie schnell der VDR nach dem Einschalten benutzt werden kann.

    Läuft ja jetzt immerhin wirklich auf SSD ;)

    Mit Aufwachen aus S3 sinds dzt. ca 10 Sekunden bis Bild/Ton.

    Zur Not werde ich versuchen, die Meldungen wegzufiltern.

    MyVDR: yaVDR-Ansible (Ubuntu 20) - softhddevice-openglosd (ffmpeg 2.8) - epgd/epg2vdr - skindesigner estuary4vdr (adaptiert) - 1920x1080@50 Hz | kodi 18 - inputstream + amazon vod
    Aerocube M40 | 300W | ASRock H61M-GE | Intel G530 | Asus ENGT520 | 2 x TT-budget S2-3200 | ASRock Smart Remote (CIR) | 4 GB RAM | 120 GB SSD | 3 TB HDD

  • Werde wohl mal ohne Standby testen, wie schnell der VDR nach dem Einschalten benutzt werden kann.

    Da spielt die Konfiguration des Systems stark mit hinein.


    Mit dem UEFI-Fast Boot kann man die Zeit reduzieren, bevor das Betriebssystem geladen wird (die Hardware wird dann später vom Betriebssystem initialisiert). Ungenutzte Ports bzw. Hardware sollte man im BIOS abschalten.


    Plymouth zu deaktivieren (Boot-Option nosplash statt splash) bringt oft auch ein paar Sekunden.

    Dann geht oft noch ein guter Teil der Boot-Zeit für der Zuweisung der IP-Addresse über DHCP drauf (die Zeitwerte kann man sich mit systemd-analyze,systemd-analyze blame und systemd-analyze critical-chain ansehen).

    Wenn man das Netzwerk statisch konfiguriert, kann man da oft ein paar Sekunden einsparen - und wenn der VDR keine Abhängigkeit zum Netzwerk hat (also kein streamdev-client, satip, epgd auf einem anderen Rechner im Netzwerk usw.), kann man in der /etc/systemd/system/vdr.service.d/network-online.conf das Warten auf das network-online.target rausnehmen.


    Ansonsten kann man auch noch überlegen, ob man snap und andere von Ubuntu Server vorinstallierte Dienste wirklich benötigt.


    Auf meinem Testsystem (VDR #3 aus der Signatur) komme ich da je nachdem wie ich das System konfiguriere auf ca. 10 - 15 Sekunden Bootzeit ab dem Laden des Kernel, wobei gerade das Laden von "fetten" Plugins (z.B. skindesigner) da

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

    Einmal editiert, zuletzt von seahawk1986 ()

  • Vielen Dank für die Tipps!

    Ich habe mal in der /etc/netplan/01-netcfg.yaml fix die IP-Adresse eingetragen und dadurch ca. 2 Sekunden beim Reboot gewonnen.

    Viel wird da jetzt wohl nicht mehr zu holen sein:

    Startup finished in 3.935s (kernel) + 9.032s (userspace) = 12.968s

    Viell. geht bei mariadb und systemd-journal-flush noch was?


    Was haltet ihr von "preload"?


    Edit:

    Die Meldungen im syslog (siehe Posting #1) sind übrigens von alleine wieder verschwunden?!

    MyVDR: yaVDR-Ansible (Ubuntu 20) - softhddevice-openglosd (ffmpeg 2.8) - epgd/epg2vdr - skindesigner estuary4vdr (adaptiert) - 1920x1080@50 Hz | kodi 18 - inputstream + amazon vod
    Aerocube M40 | 300W | ASRock H61M-GE | Intel G530 | Asus ENGT520 | 2 x TT-budget S2-3200 | ASRock Smart Remote (CIR) | 4 GB RAM | 120 GB SSD | 3 TB HDD

    Einmal editiert, zuletzt von davie2000 ()

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