Tipps und Tricks -Sammlung: Suse 10.0 mit VDR und Installscript

  • Hi Leuts


    Um der Community mal etwas "zurück zu geben" möchte ich hier einmal eine kleine NOOB bzw. anfängerfreundliche Sammlung von Informationen geben, mit der Anfängern und Neulingen das "leben" etwas erleichtert wird.


    Jeder kann natürlich gerne die Sache erweitern, oder seine eigenen Sachen einpflegen. Wichtig ist nur das hier KEIN Fachchinesisch geprochen wird, also wenn möglich immer etwas kommentieren.


    Diskusionen sind hier in diesem Thread nicht erwünscht, dadurch wird er nur unübersichtlicher.


    MFG
    Marco

  • Die Installation basiert auf der SUSE 10.0 eval-DVD-Version (10.1 läuft auf meinem Rechner viel zu langsam).


    Der VDR und sein Zubehör wurden mit dem Installalscript (aktuell ist 0.9.8) installiert.
    Zu finden bzw. erklärt ist es hier: http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/Installscript



    WICHTIG:
    Bei der Installation von SUSE müssen die Kernel-Sourcen AUF JEDEN FALL direkt mit installiert werden. Nachinstallieren hat bei mir damals immer Probleme bereitet.


    Ihr könnt am besten Suse mit KDE installieren, so das ihr direkt eine "einfache" grafische Oberfläche mit dabei habt. Weitere Pakete brauchen nicht unbedingt ausgewählt zu werden, diese können später noch nachinstalliert werden.


    Pakete welche jedoch gebraucht werden und mir spontan einfallen sind:


    - ncurses
    - ncurses-devel
    - wget
    - lynx


    Wenn Ihr SUSE erfolgreich installiert habt könnt wenn Ihr wollt meine Paketauswahl von YAST installieren, diese ist hier ganz untern angehängt.
    Dort kann man garantiert noch viel "Müll" rausschmeissen, es wäre schön wenn mal jemand eine Minimalauswahl erstellen könnte, bzw. aus meiner Auswahl absolut unwichtige Pakete raussuchen könnte.


    Danach geht es an die Konfiguration des Systems bzw. der Komponenten.



    USB:


    Der USB-Support von SUSE hat leider einen BUG. Die Geräte werden zwar erkannt laufen jedoch nur mit 1.5MB/s. Das ist bei USB 2.0 natürlich viel zu langsam. Dafür müßt ihr ein Verzeichnis erzeugen und dort eine Datei erstellen. Das Verzeichnis erstellt ihr mit:


    Code
    mkdir -p /usr/share/hal/fdi/policy/95userpolicy/


    In diesem Verzeichnis müß ihr die Datei: “nosync.fdi” mit folgendem Inhalt erstellen:



    Danach den HAL-Daemon neu starten:

    Code
    rchal restart



    NVRAM:


    Ich benutze nvram-0.97. Dieses habe ich von Hand kompiliert (also nicht über Installscript). Wie das geht steht auch in der Readme, einfach Schritt für Schritt abarbeiten:



    Jetzt kann es eventl. ein Problem mit SUSE geben:
    Nach jedem Neustart ist bei meiner SuSE 10 das Device /dev/nvram nicht mehr vorhanden. Lege ich das Device mit "make devices" an, funktioniert NVRam-Wakeup genau einmal. Der PC fährt runter, Aufwachzeit im Bios wird gesetzt, PC fährt passend wieder hoch. Nur danach existiert kein /dev/nvram mehr. Zur Problemlösungin der Datei /etc/udev/static_devices.txt folgende Zeile einfügen, damit /dev/nvram beim Booten angelegt wird:


    Zitat

    nvram c 10 144


    Wenn ihr das Installscript benutzt müßt ihr nun in der vdr.conf (/usr/local/etc/vdr/) folgende Einträge an EUER System anpassen (dabei speziell den infowriter je nach verwendetem Mainboard und den Bootmanager):



    Damit nvram auch den poweroff-Kernel für den reboot findet muß dieser eingebunden werden. Dazu in der lilo.conf (/etc) folgenden Eintrag machen (bitte hier aufpassen, ggf. müßt ihr noch mehr an euer System anpassen, am besten ihr kopiert den Eintrag von eurem Hauptkernel und ändert die einzelnen Punkte ab, das ist am sichersten):



    Wichtig sind dort die Punkte:
    - image (die Datei "bzImage.poweroff" muß auch existieren, also kontrollieren)
    - label


    Alles andere habe ich 1:1 von meinem Hauptkernel übernommen.
    Danach die Änderungen an lilo übergeben:

    Code
    lilo


    Hier sollten keine Fehlermeldungen auftauchen.



    SAMBA:


    Freigaben kann man über YAST sehr einfach erstellen, sofern man weis, was man angeben muß.


    Meine Angaben für einen passwortfreien Zugriff auf meine Videopartition sieht so aus (/etc/samba/smb.conf):



    Name und Verzeichniss könnt Ihr natürlich anpassen.
    Wenn Ihr das Problem habt das Euer VDR nicht im Windows-Netzwerk erscheint ist folgendes zu prüfen:


    - Stimmt die Arbeitsgruppe?
    - Ist der SMB-Server im Runlevel aktiviert?
    - Ist der NMB im Runlevel aktiviert?

  • Zitat

    Original von mbc


    USB:


    Der USB-Support von SUSE hat leider einen BUG. Die Geräte werden zwar erkannt laufen jedoch nur mit 1.5MB/s. Das ist bei USB 2.0 natürlich viel zu langsam. Dafür müßt ihr ein Verzeichnis erzeugen und dort eine Datei erstellen. Das Verzeichnis erstellt ihr mit: [...]


    Als "kleine Nebenwirkung" darf man dann aber den USB-Stick/Festplatte nicht mehr "einfach abziehen" sondern müsste ihn umounten. Ansonsten zerschiesst man sich leicht das Dateisystem auf dem USB-Gerät.


    BTW: Womit hast Du die Geschwindigkeit gemessen?

  • Zitat

    Als "kleine Nebenwirkung" darf man dann aber den USB-Stick/Festplatte nicht mehr "einfach abziehen" sondern müsste ihn umounten. Ansonsten zerschiesst man sich leicht das Dateisystem auf dem USB-Gerät.


    Da muß ich turboj recht geben, nach einigen Tests steht definitv fest, das das Dateisystem beschädigt wird.
    Schade nur das da auch keine vernünftige Lösung für geboten wird, im Internet konnte ich nur diese finden.
    Es kann doch wohl nicht sein das unter Linux nur USB 1.1 geht ;)


    Zitat

    BTW: Womit hast Du die Geschwindigkeit gemessen?


    Mit dem in KDE integrierten Dateimanager und meiner Uhr (Zeit/Volumen-Messung). Die angezeigten Werte stimmten.



    MFG
    Marco

    Leider momentan kein VDR

    Einmal editiert, zuletzt von mbc ()

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