Hallo zusammen,
ich habe auf einem Intel B65AL Sandy Bridge Board, Core i5 2500 CPU, 4 GB RAM, HD 2000 IGP und cine S2 v6 nach frischer Installation von yaVDR 0.4 vom ISO Probleme, das System als headless Server ans Laufen zu bringen.
Beim ersten Start des Systems nach der Installation blieb der Bildschirm dunkel (abgesehen davon, dass ganz kurz das yaVDR-Logo zu sehen war). Wegen der HD2000 IGP hatte ich damit aber gerechnet und wollte im Webfrontend den yaVDR auf "headless server" umstellen. Beim Übernehmen kam es jedoch zu einem Timeout. So sahen die vdr-bezogenen Prozesse aus:
1583 ? S 0:00 /bin/bash /usr/share/yavdr/events/change-frontend/20_stop-vdr change-frontend
1584 ? S 0:00 stop vdr
Das Live-Webfrontend läuft (natürlich) auch nicht. Das dashboard zeigt folgendes:
VDR backend: stopped
Disk usage: sum: 44.04GB, used: 2.46GB, free: 39.34GB
Frontend:headless
Auflösung: unbekannt
Auch nach einem frischen Reboot war nichts von einem vdr-Prozess zu sehen. Ein "start vdr" Aufruf führte jedoch dazu, dass die Konsole auf die Ausführung des start-Kommandos wartete und nicht wieder zurückkehrte.
Ich dachte zunächst, dass es an der DVB-Hardware liegt, konnte das jedoch nicht bestätigen. Vielmehr wird das /etc/init/vdr-Skript vom Upstart-System erst gar nicht ausgeführt, so dass nicht funktionierende DVB-Hardware den VDR erstmal von nichts abhält. Letzteres konnte ich durch
# initctl list | grep vdr
vdr-frontend stop/waiting
mhddfs-vdr start/running
first-vdr-start stop/waiting
vdr start/starting
vdr-exit-2 stop/waiting
vdr-exit-other stop/waiting
sehen. Dort hängt vdr ja immernoch in start/starting. Das blieb auch so, nachdem ich ein apt-get upgrade gemacht habe.
Äußerst merkwürdig ist, dass nach einem Renaming zu /etc/init/vdr2.conf folgendes ergibt:
# initctl list | grep vdr
vdr-frontend stop/waiting
mhddfs-vdr start/running
first-vdr-start stop/waiting
vdr-exit-2 stop/waiting
vdr-exit-other stop/waiting
vdr2 start/running, process 1073
Yuppi! Auch das Live-Frontend läuft nun, selbst Aufnahmen kann ich durchführen. Aber ich kann mir nicht erklären, warum sich das System so verhält. Ich würde eigentlich gerne ein "normales" vdr-Start-Skript verwenden.
Etwas verwundet mich auch, dass first-vdr-start immernoch im /etc/init drin ist, denn im Skript sollte sich die Datei eigentlich selbst löschen. Ist das normal? Sind die anderen vdr-Items dort korrekt?
Hier mal ein aktuelles syslog: http://pastebin.com/DeG5tGmM
Ich bin weder upstart- noch Linux-Experte, somit weiß ich absolut nicht, woran das noch hängen kann. Wie kann ich hier jetzt weitermachen?
Gruß,
Bienchen