Hab mich mittlerweile auch relativ schlau zu dem Thema gemacht bzw. verstehe immer mehr die Zusammenhänge zwischen dem gelesenen (den Beitrag hatte ich natürlich schon über die Suche gefunden). Hier mal meine Erkenntnisse zusammengefasst.
Normalerweise ist es richtig, und Linux müsste mehr als 128GB adressieren können. Davon bin ich eigentlich auch ausgegangen, als ich mir die Platte gekauft habe. Und eigentlich hätte ich auch mehr Probleme beim Booten erwartet. Jedenfalls ging der erste Boot problemlos. Ungewohnt war nur das leise Zugriffsgeräusch
Bei der 128GB-Grenze handelt es sich diesmal aber wirklich um eine Hardware-Grenze und nicht um einen Hardware-Bug wie bei 32GB und so. Das liegt an der Adressierung mit 28Bit. Da 2^27 gleich 128*1024*1024 sind (und wahrscheinlich ein Bit für Parität oder so, keine Ahnung) können physisch einfach nicht mehr Bytes angesprochen werden. Abhilfe schafft der Wechsel zur 48Bit-Adressierung. Hierbei werden einfach zweimal 28Bit hintereinander gesendet (wo die übrigen 8Bit bleiben, weiß ich auch nicht, sicherlich irgendwelche Verwaltungsdaten). Wenn das Bios booten kann (also Boot-Partition in den ersten 128GB liegt), dann kann Linux diese Geschichte per Software machen.
Soweit zur Theorie. Aber in der Praxis scheint das ganze dann doch etwas problematischer zu sein. Hier scheint ein Hardware-Bug im Chipsatz vorzuliegen, der die Zweite gesendete Adresse als Extra-Adresse ansieht. Oder anders ausgedrückt: all das, was man über 128GB adressiert, wird einfach Modulo 128GB angesprochen, so dass man seine bestehenden Daten überschreibt, wenn man auf Bereiche über 128GB zugreift.
Lustigerweise scheint man sich damals schon dessen bewusst gewesen zu sein, da ich gelesen habe, dass neuere Revisionen des Chipsatzes korrekt arbeiten. Im Linux Kernel wurde die 48Bit-Adressierung auch mal für das P5A freigegeben. Als sich dann herausstellte, dass es da zu Problemen (also Datenfehlern) kam, wurde sogar die Revision geprüft, und nur für bestimmte ist dann der Zugriff über 128GB freigegeben.
Soweit zu meinen Erkenntnissen. Angaben sind natürlich ohne Gewähr. Habe mich aber mittlerweile damit abgefunden, dass es nicht geht, da es scheinbar auch nicht durch ein Bios-Update nachrüstbar ist. Nur das P5A funktioniert halt so gut mit NVRAM-Wackup, so dass ich dann lieber auf die 30GB verschenkten Platz verzichte. Wenn man sich den Preisunterschied zwischen einer 120GB und einer 160GB anguckt (bei meiner ca. 10 Euro), dann kann man damit auch leben.
Ich danke trotzdem allen, die versucht haben mir zu helfen.
Bye, gabe!