Beiträge von hepi

    Mein theoretischer Use-Case würde eine Programmierung notwendig machen, da ich mit der Default-Konfiguration nicht weiterkomme. Natürlich könnte man einen Händler bitten, das vor dem Zusenden der Artikel zu machen, aber danach fühle ich mich dann eher machtlos ohne eigenen Programmer. Mir ist klar, dass wohl die Default-Konfig für 90% der Leute reicht und die Programmer meist sowieso nicht helfen in den Händen des End-Users, sondern eher in den Händen des Sat-Experten.


    Spannend finde ich, das man für einen Multifeed-Betrieb mehrere von den programmierbaren Inverto-LNBs hintereinanderschalten kann an ein Kabel ohne jeglichen Multiswitch (nur eventuell Stromversorgung reinschleifen für die LNBs). Dieser Betrieb braucht dann eine Konfiguration der LNBs, damit jeder LNB weiß, ob er Sat-Position A, B oder C behandelt.


    Dieser Use-Case ist in der Anleitung der Inverto-Programmer beschrieben (aber nicht in der Anleitung der Durasat-Programmer, die Software ist auch unterschiedlich, man kann wählen, welche man nutzt).


    Nachdem ich nun in den letzten Tagen viel Content von der Inverto-Website gelesen habe, ist die Website seit gestern kaputt: Das PDF ist nicht mehr runterladbar und alle Schaubilder sind weg... Das PDF ist über 1 MB groß, ich kann es hier nicht anhängen.


    Gruß
    hepi


    P.S.: Ich bin mal gespannt auf Testberichte und will eine bessere Verfügbarkeit der Geräte abwarten.
    P.P.S.: Spannend ist auch der Inverto-Ansatz, am Multischalter bei Bedarf über spezielle Breitband-LNBs mit vier Kabel zwei Sat-Positionen verfügbar zu machen. Letztendlich finde ich aber das Hintereinanderhängen der LNBs genial, weil man dann ein Minimum an Kabelaufwand hat.

    Hallo,


    es gibt von Inverto und Durasat neue Produkte mit dem Label "Unicable II", die seit ein paar Wochen/Monaten verfügbar sind. Einige der Produkte sind zwischen den beiden Anbietern möglicherweise baugleich, andere nicht.


    Überblick über die Inverto-Produktfamilie:
    http://www.inverto.tv/guide/?p=25 (auf dieser Website fehlen gerade alle Bilder bei mir im Firefox, was die Seite sehr in Ihrer Aussagekraft einschränkt...)


    Zu den Multiswitches und LNBs gibt es als Zusatzprodukt sogenannte "Programmer", das sind Black-Boxen, die per USB an einen Windows-PC gesteckt werden und mit deren Hilfe man Konfigurationen über das Coax-Kabel auf die LNBs/Multiswitches laden kann.


    Ich finde diese Produktreihe grundsätzlich sehr interessant, aber ich habe ein wenig Bauchschmerzen mit den Programmer-Geräten, weil


    a) sie zumindest derzeit nur bei sehr wenigen Anbietern zum Kauf verfügbar sind, diese Anbieter bieten sie auch zur Miete an,
    b) die dazugehörige Windows-Software ein wenig quirky aussieht, will heißen: Wie regelmäßig wird es dafür Updates geben? Wie lange werden die Geräte supported?
    c) sie den Preis für die benötigte Hardware sehr in die Höhe treiben, indem sie beinahe teurer sind als die Multiswitches/LNBs
    d) das Protokoll für die Konfiguration der Geräte und die Software nicht open source / dokumentiert ist (vermute ich)


    Meine Frage an die Unicable/JESS-Experten ist:


    Gab es bei JESS-Produkten in der Vergangenheit vergleichbare Programmer-Geräte?
    Gibt es eine Chance, die LNBs/Multiswitches zu konfigurieren mit einer DVB-Karte, so dass man den Programmer nicht braucht?


    Grundlegende Infos zu den Programmern:


    https://www.satanlagenforum.de…programmierbar-t9528.html


    1) DUR-line Programmiergerät DP-2432
    http://www.durasat.de/unicable…ammiergeraet-dp-2432.html
    http://www.amazon.de/dp/B017NLXOLU
    http://www.seh1.de/sonstiges/z…-unicable-programmer?c=73


    2) Inverto IDLU-PROG01-OOOOO-OPP
    http://www.inverto.tv/products/product.php?section=3&id=329
    PDF Bedienungsanleitung: http://www.inverto.tv/downloads/support.php?id=2332
    http://www.seh1.de/sonstiges/z…ii-programmiergeraet?c=73
    http://www.digital-devices.eu/…ter-idlu-prog01-ooooo-opp


    Gruß
    hepi

    Ich denke, es geht später alles um Cloud-Abos: Wer kriegt Geld von mir, damit ich meine Fotos, Daten, Dokumente Musik, Apps, Videos "sicher" in der Cloud speichere bzw. aus der Cloud streame. Windows kann's dann gern kostenlos geben, solange der Nutzer
    a) monatlich für ein Cloud-Abo unter Windows bezahlt oder, falls nicht, zumindest
    b) damit an Windows und deren Cloud-Services gebunden ist und nicht zu Apple/Google/etc. abwandert.


    Cloud-Nutzer generieren halt viele interessante Daten für so manches Unternehmen.


    Gruß
    hepi

    Meine Meinung, warum Microsoft das macht:


    Beispiel 1: Web-Entwickler -> Node.js + npm -> Das ganze node.js-Universum läuft unter Windows nur schmerzhaft, weil die meisten es einfach unter Linux nutzen.
    Beispiel 2: git -> Lief lange nur schmerzhaft unter Windows
    Beispiel 3: docker / Cloud-Container-Automatisierung per Skript


    Hier muss Microsoft aufpassen, dass sie bei den Entwicklern nicht den Anschluss verlieren, weil Windows für die Entwickler in diesen Bereichen bisher keinen roten Teppich ausrollt und die Leute einfach keine Alternative zu Windows/OSX haben.


    OSX hat ja schon lange eine einsatzfähige Kommandozeile.


    Gruß
    hepi

    Hier noch aus einem anderen Artikel:

    Zitat

    Die Privatsender werden bereits in der Startphase verschlüsselt, sollen aber zumindest bis zum 1. Quartal 2017 ohne monatliche Kosten empfangbar bleiben. Für den Empfang der Privatsender ist entweder ein DVB-T2 HD-Receiver mit integriertem Irdeto-Entschlüsselungssystem oder ein CI+ Modul erforderlich.


    Quelle: http://www.areadvd.de/news/dvb…m-dvb-t2-hd-start-im-mai/


    Lustig finde ich, dass die verschlüsselten Kanäle zunächst kostenlos empfangbar sein sollen.... Hört sich aus unserer Perspektive nach Schildbürger-Streich an.


    Was mir aufstösst, ist, dass man hier halt keine kostenlose Variante der Privaten in SD-Qualität angeboten bekommt und dass man als Konsument die DVB-T2-Empfangshardware meinetwegen kauft, um ÖR zu empfangen, aber die Pay-TV-Verdongelung bei STBs gezwungenermaßen mitkaufen muss.


    EDIT: SDTV ist nicht mehr vorgesehen, aber es ist von einem Quarter-HD-Modus die Rede:

    Zitat

    SD-Auflösung (720 x 576 Pixeln in Europa) ist bei DVB-T2 HD gar nicht mehr vorgesehen. Es gibt aber alternativ zu den HD-Formaten 720p und 1080p einen „Quarter HD“-Modus mit 960 x 540 Pixeln.


    Quelle: http://www.areadvd.de/tests/dv…e-hdtv-antennenfernsehen/


    Gruß
    hepi

    Nur für den deutschen Markt? In UK gibt es freeview schon lange mit DVB-T2 (aber ohne h.265), und dort gibt es keine Verschlüsselung im Stick / kein Abo-Modell. Ich denke, der Entwicklungsaufwand (+Treiber-Wartung) wäre sehr hoch für so einen Stick mit Entschlüsselung und der Stick wäre sehr teuer und niemand würde ihn kaufen.
    Wahrscheinlich "sollen" die Notebook/Tablet-Nutzer sowieso Ihr TV streamen über Mediatheken und sich nicht mehr für DVB-T2 interessieren...


    Gruß
    hepi

    Als DVB-T aufkam, war ein Markt für den Verkauf von USB-DVB-T-Sticks geboren. Überall sah man auf Werbeplakaten Leute mit Laptops im Park rumliegen und Fußball schauen.


    Diesen Markt will man doch sicherlich auch wieder bedienen? Das heißt, es muss dann für den Konsumenten ein Weg gefunden werden, die verschlüsselten Kanäle am Laptop (heute Tablet) zu entschlüsseln. Entweder eine Software-basierte Lösung oder ein verdongelter Stick. Ich halte das erste für realistischer.


    Wie lief das denn früher ab bei den Spezial-Pay-DVB-T-Angeboten in Berlin und Stuttgart?


    Gruß
    hepi

    Die Diskussion geht meiner Meinung nach an allen interessanten Punkten vorbei bisher:


    a) H265 für VDR (wer schreibt den Patch für Klaus?)
    b) ÖR in 1080p kriegt man per Sat oder Kabel nicht
    c) Privatsender in HD sind auch auf Sat/Kabel verschlüsselt und zu bezahlen
    d) Mit DVB-T2 kann man unkomplizierter ein Multitunersystem aufbauen als mit Sat
    e) Sicherlich werden Leute Interesse an Mischlösungen haben, teilweise wegen b).


    Gruß
    hepi

    Wenn ich mich nicht irre, so sind die Patches mit Kernel-Änderungen für igd vfio heute in den linux-next-Branch reingemergt worden:
    https://git.kernel.org/cgit/li…f392137f44a929f7181e8ffbd


    Das sollte auch das Bauen oder Beziehen eines Kernels, der die nötigen Änderungen enthält, vereinfachen.


    EDIT: Drei Tage später ist der Patch auch im 4.6er-Bereich gelandet:
    https://git.kernel.org/cgit/li…209b83e488b20916555d70c55


    Gruß
    hepi

    Zum Ansatz Nummer Eins (Intel igd passthrough über vfio) hat Alex Williamson gestern Patches zur Diskussion gestellt, es hört sich so an, als wenn man einen linux-next Kernel (4.6) braucht. Allerdings nennen die Patches viele Intel-CPU-Generationen, nicht nur Haswell und Broadwell wie bei GVT-G.
    http://lists.nongnu.org/archiv…vel/2016-03/msg02837.html


    EDIT: Neben den verlinkten Patches gibt es in der Mailingliste für den Monat März noch viel mehr Patches für igd, auch von Gerd Hoffmann und anderen.


    -----------


    Auf Youtube gibt es ein paar Demo-Videos für das Durchreichen von Intel-Grafik:


    Demo Intel GVT-G (schon aus 2014): https://www.youtube.com/watch?v=V2i8HCcAnY8


    Mehrere interessante Videos eines stolzen Vorreiters des Durchreichens von Intel-GPU über QEMU/KVM+VFIO. Da der Autor der Videos recht viele Informationen zurückhält, ist nicht klar, welche Hardware er nutzt und welche Software.
    https://www.youtube.com/user/raghavansanthanam/videos


    Robsta: Ja, GPU-Sharing ist spannend, einmal als Umschalten (wie man TV-Kanäle umschaltet). Dann noch, falls man über verschiedene Ausgänge der gleichen GPU verschiedene Gäste bekommen könnte, bzw. falls man über ein Kabel eine gekachelte Ansicht aller Gäste kriegen könnte... Ich weiß nicht, ob das angedacht ist. Von Nvidia wird hier sicherlich leider kein Support für Consumer-GPUs kommen, weil man ja dafür das Grid-Produkt hat.


    Viele Grüße
    hepi

    Hallo Robsta,


    danke für Dein Feedback!


    Ich hatte mich mit HDMI-Audio über Nvidia-GPU noch nicht auseinandergesetzt, weil ich bisher über DVI gegangen bin und die Onboard-Soundkarte komplett an den Windows-Gast durchgereicht habe. Eben habe ich mal auf HDMI umgekabelt - und hatte keine aktiven Sound-Devices über HDMI. Deshalb werde ich mich mal demnächst durch die MSI-Geschichte durchquälen, die glücklicherweise wieder bei Alex Williamson erklärt ist: http://vfio.blogspot.de/2014/0…-how-to-coax-windows.html


    Mein qemu-Aufruf wird ja bei mir von libvirt gemacht, da ich ja grafisch mit virt-manager konfiguriert habe. Ich finde dann meinen qemu-Aufruf mit allen Parametern im Logfile unter /var/log/libvirt/... Da der Aufruf recht umfangreich ist im Gegensatz zu einem manuell gemachten qemu-Start, und ich die Attribute auch nicht alle kapiere, macht es für mich momentan keinen Sinn, den Aufruf hier zu posten.


    Was mir bei Dir auffällt, ist, dass Du q35 verwendest, wovon Alex Williamson abrät. Ich habe bei mir pc-i440fx-vivid drin.


    Hugepages habe ich auch aktiviert (weil ich den Blog-Post von Alex nachgebetet habe), und virtio usw. Du hast Dir wohl ein Windows10-ISO mit den virtio-Treibern gebacken, löblich! Das erspart Mühe beim Installieren. EDIT: Denkfehler, ist ja kein ISO, Dein Image hat nur virtio im Namen.


    Ich bin recht zufrieden damit, dass ich über libvirt gehe, weil ich damit ein paar Komfort-Features geschenkt bekomme wie Cloning und Restart/Shutdown auf Knopfdruck. Ich habe auf dem Host WebVirtManager installiert. Damit kann ich dann auch Maschinen starten oder stoppen per Web-Browser.


    Schreibe diese Antwort gerade vom Windows10-Gast.


    Gruß
    hepi

    Hallo,


    ausgehend von Experimenten mit Nvidia-GPU, die schon sehr stabil laufen ([Virtualisierung] Stand der Technik: Nvidia-Grafikkarte an virtuelle Maschine durchreichen mit KVM vfio), habe ich mich nun mal wieder mit dem Thema Intel-Grafik durchreichen beschäftigt. Das heißt, ich habe gegoogelt, gelesen und versucht zu verstehen. Ich finde das Thema sehr spannend, aber es ist ein sehr kompliziertes Thema.


    Wie es sich momentan anhört, wird es demnächst (QEMU+KVM) und heute schon (QEMU 2.5+XEN, Citrix Xenserver TechPreview TP3) möglich sein, manche Generationen von integrierten Intel-GPUs durchzureichen an virtuelle Maschinen.


    Dabei gibt es aber zwei unterschiedliche Ansätze:

    • Auf Hardware mit VT-D-Unterstützung kann man wohl mit experimentellen Patches schon heute bestimmte Generationen von Intel GPUs einem Gast zur Verfügung stellen (intel igd vfio passthrough).
    • Mit Hilfe von Intels GVT-G kann man über virtuelle GPUs mehreren Gästen gleichzeitig "Zugang" zur Intel-Chip-Grafik geben. Dann kann man am realen Monitor das Bild einer dieser Maschinen sehen und umschalten zwischen den Gästen per Kernelparameter am Host.


    Welche Praxis-Relevanz könnte das für uns haben?

    • Für den VDR im Wohnzimmer:

      1. Angenommen, man will aus irgendeinem Grund neben Linux noch Android(x86) oder Windows am Wohnzimmer-TV haben, könnte man somit über GVT-G Windows oder Android(x86) auf den TV holen und unten drunter / daneben läuft die VDR-Distribution ungestört weiter und nimmt Timer auf (als weiterer Gast oder Wirt).
      2. Man will mehrere VDR-Distributionen nebeneinander im Wohnzimmer testen. (Große Frage wäre, ob va-api dann immer noch "gut genug" läuft)
      3. Man möchte eine Retro-Gaming-Distribution nutzen und parallel eine VDR-Distribution laufen haben.


    • Für das Notebook auf dem Sofa: Will man Windows auf dem Notebook haben, kann nun ein Linux drunter laufen, die Chipsatz-Grafik kann trotzdem Windows anzeigen, als wäre nur Windows installiert.


    Hat jemand von Euch hier schon Erfahrungen gesammelt? Besteht Interesse? Ich könnte bei Interesse meine Linksammlung zum Thema hier einarbeiten. (Ich habe es selbst noch nicht praktisch laufen, nur eine Linksammlung mit Infos.)


    Viele Grüße
    hepi

    Der Tipp von wolfi war gut bzgl. 8PSK FEC 3/4: Das bedeutet, die Karte kann alle Kanäle, wo im Kanalstring ein C34M5 drinsteht, nicht tunen. Das gilt auch genau für die ITV HD-Kanäle.


    Oszillatortausch heißt wohl Lötkolben vorwärmen, oder?


    Gruß
    hepi

    Auf S28.2E gibt es mehrere ITV-HD-Kanäle, und zwar mindestens sechs regionale Varianten auf drei Transpondern. Die Transponder sind wohl möglicherweise auch von unterschiedlichen Satelliten oder mit unterschiedlichen Ausleuchtzonen ausgestrahlt. Ich hatte mit den meisten Kanälen davon Empfangsprobleme. Glücklicherweise lassen sich die beiden Kanäle auf 11052 H von meinem Standort und mit meiner Empfangsanlage recht gut reinkriegen. Es hat aber Zeit gebraucht, genau diese Kanäle aufzuspüren, zumal ITV mit all ihren Sendern andauernd die Frequenzen wechselt auf S28.2E und man alle drei Monate nachpflegen darf.


    Auf 11052 H:

    Code
    ITV Wales HD;BSkyB:11052:HC34M5O25P0S1:S28.2E:23000:2320=27:2322=NAR@4;2321=eng@106:2323;2324=eng:0:20730:2:2063:0
    ITV HD;BSkyB:11052:HC34M5O25P0S1:S28.2E:23000:2330=27:2332=NAR@4;2331=eng@106:2333;2334=eng:0:20740:2:2063:0


    Auf 11097 V:

    Code
    ITV HD;BSkyB:11097:VC34M5O25P0S1:S28.2E:23000:2305=27:2307=NAR@4;2306=eng@106:2308;2309=eng:0:21000:2:2066:0
    ITV HD;BSkyB:11097:VC34M5O25P0S1:S28.2E:23000:2315=27:2316=NAR@4;2317=eng@106:2318;2319=eng:0:21020:2:2066:0
    ITV HD;BSkyB:11097:VC34M5O25P0S1:S28.2E:23000:2320=27:2321=NAR@4;2322=eng@106:2323;2324=eng:0:21030:2:2066:0


    Auf 11067 V:

    Code
    STV HD;BSkyB:11067:VC23M5O25P0S1:S28.2E:23000:2305=27:2307=NAR@4;2306=eng@106:2308;2309=eng:0:20800:2:2064:0


    Gruß
    hepi

    Ich habe gestern Abend endlich Zeit gefunden, mich mal wieder mit dem Thema zu befassen. Und nun habe ich einen Windows 10-Gast am Laufen auf meiner Nvidia GTX 660.


    Wirt ist ein Ubuntu 15.10 Server, konfiguriert habe ich das System analog zu dem Blog-Posting von Alex Williamson (http://vfio.blogspot.de/2015/0…ies-part-4-our-first.html) weitgehend grafisch über virt-manager.


    Da mein Wirt absichtlich keinen X-Server installiert hat, habe ich virt-manager vom Laptop gestartet und mich per ssh auf dem Wirt eingeloggt. Die Version von virt-manager muss neu genug sein, damit man im UI auch UEFI-BIOS auswählen kann, ebenso sollten die OVMF-Firmwares neu genug sein. Diese Probleme habe ich folgendermaßen gelöst:


    Auf dem Wirt habe ich das Ubuntu-Paket von Ubuntu Xenial dazuinstalliert (http://packages.ubuntu.com/xenial/ovmf).
    Auf dem Laptop habe ich eine virtuelle Maschine mit einem nightly-ISO vom kommenden Ubuntu Xenial eingerichtet, damit ich virt-manager in Version 1.3.2 nutzen kann (http://packages.ubuntu.com/xenial/virt-manager). Ich wollte mir erst diese Version lokal bauen auf Ubuntu Trusty, aber es gibt zu viele Abhängigkeiten und bei Launchpad sind auch keine PPAs zu finden, die virt-manager 1.3.2 rückportieren würden.


    Dann klappte die Anleitung von Alex Williamson recht gut, aber es war eine hakelige und zeitintensive Sache.


    Beim Versuch, die konfigurierte Maschine auf dem Wirt das erste Mal zu starten, lief ich in eine Fehlermeldung bzgl. fehlendem AppArmor-Profil hinein, die wohl damit zusammenhängt, dass ich zusätzlich die OVMF-Firmware von einem bestimmten Ort auf der Platte hinzuladen will. Als Workaround habe ich diesen Vorschlag befolgt:
    http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=2292667&p=13375165#post13375165


    Wenn Windows 10 installiert ist und man die grafische Konsole in virt-manager deaktivieren möchte, um auf die native GPU auszugeben, hat sich virt-manager störrisch angestellt und die virtuelle GPU nicht löschen wollen. Dies ging dann einfacher mit virsh edit und dem Löschen bestimmter XML-Häppchen in der Konfigurationsdatei der Maschine.


    virsh edit bringt auch einen uralten Editor (vi/vim) hoch, der nicht meinem Geschmack entspricht. Daraufhin habe ich virsh edit immer mit vorangestellter Variable EDITOR=/bin/nano gestartet, um mit nano arbeiten zu können. Andere Wege, den Editor zu definieren, haben bei mir nicht gezogen.


    Meine Nvidia-GPU hatte ich mal vor längerer Zeit mit einem UEFI/GOP-kompatiblem VBIOS geflasht, habe ich glaube ich auch im Thread beschrieben. Somit kann auf dem Wirt ein ganz normaler Stock-Kernel laufen, der ungepatcht ist.


    Viele Grüße
    hepi

    Das Gerät vom Unicable(R) Erfinder ist: IDLP-USS2OO-CUO1O-8PP


    Dieses Gerät war bis vor kurzem noch für durchweg für 140 Euro im Angebot, jetzt nur noch deutlich teurer. Wohl ein Auslaufmodell? Leider gibt es momentan keine Aussicht auf einen Inverto Unicable II-Switch mit den gleichen Features. Der wurde bei Inverto zwar mal in einem PDF angekündigt, ist aber wieder verschwunden aus dem PDF.


    Über minisatip kann man anscheinend jedem DVB-Tuner eine eigene "Aufgabe" zuweisen. Damit wäre es möglich, zwei Unicable-LNBs über zwei separate Kabel anzuschließen. Hat man an minisatip 4 DVB-Tuner, könnte man also mit zwei Weichen zwei Tuner für Unicable LNB 19.2° Ost und zwei Tuner für Unicable LNB 13°Ost konfigurieren.


    Der Autor von minisatip satip-axe spekuliert sogar, dass man zwei Unicable-LNBs über ein geshartes Koax-Kabel laufen lassen könnte, falls beide LNBs komplett unterschiedliche SCR-Frequenzen verwenden würden. Ich habe allerdings noch nie davon gehört, dass das jemand mal getestet hat.


    Siehe Diskussion hier: https://github.com/perexg/satip-axe/issues/15


    Gruß
    hepi