Home-server + VDR Client-/Server Struktur - Fragen zum Verständnis und Konfiguration?

  • Hallo VDR-Profis,


    nachdem ich in den letzten (Urlaubs-)Tagen verzweifelt versucht habe einen VDR nach meinen Wünschen ein zu richten, muss ich euch jetzt mit meinen Fragen belästigen.


    Und zwar habe ich vor im Keller einen (u.U. zwei) Home-Server auf zu stellen, der folgende Anforderungen erfüllen soll:

    • Headless auf Basis von Ubuntu 10.04 LTS server x64 (ohne X-Server)
    • LAMP Server
    • NFS (Samba)
    • Ampache Musikverwaltung/Streaming
    • UPnP Streaming (Mediatomb)
    • ? Virtuelle Nutzerverwaltung über MySQL oder LDAP (nice2have)
    • ? Mail Server (vielleicht auf anderem System)
    • ? Asterix Server (vielleicht auf anderem System)
    • ? OpenVPN Server (vielleicht auf anderem System)
    • VDR TV-Server
    • Administration über eigenes PHP-CMS (in Arbeit)
    • Stromsparend - automatisches herunterfahren zwischen 02:00 und 14:00 Uhr, ggf. aufwachen mittels ACPI-Wakeup für Timer-Aufnahmen oder mittels WOL
    • Benutzerkreis vorerst max 4 Personen

    Der VDR Dienst soll dabei wie folgt konfiguriert sein:

    • 2 DVB-S2 budget Karten (TT-1600) - Später vielleicht 2 weitere USB DVB-S2 Boxen (oder PCIe Doppeltuner-Karte)
    • HD Streaming Server (mit mehreren Clients gleichzeitig und OSD Streamingmöglichkeit)
    • evtl. Timer programmierbar über Android-App

    Server Hardware:

    • Athlon II 260 (evtl. später undervolted)
    • 4GB RAM
    • Asrock 880 GMH
    • 500 GB HD (System, VDR Aufzeichnungen/Timeshift?)
    • 2000 GB HD (NFS)

    Als Clients dienen folgende Geräte:

    • 1x (später 2x) Zotac ZBOX HD-ID11 - 2GB RAM, 120GB HD (oder Read-only FS auf 4 GB CF-Card), Ubuntu 10.04 LTS x64, MMS oder XBMC (NVIDIA-GPU) - regelmäßig TV schauen
    • 1x Windows PC (NVIDIA GPU) - gelegentliches TV schauen
    • 1x Linux PC (ATI GPU) - gelegentliches TV schauen
    • 1x Linux Notebook (ATI GPU) - gelegentliches TV schauen
    • 1x Playstation 3 - gelegentliches TV schauen

    TV soll an den Clients (ausser ZBOXen und PS3) am liebsten mittels VLC und OSD overlay geschaut werden können.
    Die Server Hardware, sowie die Clients, bis auf die Zotac ZBOXen, besitze ich bereits.
    Die vorhandenen Clients sind schon länger im Betrieb.


    Bevor ich mich an die weitere Konfiguration mache, will ich zunächst den VDR ans laufen bringen.
    Dazu habe ich Testweise einen USB DVB-T Stick angeschlossen (im Arbeitszimmer ist keine Satellitenbuchse vorhanden).
    Ubuntu 10.04 x64 Server inkl. LAMP, DVB-Firmware, DVB-Apps ist installiert.
    Folgende VDR-Pakete aus dem e-Tobi Repo sind ebenfalls installiert: "vdr" "vdradmin-am" und "vdr-plugin-streamdev-server".
    Eine minimale Konfiguration und die channels.conf wurden erfolgreich mit "scan" erstellt.


    Als Client zum testen verwende ich meinen PC im Arbeitszimmer (Phenom II x6 1055T, 4GB RAM, Radeon HD5770 unter Kubuntu 10.04 x64).
    Auf VDR-Admin kann ich zwar zugreifen (http://<RECHNERNAME>:8001), allerdings kann ich im Browser nicht das Live TV-Bild oder das OSD sehen (Mozilla-Plugin ist funktionsfähig installiert), man sieht dort nur schwarz-weißes Bildrauschen (Ameisenkrieg).
    Außerdem werden nur die EPG Daten eines bestimmten (momentan ausgewählten???)Transponders geholt, beim Rest steht überall "Es sind keine EPG Informationen vorhanden".
    Ich kann zwar im Browser über die Adresse http://<RECHNERNAME>:3000 einen Stream auswählen und angucken, allerdings nur die Streams innerhalb des zuvor angesprochenen Transponders, ein Transponderwechsel scheint nicht initiiert zu werden.


    Nun zu meinen Fragen:
    [list=1][*]Ist mein Vorhaben (VDR-bezogen) so wie ich mir das Vorstelle realisierbar?
    [*]Wieso kann ich nur einen Transponder benutzen bzw. nicht umschalten, habt ihr Rat-/Vorschläge?
    [*]Was brauche ich noch um das VDR-Admin interface voll ausnutzen und LiveTV sehen (bzw. das OSD nutzen) zu können?
    [*]Was brauche ich in meiner Konfiguration zusätzlich noch,bis auf dass ffnetdev-plugin, damit ich auch das OSD im VLC anzeigen und benutzen kann (der Artikel im Wiki http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/Ffnetdev-plugin hat leider (noch) nicht funktionert)?
    [*]Kennt jemand ne gute Alternative zum VLC um Stream und OSD überlagert auf einem anderen Rechner da zu stellen.
    [*]Was sollte ich in meinem Fall eher benutzen, das streamdev-plugin oder das ffnetdev-plugin, gibt es andere Alternativen?
    [*]Wie sollte das Später auf der ZBOX laufen, lieber den MPlayer, Xine, VLC oder lokales VDR-Frontend in MMS (XBMC) einbinden um alles komfortabel via Fernbedienung bedienen zu können?
    [*]Gibt es sowas wie ein serverseitiges Timeshift der vom Client angeforderten Streams, so dass man einen Client mit einem Read-only FS ebenso nutzen kann wie einen mit einem vollwertigen Abspielprogramm?
    [*]Warum existieren eigentlich zwei Konfigurationsverzeichnisse, die teilweise sogar gegenseitig miteinander verknüft sind ("/etc/vdr" und "/var/lib/vdr" )? Ist irgendwie total unübersichtlich, würde es nicht auch eine einheitliche Konfiguration in einem Verzeichnis tun, dass nach LSB-Vorgabe distributions-unabhängig existieren sollte?
    [*]Hat einer schonmal erfolgreich einen VDR Streaming-/Aufnahme-Server in einer Linux KVM ans laufen gebracht?
    [*]Habt ihr vielleicht sonst noch irgendwelche Anregungen, gibt es was an meinem Vorhaben zu beanstanden?
    [*]Gibt es vielleicht noch weitere Artikel im Wiki, Board oder sonstwo, die ihr mir empfehlen könnt (irgendwie finde ich nicht so recht die Informationen die ich brauche oder übersehe sie einfach)?
    [/list=1] Es wäre nett, wenn ihr mir helfen oder ein paar Denkansätze liefern könntet vielleicht habe ich auch einfach eine falsche Vorstellung wie das ganze VDR-Gedöns zusammenspielt.
    Auch wenn ihr vielleicht nur einen Teil meiner Fragen beantworten könnt, bin ich über jede Hilfe und Beteiligung dankbar.


    Schönen Gruß,
    Habnix


    P.S.: Wenn ich alles hinbekommen habe, würde ich auch gerne ein gebündeltes HowTo dafür online stellen so das alle etwas davon haben...

  • hi,


    nimm lieber die ZBOX HD-ND22 als die ZBOX HD-ID11, kostet gerade mal ca 30 Euro mehr.
    Ich habe Beide und muss sagen das die ZBOX HD-ND22 deutlich schneller ist.
    Außerdem kannst du die Box problemlos auf 1,8 GHz hochjubeln und hörst den Lüfter auch nicht.
    Die Reaktionszeit ist viel besser als bei der ZBOX HD-ID11.
    mfg
    jobit

    OpenElec auf raspberry pi / Cubieboard2
    Fernbedienungen: Handy, Fhem

  • Hi,


    danke, das ist doch schonmal ein Ansatz, an 50-100 EUR mehr soll es sicher nicht liegen, wenn ich dadurch einen echten Mehrwert habe.
    Ich bin mir allerdings was die gesamte Nettop-Thematik angeht noch nicht so 100%-ig schlüssig, hatte mir auch schon die Acer Revos, eMachines sowie die Lenovo ideaCenter Q150 Moppeds angeschaut (meine persönlichen Favoriten).
    Eventuell wirds auch ein etwas größerer Eigenbau in nem Gehäuse passend zu meinem A/V-Receiver. Bei der CPU muss es auch nicht unbedingt ein Atom sein, würde mir da auch nochmal ein paar Benchmarks bzw. Erfahrungsberichte anschauen.
    Grundsätzlich stehen die kleinen Böxchen bei mir hinten an, wenn der Server erstmal rund läuft kümmere ich mich darum in Ruhe - wie es momentan ausschaut wird das wohl leider noch ein paar Wochen auf sich warten lassen müssen...


    Wie ich in deiner Signatur sehe hast du all deine VDRs mit eigenen Karten ausgerüstet, gibt es da einen bestimmten Grund weshalb du nicht einfach einen Server mit 4 Eingabegeräten aufgebautt hast und die dann je nach Bedarf verwenden lässt?


    Wie oben ja beschrieben, räume ich einen Denkfehler in meinen Vorstellungen grundsätzlich ein, klär mich doch mal bitte auf - ich dachte nämlich, dass es für mich sinnvoller sei alles zentral auf einem Server zu haben und die Clients dann je nach Bedarf dessen Ressourcen nutzen zu lassen.
    Bei 4 Eingabegeräten und Gigabit-Netzwerk sollten doch auch 4 Clients gleichzeitig locker zu bedienen sein, wenn nicht gar noch mehr sofern man nicht mehr als 4 Transponder gleichzeitig nutzen will, oder nicht?

  • hi,


    Zitat


    Wie ich in deiner Signatur sehe hast du all deine VDRs mit eigenen Karten ausgerüstet, gibt es da einen bestimmten Grund weshalb du nicht einfach einen Server mit 4 Eingabegeräten aufgebautt hast und die dann je nach Bedarf verwenden lässt?



    Ich hatte / habe bisher auch eine Client-Server Lösung (nur DVB S).
    Es hat keinen speziellen Grund das z.Z. alle Boxen autonom arbeiten, hatte bisher noch keine Zeit für den Server.
    Aber, es gibt einige Dinge zu bedenken.
    1. Was ist wenn der Server ausfällt ?
    2. wenn Wartungs- und Update Arbeiten am Server anfallen ?
    3. Stromverbrauch Server + Client auch wenn "nur" TV Betrieb gebraucht wird ?
    4. Soll der Server "nur" für die Medien-Verwaltung und TV Bereitstellung genutzt werden ?
    5. und und und ...


    Ich für meinen Teil werde wahrscheinlich den alten Medien-Server nur noch für die Bereitstellung der Filme, Musik usw. nach bedarf nutzen. Das heißt, der Server fährt nur hoch, wenn jemand einen Film oder Musik sehen bzw. hören möchte. Vielleicht noch für Aufnahmen.
    Auf jeden Fall wird er nicht mehr permanent laufen.
    Neben dem Medien-Server habe ich ja noch einen kleinen (Zotac ITX) der sich um die Haussteuerung und Überwachung kümmert, der allerdings non-Stop läuft aber dessen Stromverbrauch zu vernachlessigen ist.


    mfg
    jobit

    OpenElec auf raspberry pi / Cubieboard2
    Fernbedienungen: Handy, Fhem

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