Wakeup mit Elitegroup ECS K7SEM (V1.0)

Hallo,

da sich mein altes MB verabschiedet hat, musste ich an diesem WE auf ein altes MB aus dem Keller zurückgreifen. Nachdem ich gestern 3 GB Opensuse runtergeladen und den VDR installiert habe, ärgere ich mich heute mit dem Wakeup rum.

Ich habe das Tool mit dem installskript installiert. Wenn ich danach nvram-wakeup -D aufgerufen habe, kam manchmal eine gültige Ausgabe und manchmal die Variante, dass er nicht zugreifen kann.

Nachdem ich also diese Probleme hatte, habe ich auf das "aktuelle" Bios geupdatet.

Danach wurde das Mainboard nicht mehr erkannt. Ich habe also mit guess-helper eine neue Konfiguration erstellt. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich im Bios auch den Monat des Wakeups einstellen kann - der wird ja in guess-helper nicht nachgefragt. Also habe ich dort 2 für Februar eingetragen. Nach mehrmaligem Neustart und ändern der Konfiguration habe ich nun also diese Konfiguration für nvram-wakeup.conf erhalten:

################################################
##  Mainboard autodetection information:
##
##    - Mainboard vendor:   ""
##    - Mainboard type:     "SiS-730"
##    - Mainboard revision: ""
##    - BIOS vendor:        "Award Software International, Inc."
##    - BIOS version:       "6.00 PG"
##    - BIOS release:       "06/30/2004"


addr_stat        = 0x32
addr_day         = 0x33
addr_hour        = 0x34
addr_min         = 0x35
addr_sec         = 0x36
addr_chk_h       = 0x6E   # guessed
addr_chk_l       = 0x6F

Ich habe dann die Test mit

nvram-wakeup -s $((`date +%s` + 11 * 60)) -C /etc/nvram-wakeup.conf -A

laufen lassen.

Damit tat sich einfach nichts. Ich habe dann irgendwo hier im Forum gelesen, dass der Kernelparameter acpi=off helfen kann. Den habe ich dann also per yast in grub eingetragen.

Bei weiteren Aufrufen des Tests (s.o.) hatte ich dann das Phänomen, dass sich der PC mit poweroff bzw. shutdown -fh now nicht mehr abschalten liess. Es schien mir so, als ob er rebootete und dann aber nicht mehr startete - er blieb einfach auf der letzten Konsolenseite hängen.

Jetzt ist die große Frage ob ich also bei der Konfiguration einen Fehler gemacht habe oder ob mein MB einfach nicht unterstützt wird. Am interessantesten fand ich die Tatsache, dass die richtige Wakeup-Zeit ins Bios eingetragen wurde, der PC aber nicht hochgefahren ist.

Gruss Micha

Also die Variante mit ACPI-Wakeup funktioniert scheinbar mit meinem Motherboard. Mal sehen, ob ich damit weiterkomme. Der Nachteil an der Variante war doch, dass der VDR jeden Tag hochfahren muss, oder?

Damit bekomme ich diese Ausgabe. Die Variante mit acpi=off habe ich auch schon probiert (s.o.).

video:/usr/local/etc/vdr/setup # nvram-wakeup -I ecs_k7sem -A -s $((`date +%s` + 10 * 60)) --nowrite


All values are displayed as they are stored in the nvram/rtc.
(and do not correspond necessarily to the system date/time)


WakeUp  : Disabled (0x28)
Month   : 02 (0x28)
Day     : 18 (0x12)
Hour    : 18 (0x12)
Minute  : 07 (0x07)
Second  : 25 (0x19)
Checksum: 0x19E9


Enabling (0x29) WakeUp-on-RTC in nvram.
New Month   : 02 (0x29)
New Day     : 19 (0x13)
New Hour    : 20 (0x14)
New Minute  : 29 (0x1D)
New Second  : 36 (0x24)
New Checksum: 0x1A0E


   Actually, nothing was written into /dev/nvram nor into /dev/rtc.
   (since --nowrite option was used).

[update] so habe das jetzt nochmal mit dem von Dir vorgeschlagenem Befehl und acpi=off in grup versucht - jetzt fährt der VDR nicht mehr runter.

Zitat

Original von aquarius
meinst Du ACPI=off, das würde ich im grub auf "on" lassen.
Ich habe ein ähnliches Board ecs K7som-p. Da mußte ich einmal im Bios ACPI deaktivieren. Dann ist er aufgewacht, danach habe ich es wieder auf aktiviert, und es geht immer noch.
- Jens

Also ich habe jetzt den Kernelparameter acpi=off wieder rausgenommen und dafür acpi im Bios deaktiviert. Leider habe ich immernoch das Problem, dass der PC sich mit poweroff nicht abschalten lässt sondern dann runterfährt aber angeschaltet bleibt.

Ich habe jetzt noch den Tipp bekommen, mal linuxbios mit dem Motherboard zu testen, aber da wird mein board nur von V1 unterstützt. Hat jemand damit Erfahrung? Könnte das eine Lösung sein? Ansonsten teste ich doch mal erst die Variante mit ACPI-Wakeup...

Gruß Micha

Zitat

Original von aquarius
Es wurde nichts ins BIOS geschrieben ( --nowrite).

Das war schon klar. Habe das dann auch mal ohne das nowrite geschrieben. Nur das mit den Kernel-Reboot war mir noch nicht so klar. Aber ich glaube das ist ausreichend dokumentiert. Ich suche da mal. In dem "normalen" vdrshutdown dürfte dazu schon ausreichend Material vorhanden sein.

Gruß Micha

So also per Hand funktioniert das alles schon ganz super:

Ich habe noch das Poweroff-Image angelegt - das wurde offenbar bei der Installation mit dem Install-Skript nicht gemacht oder ich habe es irgendwo nicht angeklickt.

Und dann

nvram-wakeup -I ecs_k7sem -A -s $((`date +%s` + 15 * 60))
grubonce 2
shutdown -r now

Nur muss ich jetzt noch das shutdown.sh-Skript dazu bekommen, genau das zu machen. Obwohl ich in vdr.conf folgendes eingestellt habe

# -----------------------------------------------------------
# config for shutdown
# -----------------------------------------------------------
# wake up method ('off','acpi','nvram','suspend','suspend-no-reboot')
WAKEUP_METHOD="nvram"


# read board configuration from specified configuration file (e.g: "$PREFIX/etc/nvram-wakeup/nvram-wakeup.conf")
NVRAM_CONFIG=""


# specify the iw (infowriter) name. (e.g: gigabyte_5aa)
NVRAM_IWNAME="ecs_k7sem"


# try "nvram-wakeup --help"
NVRAM_OPT="--syslog -A"


# Which boot manager are you using? (grub/lilo)
BOOT_MANAGER="grub"

Fährt der VDR beim ausschalten einfach runter - obwohl ein Timer ansteht - und produziert folgenden Fehler:

Feb 20 23:27:27 video shutdown.sh: ARG -> missing /dev/nvram -o /dev/rtc -o /dev/mem ...

Ich verstehe nun also nicht so ganz, warum er beim "trocknen" Herunterfahren keinen Fehler produziert, wohl aber beim "echten".

Gruß Micha

ich glaube ich habe den Fehler gefunden. Im shutdown-Skript wurde der Zugriff auf /dev/nvram getestet. Bei meinem Board muss indirekt zugegriffen werden. Jetzt habe ich das rausgenommen:

test -e /dev/rtc -a -e /dev/mem

Mal sehen, jetzt wurde mein VDR neu gestartet und wie gewünscht mit dem Poweroff-Bootimage gestartet.