Verkabelung und Hardware

  • Hallo ich möchte aus meinem altem PC eine VDR basteln:


    Als Hardware steht ein PC mit:


    • Athlon 2800+
    • 2,07 Gigahertz
    • 120 GB Festplatt

    zur Verfügung. Werde mir noch Eine Full-Feature Karte kaufen. Vielleicht noch weitere Karten.
    Standort ist Speicher (Sommer Durchschnitts Temp. 40-50°C ), werde ihn gut kühlen vor Sonne schützen, bitte auch Vorschläge.


    Es sollen 6-7 Fernseher damit versorgt werden, sollten auch gleichzeitig unterschiedliche Programme sehen können.


    Vom Speicher geht an jeden Fernseher 1. normales Antennen/Sat Kabel.
    Neuverlegung nicht möglich.


    Welche Kabel und Adapter werden noch für die Verteilung an die einzelnen Fernseher benötigt.


    Netzwerk zur Steuerung ist auch dort. Sollte auch über Netzwerk gestartet werden.


    Bei der Einrichtung steht mir ein Linux experte sowie mein Vater (zur Verteilung der Anschlüsse) zur Verfügung.


    Software soll linvdr aus dem Nächstem CT Magazin (29.05.07) sein.


    Danke


    MFG Tobi

  • Zitat

    Original von kettig
    Es sollen 6-7 Fernseher damit versorgt werden, sollten auch gleichzeitig unterschiedliche Programme sehen können.


    6-7 FFs + je eine eigene VDR-Instanz und HF-Modulator...?! Oder wie hattest du dir das vorgestellt?

    yaVDR 0.6.2; H61M/U3S3 / G530 / 4GB / GT 520 (passiv) / Cine S2 (Rev. V5.5) + DuoFlex S2 / 120GB SSD (System; SATA>USB) + 3TB SATA 6Gb/s; LCD-TV Toshiba 42VL863G; AVR Yamaha RX-S600...

  • Zitat

    Original von habichthugo
    6-7 FFs + je eine eigene VDR-Instanz und HF-Modulator...?! Oder wie hattest du dir das vorgestellt?


    Bitte eine Begriffs erklärung.


    Erstmal es müssen nicht 6-7 sein, das ist nur die Anzahl.Eigentlich müssten 4 gleichzeitig ja reichen. Ich denke mal das wenn 2 den gleichen Kanal sehen nur eine Karte verwendet wird.


    MFG


    Tobi

  • Also, du willst doch die TVs via 'Antennen/Sat Kabel', also über deren HF-Tuner versorgen - oder? Und wenn so jeder TV potentiell unabhänig ein Bild vom VDR haben und diesen bedienen will braucht auch jeder seinen eigenen Kanal (HF hin, IR bzw. Funk rück) - oder wie?

    yaVDR 0.6.2; H61M/U3S3 / G530 / 4GB / GT 520 (passiv) / Cine S2 (Rev. V5.5) + DuoFlex S2 / 120GB SSD (System; SATA>USB) + 3TB SATA 6Gb/s; LCD-TV Toshiba 42VL863G; AVR Yamaha RX-S600...

  • Bei dieser Fülle an TVs brauchst Du schon en dicken Server mit massig PCI Plätzen und vielen Karten, damit jeder TV auch jeder was zu sehen bekommt... Das die Lösung so oder so nicht billig wird, ist dir klar, oder?


    Variante 1: wie von HabichtHugo beschrieben. Das setzt einen PC mit 7-8 PCI Plätzen voraus -> Gibbets nicht. Ausserdem sind gute[tm] Modulatoren auch nicht grad günstig -> teuer


    Variante 2: Alte Kabel raus, Netzwerkkabel rein, oben nen fetten Gigabit Switch hingestellt, den Server mit GBit-Netzwerk (bitte an PCI-e, PCI Steckkarten müllen den PCI Bus zu, der muss aber für die DVB-Karten noch Reservern bereithalten) und mit DVB-Karten (können Budget Karten sein) vollstopfen. Leider ist auch hier bei max 4 Karten (bei neueren Boards mit PCI-e und GBit LAN) Schluss. An die TVs kommen dann Clients wie z.B. die Hauppauge MVP oder kleine PCs mit ner DXR3. Bei den Clients reicht 100MBit völlig aus, oben am Switch sollte aber genügend Backplanekapazität da sein um auch mal alle gleichzeitig zu bedienen.


    Variante 3: Mischung aus Server (mit Budget Karten, reiner Aufnahmebetrieb und evtl. als Streaming Server für Arbeits-PCs und "Full Clients" (mit eigener FF-Karte und Kabel zum Sat-Multischalter). Braucht dann je ein Sat-Kabel und ein Netzwerkkabel. Die Full Clients mounten dann die per NFS freigegebene Videopartition des Servers, Timer werden über PC oder mit RemoteOSD auf dem Server gesetzt, die Clients sind unabhängig vom Server zum Fernsehgucken und auch mal für die schnelle Aufnahme zwischendurch geeignet und "belasten" (im Sinne von nutzen eine DVB-Karte dort und sperren die für eine evtl. Aufnahme) den Server nicht. Wenn man die Full Clients nur an "stark frequentierten" TVs (z.B. Wohnzimmer) und die "normalen" Clients (Hauppauge MediaMVP) an andere Standorte (Schlafzimmer, Kinderzimmer etc.) nutzt, kann man sicher noch den einen oder anderen Euro sparen.


    Ich hab (in abgeschwächter Form mit lediglich 3 TVs im Haus) die Variante 3, Server mit 4xDVB-S im Dachboden, im Wohnzimmer ein Full Client mit DVB-S FF, im Arbeitszimmer als Testplattform ne Activy 300 und nen Scenic Xs mit DXR3 sowie den Windows-Client für das Vompserver-Plugin, im Schlafzimmer ein Notebook (Windows) mit VLC, im Gästezimmer kommt irgendwann mal ne MediaMVP, dort steht momentan auch noch ein Scenic Xs mit einer FF.


    Alle Clients nutzen die Aufnahmen des Servers, Aufnahmen werden (bis aus Ausnahmen) vom Server erledigt.


    cu
    Markus

  • Danke für die schnelle und ausführliche Antwort.
    Ich habe mich vertippt es sind nur 3-4 Fernseher.
    Netzwerk nicht möglich da Kabel erst durch 3 Wohnungen in den Keller geht und dann wieder zurück in den 1. Stock. Gigabyte Netzwerk wird vom Router FritzBox 7050 nicht unterstützt.

  • Zitat

    Original von kettig
    Software soll linvdr aus dem Nächstem CT Magazin (29.05.07) sein.


    Meinst Du c't VDR aus der aktuellen Ausgabe oder *wirklich* LinVDR? Sind ja eigentlich zwei paar Stiefel...


    Andererseits, hat noch jemand an LinVDR 0.8 geglaubt? ;)


    cu
    Markus

  • Zitat

    Original von kettig
    Danke für die schnelle und ausführliche Antwort.
    Ich habe mich vertippt es sind nur 3-4 Fernseher.
    Netzwerk nicht möglich da Kabel erst durch 3 Wohnungen in den Keller geht und dann wieder zurück in den 1. Stock. Gigabyte Netzwerk wird vom Router FritzBox 7050 nicht unterstützt.


    Na, dann bleibt ja nur 3-4 * (FF + VDR-Instanz + HF-Modulator + Funkfernbedienung)...Wobei eine Lösung über HF-Modulatoren allein Qualitativ nicht so der Brüller würde...

    yaVDR 0.6.2; H61M/U3S3 / G530 / 4GB / GT 520 (passiv) / Cine S2 (Rev. V5.5) + DuoFlex S2 / 120GB SSD (System; SATA>USB) + 3TB SATA 6Gb/s; LCD-TV Toshiba 42VL863G; AVR Yamaha RX-S600...

    Einmal editiert, zuletzt von habichthugo ()

  • Zitat

    Original von kettig
    Gigabyte Netzwerk wird vom Router FritzBox 7050 nicht unterstützt.


    Das ist dem Gigabit Switch wurscht welche Geschwindigkeit die angeschlossenen Geräte (hier dann z.B. der Router, der ist eh nur für das Routing ins Internet nötig) haben, es ging eher um den Flaschenhals Switch -> VDR, der muss schnell genug sein, damit auch mal 5-6 Streams/Clients gleichzeitig (+ andere Daten) ohne zu Stocken über die Leitung laufen können.


    Ich hab das mit den Kabeln jetzt nicht ganz verstanden, hat jetzt jeder TV ein eigenes Kabel oder ist das ein "Bus", sprich _ein_ Kabel mit Abzeigungen?


    cu
    Markus

  • Zitat

    Original von habichthugo
    Na, dann bleibt ja nur 3-4 * (FF + VDR-Instanz + HF-Modulator + Funkfernbedienung)...Wobei eine Lösung über HF-Modulatoren allein Qualitativ nicht so der Brüller würde...


    Stimmt, Mono und (je nach Preisklasse lausige bis miserable) analoge Übertragung der (ursprünglich) digitalen Signale. Ganz zu Schweigen von den Funk-FBs die sich wohl gegenseitig stören würden... (jedenfalls wenns die gleichen Modelle sind). Und vor allem teure und die meiste Zeit brachliegende DVB-FF Karten, 4 VDR-Instanzen die nicht wirklich die Möglichkeiten von mehreren DVB Karten ausschöpfen können (da ja pro Instanz nur eine Karte verwendet wird) usw. usf.


    cu
    Markus

  • Zitat

    Ich hab das mit den Kabeln jetzt nicht ganz verstanden, hat jetzt jeder TV ein eigenes Kabel oder ist das ein "Bus", sprich _ein_ Kabel mit Abzeigungen?


    Von Speicher -> Standort des VDR geht an jeden TV ein eigenes Kabel.

  • Zitat

    Original von kettig


    Von Speicher -> Standort des VDR geht an jeden TV ein eigenes Kabel.


    Und da ist kein Platz mehr für eín kleines, nettes, lieb aussehendes Netzwerkkabel im Leerrohr? Das würde wirklich einiges an Vorteilen bringen...


    cu
    Markus


    PS: Ich hab in nem "Standard" Leerrohr 1x dickes geschirmtes Sat-Kabel (6mm) und 2x Cat5e (GBit tauglich) Netzwerkkabel. Problem waren nur die sehr engen Radien im Dachstuhl von einer Seite auf die andere (ich verfluche den Installateur der die Leerohre verlegt hat, das war ein Sadist), aber mit der richtigen Technik kein unlösbares Problem. Ausserdem klingt es mir bei euch nach éinigermassen geraden Strecken von oben nach unten, also keine großartigen (eigentlich ja kleine) Biegeradien.


    cu
    Markus

  • Was brauche ich für einen Konverter um das Signal an den TV zu übertragen und die Steuerbefehle zurückzusenden. Lösung über Netzwerk.
    Wenn ich die Lösung nicht über Netzwerk machen möchte/kann welche Kabel müsste ich dann Legen um eine gute Bild un Ton Qualität zu haben.

  • Zitat

    Original von kettig
    Was brauche ich für einen Konverter um das Signal an den TV zu übertragen und die Steuerbefehle zurückzusenden. Lösung über Netzwerk.


    MediaMVP Client, PC Client etc. Daten kömmen vom Server per Streaming, FB-Befehlsverarbeitung am Client selbst, der holt sich dann den passenden Stream vom Server. Kein Rückkanal im herkömlichen Sinn nötig.


    Zitat

    Wenn ich die Lösung nicht über Netzwerk machen möchte/kann welche Kabel müsste ich dann Legen um eine gute Bild un Ton Qualität zu haben.


    Variante 1: HF-Modulator, die günstigen (nein, billigen) gibts für ca. 10€, Mono und, naja, relativ matschiges Bild. Teurere Varianten (wenns Stereo sein soll) wohl ab ca. 50€/Stück. Geht dann über das bereits verlegte TV-Kabel. Dann brauchst aber noch ne (Rück-)Leitung für die FB.


    Variante 2: Hochwertige[tm] Videokabel, Direktanschluss an die FF (FBas oder über je ein AVBoard an RGB. Auc hier wieder ein (Rück-) Kanal für die FB nicht vergessen. Läuft aber auf Kabelaustausch mit hochwertigen (=teuren) Kabeln hinaus.


    BTW: Falls es doch auf die Lösung mit mehreren DVB-FF hinausläuft. Du kannst die FB-Empfänger an den J2 der Karten hängen, es reicht ein 3pol. Kabel (kann auch mal mehrere Meter haben, 10m haben bei mir in der alten Wohnung noch mit lumpigen Telefonstrippen vom Wühltisch funktioniert) und der Empfängerbaustein nebst kleineren Bauteilen im Cent-Bereich.


    cu
    Markus

  • Danke. Ich werde die Leitungen nun durch Netzwerk austauschen.
    Wie viel Euro würde mich ein Solcher Client Kosten.
    Ich habe gelesen das die Netzwerkkarte nicht an den PCI sondern an den PCI-e oder so angesteckt werden soll. Was ist ein PCI-e ? Wisst ihr wie viel ein 10/100/1000 Switch kostet?
    Ich will den Rechner ja noch über Lan Starten, wie binde ich das ein?

  • kettig : Rat ? - Lass es - oder leg dir vieeeeeeeel Zeit und jede menge Nervennahrung zurecht. Dazu solltest du dir dann noch jede Menge Forumsbeiträge durchlesen (vorher) und mal wenigstens einen "Probe"-VDR bauen /gebaut haben. Das ganze wird sonst leicht zu ner Everest-Besteigung , wo man doch eigentlich nur ne gemütliche Bergwanderung machen wollte - wenn du weist was ich meine ....

  • Zitat

    Original von mahlzeit
    MediaMVP Client,


    btw. würde mich mal interessieren, wie man dann eigentlich clientseitig den VDR bedient. Also wie programmiert man dann eigentlich Aufnahmen u.ä.?

    yaVDR 0.6.2; H61M/U3S3 / G530 / 4GB / GT 520 (passiv) / Cine S2 (Rev. V5.5) + DuoFlex S2 / 120GB SSD (System; SATA>USB) + 3TB SATA 6Gb/s; LCD-TV Toshiba 42VL863G; AVR Yamaha RX-S600...

  • Zitat

    Original von habichthugo


    btw. würde mich mal interessieren, wie man dann eigentlich clientseitig den VDR bedient. Also wie programmiert man dann eigentlich Aufnahmen u.ä.?


    Mit dem Windows Client zum Vompserver Plugin kann ich meine Timer am Server sehen und bearbeiten... Da der Win-Client ein Abbild der MediaMVP Software ist, gehe ich mal davon aus, dass man das dann dort ebenso machen kann. EPG etc. hat man da ja auch zur Verfügung.


    Für VDR-PCs als Client gibts ja das Remote-OSD, das bindet das Server OSD in das lokale OSD als Untermenu ein, da kann man dann auch alles was den Server betrifft einstellen.


    cu
    Markus

  • Zitat

    Original von kettig
    Danke. Ich werde die Leitungen nun durch Netzwerk austauschen.


    Wenns geht, lass die Koax-Kabel aber mit drin. Dann kann man für den Fall eines Serverausfalls oder wenn man einen Full-Client an einem TV betreiben möchte, das Kabel noch verwenden. Ich würde auch als Backup noch einen Baumarkt-Receiver einplanen, der tut auch, wenn Netzwerk und Server lahmgelegt sind. Dann kann man auch noch mal Nachrichten gucken ;)


    Zitat

    Wie viel Euro würde mich ein Solcher Client Kosten.
    Ich habe gelesen das die Netzwerkkarte nicht an den PCI sondern an den PCI-e oder so angesteckt werden soll. Was ist ein PCI-e ? Wisst ihr wie viel ein 10/100/1000 Switch kostet?


    Ich denke auch, dass Du noch ein bisserl Beiträge lesen, Wiki durchsuchen und das ganze gut durchplanen solltest. Evtl. (sicher!) auch mal die Hardwaregrundlagen durcharbeiten, dann ist die Enttäuschung nicht gleich vorprogrammiert.
    PCI Express ist der Nachfolger von PCI (schneller, weniger Leitungen) und schafft mehr als die vom PCI-Bus maximal (theoretisch) zu bewältigenden 133MB/s (inkl. Overhead). Ein Gigabit Netz schafft im Idealfall allein schon ca. 110MB/s, dann hast Du aber noch nichts von den Platten (die ja auch am PCI Bus hängen könnten, z.B: bei älteren Chipsätzen) gelesen. Die DVB Karten schieben die Daten auch noch über den Bus, so 10MBit sollte man dafür schon einplanen, macht bei 4 DVB-Karten schon mal Paschal 40MBit... PCI-e schafft da wesentlich höhere Datenraten. Wenn der Server auch mal konvertieren oder andere Sachen machen soll oder auch einfach nur 24/7 läuft, würde ich in aktuelle Hardware (z.B: AMD AM2 nebst passendem Board mit onBoard GBIt Netzwerk investieren.


    Nen günstigen 8-Port Switch bekommt man schon mal für ca. 60€.


    Zitat

    Ich will den Rechner ja noch über Lan Starten, wie binde ich das ein?


    WoL-Software (unter Linux etherwake), für Windows gibts ähnliches. Wenn Du den Rechner vom TV aus per Lan anschalten willst, ich glaube, mit der MVP gibts da ne Lösung. Such mal nach "vomp wol".


    Für den Anfang würde ich Dir aber ernsthaft raten, erst mal einen TV mit der VDR Lösung auszustatten, erweitert ist das ganze Konstrukt dann schnell wenn mal einer läuft und Du weisst, wo Du hinlangen musst. Alles andere gibt nur Frust wenn die Familie nicht TV gucken kann. Die vorgeschlagene/beschriebene Lösung ist nichts, was man mal so eben aufsetzt und was dann sofort 100%ig stabil und narrensicher läuft. Wohl auch ein Grund, warum in der Unterhaltungsgerätebranche nie ein Hersteller so was anbieten würde ;) Aber wenns dann tut, dann ist auch die Frau nicht mehr davon abzubringen... ;)


    cu
    Markus

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