Beiträge von barclay66

    Hi,


    das Thema Schatten auf dem 40 Zoll Display war ja auch eines, was lang und breit diskutiert wurde. Ich möchte noch die Erkenntnis hinzufügen, dass sich eine längere Lagerung offenbar positiv auswirkt.


    Ich hatte meinen 40 Zöller ca. zwei Jahre in Betrieb mit relativ milder Schattenausprägung. Danach bin ich umgezogen und das Teil blieb fast drei Jahre eingepackt (Panel normal vertikal stehend) im Keller. Jetzt war es dann doch langsam Zeit, das Teil bei eBay reinzustellen und ich habe das Gerät zum Funktionstest und für Fotos nochmal in Betrieb genommen. Siehe da: Keine Schatten mehr sichtbar!


    Über die Dauerhaftigkeit dieser "Lösung" kann ich natürlich nur spekulieren. Ich würde aber annehmen, dass die Schatten bei längerem Betrieb und höheren Temperaturen irgendwann wieder erscheinen. Vielleicht aber eben auch nicht...



    Gruß


    barclay66

    Hi,


    ich hatte vor einiger Zeit einen Dump der FW von meinem Board gemacht. Den hatte ich auch schon mal an ein anderes Forenmitglied gesendet und habe Dir jetzt einfach die Email weitergeleitet...


    Gruß
    barclay66

    Hi,


    zum Thema andere Panels an Tilo's Controller habe ich auch schon einige Recherchen angestellt. Hier ein paar Ergebnisse:


    - Technisch ist der Controller (bzw. der Controllerchip auf der Platine, ein JagASM) zur Ansteuerung anderer Panels in der Lage.


    - Die höchste Auflösung des JagASM ist 1280 x 1024 (SXGA) in 18 oder 24 bit Farbe und Ein- oder Zweikanal LVDS.


    - Gesteuert wird der JagASM vom zentralen Microcontroller (MCS 80251). D.h. man müsste dessen Firmware (gesockelter Flash-Chip neben dem Microcontroller) umstricken, um andere Panels anschließen zu können.


    So, und dann hört's bei mir auf:
    - Die Programmierung des JagASM ist nirgendwo (im Netz) dokumentiert.
    - Eine Entwiklungsumgebung für den MCS 80251 ist sauteuer.
    - Einen Schaltplan vom Controllerboard ist auch nirgendwo (im Netz) zu finden. Soll angeblich das Referenzdesign vom ursprünglichen Entwickler des JagASM (Sage bzw. Genesis bzw. jetzt ST) sein.
    - Ist also alles Andere als trivial und nicht eben mit ein paar veränderten Strippen erledigt.
    - Sollte es möglich sein, die vorhandene Firmware "hackbar" zu machen, stünden viele Möglichkeiten offen, so z.B. Verbesserungen bzw. neue Funktionen in den Menüs.


    bob-hawk:
    Solltest Du noch mehr Material als ich haben, wäre ich an einem Austausch sehr interessiert. Das Zip-Archiv (lcd.zip) von Tilo's Website habe ich bereits.


    Gruß
    barclay66

    Hi,


    nach meiner Kenntnis ist für ein reibungsloses Zusammenspiel zwischen Display und Signalquelle eine existierende Datenverbindung notwendig. Bei herkömmlichen VGA-Anschlüssen und auch bei DVI wird diese über zwei Signalleitungen (Takt und Daten) seriell realisiert. Darüber kann die Signalquelle einen im Display befindlichen Flash-Speicher auslesen und die sogenannten DDE-Daten holen. Diese geben Auskunft über mehrere Daten:


    - Hersteller und Modellnummer
    - Displaytyp
    - Zulässige Auflösung(en)
    - Signaltimings


    Ich kann mir vorstellen, dass durch die Verwendung von Adaptern, Umschaltern oder nicht voll beschalteten Kabeln eine solche Datenverbindung verhindert wird und dies Probleme verursacht. Die Signalquelle erkennt unter Umständen gar nicht, dass überhaupt ein Display angeschlossen ist oder verwendet nicht darstellbare Auflösungen.
    Daher würde ich zunächst eine Direktverbindung über ein voll beschaltetes DVI-Kabel (DVI-I und DVI-D) versuchen und anschließend den Umschalter dazwischenhängen.
    Der HAMA-Umschalter soll ja angeblich voll belegt sein und müsste die Datenleitungen eigentlich durchschleifen...


    Gruß
    barclay66

    Hi,


    das Disassemblieren hatte ich mir auch schon mal vorgenommen. Schon allein wegen der Möglichkeit, auch andere Panels ansteuern zu können. Leider ist es bei dem Wunsch geblieben, da es zwar haufenweise kostenlose Disassembler für 8051-Mikrocontroller (den Vorgänger des 80C251) gibt aber eben nicht für den 80C251. Knapp 3.000,- € für die Entwicklungsumgebung (von Keil) war mir denn doch zu fett. Die Eval taugt leider auch nichts, da sie nur Code bis 1 KB bearbeitet.
    Vieleicht hat noch jemand anderes dazu eine Idee???


    Gruß
    barclay66

    Hi,


    sofern der Sekundenkleber im Kühlschrank gelagert und erst bei der Anwendung herausgeholt wird, solltest Du genug Zeit zum auftragen haben. Es geht ja um eine umlaufende Spur und nicht um viele Klebepunkte. Die sollte man in ein paar Sekunden ziehen können. Danach sollte man sich bis zum Ansetzten und Anpressen nicht zu viel Zeit lassen. Am besten alles gut vorbereiten:


    - Display sicher und flach mit der Rückseite nach oben hinlegen
    - Lage der Kühlkörper auf der Rückseite anzeichnen
    - Kühlkörper mit Wärmeleitpaste vorbereitet daneben legen
    - Sekundenkleber holen, auftragen und Kühlkörper dran
    - Anpressen (aber nicht zu fest, vor allem zur Mitte des Displays hin)
    - Noch eine halbe Stunde liegen lassen
    - Festen Sitz der Kühlkörper prüfen


    Optional kann ich noch empfehlen, die Übergänge von Kühlkörper zu Display abzudichten (Silikon, Heisskleber, Sekundenkleber, o.ä.). Manche Sorten Wärmeleitpaste sondern mit der Zeit ölige Flüssigkeiten ab und wir wollen ja kein triefendes Display!!!


    Gruß
    barclay66

    Hallo,


    wenn ich Kühlkörper zu befestigen habe, ohne mit Klammern o.ä. arbeiten zu können, kann ich mir fast immer mit Sekundenkleber helfen.


    Dazu trage ich in einem Raster (Abstand ca. 1,5 cm) kleine Mengen von Wärmeleitpaste punktförmig auf. Die Menge sollte so bemessen sein, dass die Punkte durch das Anpressen breitgedrückt werden, ohne ineinander überzugehen (kann man vorher mit zwei glatten Flächen ausprobieren). An den Rändern des Kühlkörpers lasse ich ca. 2 cm frei.


    Wenn der Kühlkörper komplett versorgt ist, trage ich den Sekundenkleber umlaufend am Rand des Kühlkörpers auf und presse dann den Kühlkörper auf die zu kühlende Oberfläche.


    Ob die Klebung erfolgreich wird, hängt sehr von den verklebten Materialien ab. In der Regel klappt das aber bei Metallen recht gut.


    Alternativ kann man auch Sanitär-Silikon als dünne Schicht verwenden. Das klebt zwar zuverlässiger und lässt sich später auch leichter wieder ablösen, dafür muss man aber die Klebung über mehrere Stunden abbinden lassen.


    Gruß
    barclay66

    Hi,


    ich verwende meinen 40-Zöller (mit Tilo190-Controller) seit Anfang Juli als ganz normalen Fernseher (ja, mit dem räudigen Tuner...).


    Anfänglich hatte ich am oberen und unteren Bildrand jeweils einen ca. 2 cm breiten nur selten sichtbaren Schatten. Weißbrennen habe ich nicht durchgeführt.


    Ich habe im Laufe der Zeit feststellen können, dass der untere Schatten gänzlich verschwunden ist und sich dafür der obere Schatten leicht verstärkt hat (immer noch nicht dramatisch). Zusätzlich gibt es im oberen Viertel des Bildes zwei neue Schattenzonen, die zufälligerweise direkt an der Stelle zu sehen sind, wo auf der Rückseite die Inverter sitzen!


    Für mich ergibt sich daraus der Schluss, dass die Schattenbildung temperaturabhängig ist.
    Würde mich daher mal interessieren, wie die Temperatur-/Belüftungssituation bei den Schattengeplagten ist...


    Gruß
    barclay66

    Zitat

    Original von alex-zero


    Ansicht dürfte er auch bei Netztrennung niemals die Einstellungen vergessen. Er benötigt keinen Strom um diese zu halten.


    Hi,


    das kann ich nur bestätigen. Ich war jetzt drei Wochen im Urlaub und hatte alles stromlos, komme wieder zurück, Strom an, einschalten und alles ist so wie zuvor...


    Gruß
    barclay66

    Hallo,


    zum Thema "merkwürdiges Verhalten" sind meine Erfahrungen die folgenden:


    - Ich hatte einen Fall, bei dem die Einstellungen beim Einschalten verloren gingen. Auch bei mir war die Einschaltzeit dabei wesentlich verlängert (ca. 5 sec).


    - Das gesamte Set hatte ich auch schon über mehrere Tage vom Netz getrennt (Dienstreise) und dabei waren keine Einstellungen verloren gegangen.


    - In zwei Fällen ist das Gerät ohne Zutun in den Standby gegangen und ließ sich danach einfach wieder einschalten. Das Servicemenü hatte ich bei einem der "Selbstausschalter" zuvor benutzt.


    - Erst kürzlich habe ich das Servicemenü benutzt und konnte ohne Probleme noch den ganzen Abend schauen.


    - Backlight-Einstellungen im Menü haben keinerlei Auswirkung.


    Ich benutze das komplette Set incl. Tuner mit der hier im Forum vorgeschlagenen Kopplung des zweiten Netzteiles und vollständiger Inverterverkabelung. Zusätzlich habe ich noch zwei Lüfter an die 12V-Schiene des zweiten Netzteils (dem mit den Ballast-LEDs) angeschlossen.
    Diese Konfiguration ist bei mir seit 08.07. in Betrieb und das fast täglich.


    Zum Backlight ist mir noch aufgefallen, dass das TFT-Panel über insgesamt drei (!) Methoden zur Steuerung des Backlights verfügt. Es ist also zu prüfen, welche Methode hier verwendet wird und ob sie auch richtig angesteuert wird.


    Gruß
    barclay66

    Hallo,


    @Sven (Tilo190)


    bezüglich der Firmwarestände, die Du hast, wäre ich an diesen auch sehr interessiert. Du weißt ja, dass ich nach Möglichkeiten suche, die Firmware anpassbar zu machen. Da ist ein Vergleich unterschiedlicher Versionsstände immer hilfreich.
    Ich habe einen Flasher zur Verfügung (kann ich mir immer mal borgen), sodass ich auch das Auslesen übernehmen und die entstehenden Dateien der Community zur Verfügung stellen könnte.


    Gruß
    barclay66

    Hi,


    die Einstellung von DCC auf RS232 hat nur folgende Wirkung:


    - Am DVI-Eingang liegen zwei Leitungen (Takt, Daten) für die Übertragung von DCC-Daten an. Damit erhält der angeschlossene Rechner Info's über Timings, Auflösungen und Typ des angeschlossenen Montors.


    - Durch die Einstellung des Servicemenüs wird ein serieller Port des Microcontrollers (80C251, der hat zwei Ports) auf der Hauptplatine statt der regulären DCC-Leitungen auf die DVI-Buchse geschaltet. Damit kann man Serviceeinstellungen vornehmen ohne das Gerät zu öffnen.


    Ich glaube, der Port auf der Platine ist der zweite des Microcontrollers.


    Na, wieder was für's Wiki...


    Gruß
    barclay66

    Adama


    Hi nochmal,


    Servicemanual (vor allem mit Schaltplan und Diagnosehilfen) wäre genauso klasse wie ein ausführliches Datenblatt mit Informationen zur Programmierung des JAG-ASM.
    Beides schient aber unter die Kategorie "Goldstaub" zu fallen. Selbst der eigentlich gut sortierte Schaltungsdienst Lange wie auch eine Firma in den USA (können angeblich alles besorgen) mussten da passen.
    Um von Genesis was zu erhalten, muss man offenbar erst einmal eine Reihe von Verträgen unterschreiben (NDA und sowas). Andere Hersteller sind da weit weniger geheimniskrämerisch.


    Aber wer weiß, was die Zeit bringt...


    Gruß
    barclay66

    Hallo,


    Adama


    Das Wiki wird sich sicher lohnen. Zur vierpoligen Schnittstelle neben dem Firmware-Chip habe ich bereits eine Info:
    Das ist eine RS232-Schnittstelle mit RX/TX-Leitung und einmal Masse und 5 Volt.
    Die hat sogar schon jemand mal angesprochen, allerdings ohne Erfolg, da es wohl eine bestimmte Service-Software braucht...


    Am Wochenende kann ich vielleicht mein ganzes Material Wikien...


    Gruß
    barclay66

    Hallo,


    Servicemenü hatten wir schon mal an anderer Stelle. Zunächt das Gerät am Tastenfeld mit gedrückter Menütaste einschalten und dann mit der Fernbedienung das Menü aufrufen. Es empfiehlt sich, die Menüsprache zuvor auf "English" zu stellen, da sonst nicht alle Menüpunkte korrekt angezeigt werden.
    Ich habe übrigens festgestellt, dass die Bildqualitat analoger Quellen wesentlich besser ist, wenn man im Servicemenü bei den Deinterlacer-Einstellungen die Rauschunterdrückung ausschaltet. Leider wird dies aber nicht dauerhaft gespeichert. Andere Einstellmöglichkeiten im Deinterlacer-Menü zeigten bei mir übrigens keine sichtbaren Effekte.


    Noch etwas anderes habe ich festgestellt:
    Bei der Programmierung der Sender war ich etwas enttäuscht, dass man keine Sendernamen hinterlegen kann. Jetzt weiß ich auch warum. Die Firmware ist eigentlich in der Lage, aus dem Videotext die Sendernamen zu ziehen und diese am unteren Bildrand beim Umschalten einzublenden. Nur ist diese Funktion fehlerhaft implementiert und funktioniert erst, wenn man über die Fernbedienung die Uhranzeige aufgerufen hat. Hat man dies einmal durchgeführt, wird bei nachfolgenden Umschaltvorgängen der Sendername korrekt eingeblendet. Die Firmware "vergisst" dies aber wieder zu tun, sobald man einmal den Videotext aktiviert. Vielleicht kann dies jemand mal bei seinem Set nachvollziehen.


    Aus diesem Grund möchte ich meine frühere Anfrage(n) wiederholen:
    Hat jemand bei seinem Set eine andere Firmware als meine (Checksumme 1582)?
    Hat jemand mit anderer Firmware auch eine andere Funktionalität?


    Die Fimware sitzt auf der Controllerplatine und ist ein ziemlich kleiner und gesockelter Käfer, welcher in der Regel einen Aufkleber trägt. Da steht auch die Checksumme drauf...


    Gruß
    barclay66

    Hallo,


    ich habe den Flash-Chip bereits ausgelesen, da ich vorhabe, die Firmware auch für andere Displaytypen anzupassen. Auch habe ich einen weiteren Chip mit einer Kopie der vorhandenen Firmware geflasht und auch erfolgreich getestet.
    Ich kann daher anbieten, programmierte und getestete Flash-Chips bereitzustellen, sofern ich leere oder löschbare (und kompatible!) Chips dafür erhalte.
    Geeignet sind 2 MBit (256K x 8bit, ohne Segmentierung) Typen mit der Bezeichnung 39SF020 oder auch 28F020, Hersteller ist eigentlich egal. Zugriffszeit ist nicht besonders kritisch, aber weniger als 150 nsec sollten es schon sein.


    Meine Firmware hat auch die Checksumme 1582 und bei mir sind einige Menüfunktionen gegenüber der Sanyo-Bedienungsanleitung verändert. So kann z.B. die automatische Formatanpassung nicht angewählt werden und auch die Steuerung der Backlight-Helligkeit hat offenbar keine Auswirkung.


    Daher würde mich vor allem interessieren, ob jemand eine andere Firmware hat. Diese würde ich mir gern kopieren.


    Wem das herausziehen des Chips zu heikel ist, kann mir auch dei Platine zusenden. Ich habe einen Spezialgreifer für die gefahrlose Entnahme.


    Wer selbst vorbeischauen möchte, kann mir eine PN schicken. Ich wohne in Leipzig...


    Gruß
    barclay66

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    Zitat: (Original von dreamy1)


    Trotzdem werde ich, da ich von Natur aus ein eher vorsichtiger Mensch bin, auch an meinem Gehäuse zwei langsamstlaufende 80er Lüfter integrieren. Die werden dann mit einer antiseriell geschalteten Z-Diode auf 7 Volt gedrosselt, das mach ich seit Jahren an allen PC-Komponenten so...einfach, wirksam und billig.


    Zitat Ende
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    An so etwas hatte ich dabei auch gedacht. Ich werde den Luftstrom unten (von hinten oder von der Seite) ansaugen und über Luftkanäle (gelötetes Blech) zwischen Panelrückseite und Montageplatte leiten. Die Abwärme soll dann nach oben über ein Gitter entweichen können. Wenn ich genug Zeit für's Detail haben sollte, spendiere ich meinen Lüftern eine temperaturabhängige Drehzahlregelung...


    Gruß
    barclay66