nach Kartenwechsel geht Rechner während des Bootens aus

  • auf dem VDR2 aus meiner Signatur habe ich ein Problem: Immer, wenn ich mal eine DVB-Karte ausbaue und zum Testen gegen eine PVR350 ersetze (oder umgekehrt) geht beim anschließenden Booten (nach Wiedereinschalten des Netzteils) der Rechner mitten während des Bootvorganges einfach aus.


    Die jeweils letzten Zeilen im syslog sind


    Code
    Jan 10 15:36:32 ubuntuvdr2 cron[983]: (CRON) INFO (pidfile fd = 3)
    Jan 10 15:36:32 ubuntuvdr2 acpid: starting up with proc fs
    Jan 10 15:36:32 ubuntuvdr2 acpid: 1 rule loaded
    Jan 10 15:36:32 ubuntuvdr2 acpid: waiting for events: event logging is off
    Jan 10 15:36:32 ubuntuvdr2 cron[996]: (CRON) STARTUP (fork ok)
    Jan 10 15:36:32 ubuntuvdr2 cron[996]: (CRON) INFO (Running @reboot jobs)


    ich meine, früher auch schon gesehen zu haben, dass "starting up with proc fs" dann die letzte Zeile war.


    Nach dem erneuten Starten (diesmal per Mainboard-PowerOn-Taster) geht das Board dann gleich ins UEFI-Setup.


    Wenn der Rechner nach unzähligen Versuchen dann irgendwann mal durchbootet, funktionierenden alle folgenden Startversuche auch problemlos.


    Ich hab schon probiert, das Netzteil etwas länger stromlos zu lassen, oder nach dem Wiedereisnchalten des Netzteils nicht gleich zu booten. Macht aber keinen Unterschied.


    Was kann das sein?

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

  • Nach dem erneuten Starten (diesmal per Mainboard-PowerOn-Taster) geht das Board dann gleich ins UEFI-Setup.

    Entgegen der allgemeinen Meinung gibt es bei PC Mainboards kein "UEFI Setup". Egal wie man bootet es ist immer das gleiche Setup Menu aus dem EEPROM das Mainboard. Ein EFI Setup wäre ein Menu dessen Software aus einem (reservierten) Bereich der HDD geladen werden würde und sich im allgemeinen grundlegend vom EEPROM Urladeprogramm unterscheidet. In der x86_64 Welt liegt auf der HDD aber nur ein kleines Binary als Boot-Kicker der wiederum auf das EEPROM zurückgreift. Mal sehen, wann das gute alte BIOS wirklich von einem EFI auf HDD abgelöst wird, wie es z.B. bei den Integrity Servern oder auch Macs schon länger ist ... tja, alte Zöpfe, die Partitionen haben wir ja schon, ... ;)


    Zu Deinem Problem, hört sich fast so an als ob "grub" hier "rumzickt". Dieser unterscheidet sich zumindest bei Ubuntu zwischen Bootblock-Boot und UEFI-Boot. An der Stelle vom beim Bootblock-System bis heute der "memtest86" in der Liste steht, steht seit einiger Zeit der Eintrag "System Setup". Wenn man diesen dann auswählt, setzt das System zurück und landet tatsächlich direkt im Mainboard Setup ... ? Wurde das System von Grund auf UEFI installiert oder später umgebogen?


    Hast Du schon mal versucht, nach Umbau evtl. ins Mainboard Setup gehen und mit "F10" abzuspeichern ohne etwas zu ändern ... ?


    Regards
    fnu

    HowTo: APT pinning

    Edited 3 times, last by fnu ().


  • Zu Deinem Problem, hört sich fast so an als ob "grub" hier "rumzickt". Dieser unterscheidet sich zumindest bei Ubuntu zwischen Bootblock-Boot und UEFI-Boot. An der Stelle vom beim Bootblock-System bis heute der "memtest86" in der Liste steht, steht seit einiger Zeit der Eintrag "System Setup". Wenn man diesen dann auswählt, setzt das System zurück und landet tatsächlich direkt im Mainboard Setup ... ?


    Da gibt es tatsächlich in /etc/grub.d/30_uefi-firmware einen entsprechenden Eintrag. Allerdings verstehe ich aus zwei Gründen nicht, wieso das greift: Zum einen wird /etc/grub.d/30_uefi-firmware beim Erstellen der grub.cfg gar nicht berücksichtigt:

    Code
    martin@ubuntuvdr2:/etc/grub.d$ sudo update-grub
    grub.cfg wird erstellt …
    Linux-Abbild gefunden: /boot/vmlinuz-3.8.0-34-generic
    initrd-Abbild gefunden: /boot/initrd.img-3.8.0-34-generic
    Linux-Abbild gefunden: /boot/vmlinuz-3.8.0-30-generic
    initrd-Abbild gefunden: /boot/initrd.img-3.8.0-30-generic
    Found memtest86+ image: /boot/memtest86+.bin
    Ubuntu 12.04.2 LTS (12.04) auf /dev/sdb1 gefunden
    erledigt


    Zum anderen müsste bei einem fehlgeschlagenen Booten eigentlich der record fail timeout greifen, so dass das grub-Auswahlmenü stehen bleibt und auf eine Eingabeauffordeurng wartet. Das erlebe ich allerdings nur, wenn ich, nachdem sich der Rechner ausgeschaltet hat, vor dem Neustart das Netzteil aus- und wieder anschalte.
    Sei's drum, ich muss nicht alles verstehen...


    Quote

    Wurde das System von Grund auf UEFI installiert oder später umgebogen?


    Ich meine, es wurde so direkt auf SSD installiert.


    Quote

    Hast Du schon mal versucht, nach Umbau evtl. ins Mainboard Setup gehen und mit "F10" abzuspeichern ohne etwas zu ändern ... ?


    Das probiere ich nächstes mal aus. Ich werde auch mal das betagte Coba-Netzteil austauschen, wer weiss...

    VDR1: ACT-620, Asus P8B75-M LX, Intel Core i3-3240, 4 GB DDR3 RAM 1600 MHz, passive Geforce GT1030 von MSI, Sandisk 2TB SSD, 2xWinTV DualHD, Atric-IR-Einschalter. SW: Xubuntu 20.04 auf 64GB Sandisk SSD.

    VDR2: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

    VDR3: Tanix TX3 mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, WinTV DualHD

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