ZitatOriginal von Dr. Seltsam
der Einsatz eines Abzweigers macht in der Regel keinen Sinn:
In der Regel. Ich habe im WZ das Problem das ich die Antennendose tatsächlich rausreissen musste, war eh eine Enddose. Einen Abzweiger und dann am tap den Fernseher und am out die DVB-C Cinergy 1200, erst dann hatte ich vernünftigen Empfang. Im Keller habe ich wiederrum einen Verteiler weil da keine Dose ist sondern ich noch eine freie Leitung vom vorhandenen Verteiler genommen habe. An dem war vorher kein Abschlusswiderstand. Der Analoge Kabelempfang hat sich hach Anschluss eines solchen Widerstandes oder später meines Verteilers stark verbessert, vorher war jeder dritte Sender gestört und auch mein Empfang im WZ war immer noch nicht perfekt.
ZitatOriginal von Dr. Seltsam
Zunächst ist zu klären, ob das in die Wohnung führende Kabel ein bereits ausgekoppeltes Signal enthält (also von einem Abzweiger stammt) oder eine Stammleitung ist, die noch ausgekoppelt werden muss.
Sieht man daran das entweder nur ein Kabel rein geht (dann ist es eine Stichdose = vom Abzweiger) oder derer zwei, dann ist eine Durchgangsdose. In beiden Fällen kann individuell alles mögliche sinnvoll sein... aktuell können wir nur spekulieren.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Dr. Seltsam
Wenn der Elektriker alles richtig gemacht hat, dann kann man das bereits an der Art der verbauten Dose nachvollziehen. Es wird entweder eine Stichleitungsdose sein, oder eine Durchgangsdose (die mit Abschlußwiderstand auch als Enddose fungieren kann).
Der Unterschied liegt im Pegel, das am Eingang der Dose ankommt. Wenn es bereits ausgekoppelt ist, wird es mindestens ca. 10 dBuV geringer sein als bei einer Stammleitung.
Es wäre eine Todsünde, eine Durchgangsdose auszubauen und das Signal ohne Auskopplung über einen Verteiler an die Geräte anzuschließen. (Obwohl es zunächst sogar eine Verbesserung des Empfangs bewirken kann, denn man gewinnt locker 10 dBuV.)
Man könnte hier anstelle der Dose einen Abzweiger einsetzen und dessen Durchgang mit 75 Ohm terminieren, aber eine optisch ansprechende Lösung kriegt man so kaum hin. Der Abzweiger passt ja nicht in die UP-Dose und müsste mit F-Verbinder an das aus der Wand kommende Kabelende angeschlossen werden.
Kriegt man bereits ein ausgekoppeltes Signal und ersetzt die Stichleitungsdose durch einen Abzweiger, so hätte man an jedem Abzweig-Ausgang nochmal eine Dämpfung, das wird in der Regel zu zu geringen Pegeln führen. Meines Erachtens ist es sinnvoller, in diesen Fällen die nur gering auskoppelnde Stichleitungsdose montiert zu lassen und einen Verteiler anzuschließen. (Zumal Verteiler meist günstiger zu kriegen sind).
Gute T-Stücke aus Metall sind technisch gleichwertig zu einem 2-er-Verteiler, die Durchgangsdämpfung liegt bei 3-4 db je Ausgang, und beide Ausgänge sind untereinander mit ca. 22 dB entkoppelt.
Die meisten Dosen filtern wirklich doof und nicht linear.
WIr brauchen mehr infos vom Orginalposter (falls weitergehende Analyse und Diskussion erwünscht)