Posts by MarioS

    Hi

    Ich habe für Astra auch nur eine billige Supermarkt-35cm-Schüssel mit ca. 2m Kabel direkt vom 0,3db-LNB zum Reciver und damit wirklich nur sehr sehr selten "Schlechtwetterausfälle". Wenn man so eine kleine Schüssel hat muß man eben zusehen, daß es sonst nach Möglichkeit keine oder nur noch sehr geringe Dämpfungsglieder gibt. Deshalb habe ich auch keine Fensterdurchführung sondern gleich neben dem Fenster ein Loch in der Wand (mein Vermieter stört das nicht, da nach mir hier eh keiner mehr einzieht - der Block wird in 2 Jahren abgerissen und demzufolge gibts keine Nachmieter mehr, wenn vorher einer auszieht), ein 0,3db-LNB und dieses kurze Kabel. Ausgerichtet habe ich die Schüssel das letzte mal vor ca. einem halben Jahr aber die Erfahrung zeigt mir, daß es jetzt zum Sommer hin, wenn sich die Schüssel durch stärkere und längere Sonneneinstrahlung wieder ein wenig verzieht, bald wieder gemacht werden muß.

    Gruß
    Mario

    Hi

    Mr.Pink
    Deine 800kByte/s sind etwa 6,25MBit/s und somit noch unterhalb der 2/3-Marke. Je nach Anzahl der angeschlossenen Stationen in einen Segment ist das tatsächlich die Datenrate, bei der es mit der Anzahl der Kollisionen dramatisch anfängt hochzugehen. In einem geswitchten Netzwerk mit fest vergebenen IPs* und jeweils nur einer Station pro Segment (also kein HUB mehr hinter dem letzten Switch) sollte aber mehr auch ohne nennenswerten Anstieg von Kollisionen gehen (85 bis 90% der Maximallast müßten eigentlich drin sein). Außerdem sind diese 6,25MBit/s ja schon wieder ein Datenstrom der eigentlich weit oberhalb von dem liegt, was ein Sender an Daten verursacht.

    Ein Halfduplex-Netzwerkanschluß kann unter diesen Umständen auch nur minimal weniger als ein Voll-Duplex. Beim Übertragen von Fernsehdaten über LAN geht ja die Masse der Daten in eine Richtung und in die andere Richtung gehen nur einige wenige Steuerinformationen. Für die Übertragung dieser Steuerinformationen muß der Datenstrom in die andere Richtung kurzzeitig unterbrochen werden. Das sollte aber bei den Anforderungen, die in diesem Fall gestellt sind, deutlich unter 5% Netzwerklast ausmachen und daher dürfte man in der Realität keinen Unterschied zwischen einem 10MBit/s halfduplex und einen 10MBit/s vollduplex merken.

    Gruß
    Mario

    *feste IPs sorgen dafür, daß besonders billige Switches mit kleinen IP-Tables nicht innerhalb kürzester Zeit zu HUBs mutieren. Bei vielen billigen Switches ist es so, daß die nur wenige IPs zu den einzelen Anschlüssen zuordnen können. Wenn man jetzt sein Netzwerk über DHCP ständig mit neuen IPs versorgt laufen diese IP-Tables schnell mal über und es gehen dann alle Pakete wieder wie bei HUBs an alle Ports raus. Um das zu verhindern sollte man zum einen feste IPs vergeben und zum anderen möglichst alles so verkabeln, daß es nur einen Switch mit möglichst vielen Ports gibt, an dem dann alles hängt.

    Hi

    Danke für die Informationen. Wenn das wirklich so ist, dann scheint der VDR in irgend einer Form den Stream künstlich aufzublähen. Entweder encodet er ihn neu (glaube ich allerdings nicht, da ja die erforderliche Rechenleistung nicht so übermäßig groß ist, daß das in Echtzeit geht) oder er packt da so viele zusätzliche Informationen drum herum, daß es so viel wird. Bei 2GB auf 90min komme ich auf ca. 3MBit/s durchschnittliche Datenrate (was ja auch etwa dem entspricht, was so üblicherweise gesendet wird) und bei 5GB auf 90min komme ich auf 7,6MBit/s, was deutlich oberhalb der normalen Datenrate für einen Sender ist. Das müßte zwar theoretisch mit einer dbox2 noch gehen müßte (zumindest durch den LAN-Anschluß) aber zum einen weiß ich nicht, was die max. Datenrate des MPEG-Decoders der dbox2 ist und zum anderen führt 7,6MBit/s durchschnittliche Datenrate sicher oftmals auch zu spitzen, die dann oberhalb von 10MBit/s liegt und somit zu rucklern führt.
    Vielleicht könnte sich ja mal einer der Entwickler des VDR dazu äußern, wo diese hohe Datenrate her kommt.

    Gruß
    Mario

    Hi

    Wie soll ich denn das verstehen? Also weder die Dream noch die dbox rechnen an den Stream irgendwas rum. Die zeichnen einen TS auf, der die MPEG-Bildinformationen, die Audiospuren, den Videotext und ein paar Randdaten (wenige kBit/s) enthält - und zwar genau so wie er gesendet wird. Insgesamt ist so ein Stream in der Regel so um die 3 bis 5MBit/s "breit" (bei "Billigsendern" oft auch noch weniger) und erreicht in der Spitze max 6-8MBit/s. Was ist denn da bei einem VDR noch alles drin, daß sich der Stream so aufbläht, daß er über die 10MBit/s (oder über 8 bis 9MBit/s reicht ja schon für Störungen) kommt? Ein digitaler Sat-Transponder kann max 24MBit/s übertragen und weniger als 4 Sender sind da eigentlich nie gleichzeitig drauf (von HDTV mal abgesehen) - eher mehr als 8.

    Gruß
    Mario

    Hi

    Schade eigentlich. Auch wenn es dann hier nicht ganz reinpaßt: Meine Alternative dazu ist dann:

    3xdbox2 Sat und einmal Dreambox mit großer Platte. Auf der Dream dann einen NFS-Server laufen lassen und auf den dboxen jeweils NFS-Clienten auf denen dann die Platte der Dream als Laufwerk gemountet ist (alle unter Enigma). Dann kann ich über Netzwerk auf der Dream mit den dboxen aufnehmen und abspielen. Sowas habe ich momentan testweise konfiguriert. Leider klapt das noch nicht ganz - aufnehmen und abspielen ruckelt ein wenig. Wenn ich das Problem mit dem Ruckeln nicht in den Griff bekomme muß ich einen extra Rechner als NFS-Server hinstellen. Damit funktioniert es auf jeden Fall. Es entspricht so zwar nicht ganz dem, was ich mir vorstelle (jede der Boxen ist dann eben kein Doppeltuner mit HD sondern nur ein Einfachtuner mit HD) aber dafür habe ich die benötigte Hardware. Die Bandbreite des Netzwerkanschlusses der dbox2 reicht aber auf jeden Fall aus um einen Sender zu streamen (in beide Richtungen - Box->NFS-Server und NFS-Server->Box).

    Ich bleibe aber auf jeden Fall an einem Projekt mit meinen Vorstellungen dran. Evtl. finde ich ja auch mal die Zeit mich selbst ein wenig mehr mit einem Clienten auf der dbox2 auseinanderzusetzten. Müßte ich mir mal die bereits vorhandenen Quelltexte ansehen ob ich die Verstehe. Ich denke zwar, daß ich halbwegs programmieren kann aber ich mache es eben fast ausschließlich auf Microcontrollern und unter LINUX habe ich nur mal am Anfang des Studium programmiert. Seit dem nicht mehr.

    Gruß
    Mario

    Hi

    ich habe diesen Thread hier mit großem Interesse gelesen und hoffe hier von den Experten ein paar Tips zu bekommen ob und mit welchem Aufwand das machbar ist (Rechnerausstattung des Server wäre erstmal ganz wichtig):

    Also: Ein zentraler Rechner als TV-Server mit mehreren DVB-S-Karten und großer HD-Kapazität (am besten gleich alles in einem 19"-Rack mit einem extra Festplattengehäuse, um jederzeit die Kapazität durch neue Platten erweitern zu können). Dieser sollte dann zentral den TV-Empfang machen und über LAN an die angeschlossenen Streaming-Clients (am besten in Form von 2er dboxen - die sind ja in der Kabelversion sehr günstig zu bekommen, außerdem habe ich schon 2 davon - oder alternativ in Form von Netzwerkfähigen DVD.Player) weitergeben. Auf den Streaming-Clients müßte die Bedienung so ähnlich möglich sein, wie es jetzt mit Neutrino oder Enigma möglich ist. Nur eben, daß das Bild vom Server über LAN kommt - egal ob es direkter TV-Empfang ist, eine Aufzeichnung oder ein Time-Shift. Timer-Programmierung sollte auch von jedem Clienten aus möglich sein. Eine Timer-Programmierung müßte gegenüber dem unmittelbaren Wunsch ein TV-Programm zu empfangen den Vorrang bekommen.

    Das System als ganzes sollte am Ende an jedem der vorhandenen 4 Fernseher wie eine Doppeltuner-Box mit HD aussehen. Ich denke mal, daß man mit 4 bis 5 TV-Karten auskommen müßte (kann man so viele TV-Karten mit einem VDR-Server sinnvoll verwalten und nutzen?), da z.B. ja für den Empfang von RTL und RTL2 oder Pro7 und Sat1 jeweils nur ein Tuner benötigt wird. Wenn jetzt an 4 Fernsehern wirklich gleichzeitig 4 verschiedene Transponder geschaut werden (z.B. ARD, ZDF, RTL, Sat1) wäre bei 4 TV-Karten erstmal keine gleichzeitige Timer-Aufnahme auf einem 5. Transponder (z.B.: PREMIERE1) mehr möglich. Mit einer 5. TV-Karte ginge es dann aber immernoch. Wenn jetzt auf den Fernsehern Pro7, Sat1, RTL und ZDF geschaut wird, könnte man mit 5 Karten dann immernoch gleichzeitig von 2 weiteren Transpondern eine Timer-Aufnahme machen. Es ist zwar dann immernoch möglich, daß die Tuner-Kapazität zu Engpässen führt aber es würde nur noch sehr selten passieren (zumal eh fast nie alle 4 Fernseher gleichzeitig genutzt werden - 2 bis 3 sind die Regel). So ein System wäre es mir aber auf jeden Fall Wert alles auf eine VDR-Basis aufzusetzten.

    Gruß
    Mario