Hat jemand mal ein 64bit Linux mit vdr auf einem Raspberry Pi 3 ausprobiert ?
Kommt da was merklich schnelleres bei raus ?
Warum sollte es? 64Bit ist ja nun nicht generell schneller. Zum Teil wird es ja auch langsamer wegen längerer Operatoren und Operanden. Vorteile gibt es
nur weil >4GB Speicher adressiert werden kann. Das hat man beim RPi ja eher selten.
Gerald
Auf den meisten Architekturen brauchen 32bit und 64bit OPs ganz genau die gleiche Anzahl CPU Zyklen,
aber Anweisungen die Daten in Registern manipulieren sind bei einigen Architekturen langsamer,
wenn diese die OPs nur in nativ 64bit verarbeiten und 32bit Werte per bitshifting/-masking in 64bit wandeln
müssen. Andrerseits gibt es Architekturen, welche native half-width values unterstützen, dann ist beides gleich schnell.
Und bei floating point wäre die Wandlung auf einigen Architekturen noch zeitintensiver, wenn z.B. von float -> double -> float gewandelt werden muss.
Was nun den Pi3 betrifft: ein auf armv8 optimiertes System kann anstelle von 15 general purpose registern mit 32bit,
nun 31 register mit 64bit nutzen, muss damit nicht so oft in den langsamen RAM auslagern etc. Da sollten schon ein paar Prozent speed rauskommen.
Andrerseits bringt die Umstellung von Code, der auf 32bit entwickelt wurde und nun auf 64bit läuft genug Probleme mit sich. Integer Größen, die bei 32bit gleich waren, aber nicht bei 64bit, etc.
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