[Ah, alles neu macht der August! Für spätere Leser: dies war der Tag des Launch einer neuen Forums-SW..]
Ich konnte nun mal den Wetek Hub als Client für den Server-VDR (satip-basiert) in Betrieb nehmen. Natürlich arbeitet der Client _nicht_ mit streamdev, sondern VNSI - mit dem entsprechenden Plugin auf Server-Seite kann der Kodi "pvr vdr vnsi client" tatsächlich neben Live TV auch vollumfänglich auf Aufnahmen zugreifen, ebenso Timer.
Lässt man mal beiseite dass man also vom Haupt-VDR wegschalten muss (HDMI-Umschaltung, bei mir auch anderes Sound-System) und dass die Bedienung in Kodi deutlich umständlicher ist (zumal mit Mini-FB des Hub), wäre das erst mal wirklich genial!
Leider bleibts dabei: es ruckelt streckenweise grausam, je nach Bild-Inhalt (also wohl bei mehr Details, höherer Bitrate, ob nun vor oder nach Dekodierung) mutiert es zwar nicht direkt zur Dia-Show, aber doch zum Puppentheater. So gewisse Hänger, nach denen dann "schnell wieder aufgeholt" werden muss - also hängt, dann extra schnelle Bewegung um wieder im Sync zu sein, und das immer wieder. Bei verschwommenen Nah-Aufnahmen kaum, bei knackscharfen Stadt-Szenen oder Natur-Panoramen umso mehr - eben je mehr Bild-Daten desto stärker.
Entweder ich habe ein Montags-Gerät (wobei ich mich frage was da dann nicht stimmen könnte), oder die Wahrnehmung ist wirklich grob unterschiedlich (es soll ja auch Leute gegeben haben, die bei Gaming Mikro-Ruckeln nicht wahrnehmen, während es andere in den Wahnsinn treibt).
So kann ich den Wetek Hub als VDR-Client leider gar nicht empfehlen. Maximal mag man so vielleicht mal Nachrichten schauen, aber keine Filme/Serien. Ein Ersatz für einen "richtigen" VDR? Nicht im Traum. Insbesondere bei DVB-T2/H265. Schade.
Und bevor jetzt jemand die Schuld bei der Zulieferung sucht: kann doch wirklich nicht sein. Die Aufnahmen liegen fertig auf der Platte, satip hat seinen Job (gut) erledigt, Wiedergabe mit VLC auf PC ist einwandfrei. Das ganze kommt über LAN (nicht WLAN) mit weit mehr als ausreichender Speed (dank h.265 ist die Bitrate eh sehr klein). Es kann nur die Dekodierung / Wiedergabe sein.
Tja und sonst? Habe mal versucht Aufnahmen, also die .ts Dateien, umzukodieren, und sie so der FFHD vorzusetzen.
Folgender Befehl wandelt von h.265 auf h.264 - auf dem Core i5 7500 mit allen Kernen ziemlich genau in Echtzeit (und Grösse je nach Sender zwischen etwa gleich und doppelt so gross):
ffmpeg -i 00001-orig.ts -bsf:v h264_mp4toannexb -map 0:v -map 0:a -c:a copy -vcodec libx264 00001.ts
Index löschen, wird neu aufgebaut.
Wiedergabe mit VLC einwandfrei, doch die TT-6400 mag das Ergebnis gar nicht recht: immer wieder Hänger und Bild zerfällt in Klötzchen.
Sprich, nicht brauchbar.
Falls jemand weiss, mit welchen Parametern man vielleicht für die FFHD besser verdauliche h264-Dateien bekommt..?
Muss mich wohl doch mal langsam mit dem Gedanken anfreunden, einen softhddevice-basierten neuen VDR zu basteln. Bin gespannt wie da die Entwicklung mit HEVC inzwischen ist. Sprich mit welcher möglichst günstigen / stromsparenden HW (Graka o. integrierte Grafik) man ein zu 100% flüssiges Ergebnis bekommt.