moin,
durch Anschluß der Sat-Kabel Deines vdr senkst Du den Widerstand des durch FI geschützen Stromkreises Deiner Eltern gegen _den_Rest_der_Welt_ (PE(Schutzerde) und andere Leiter(nicht ungewöhnlich, daß andere Steckdosen durch andere Phasen gespeist werden), dadurch kann der zur Auslösung fehlende Strom eben auch noch fließen.
Die Kondensatoren (auch Spulen) in Vorschaltgeräten für Leuchtstoffröhren, Schaltnetzteilen, Fernsehgeräten tragen einen Teil zu diesem Schlamasel bezüglich Auslösung von FI bei.
Ich denke, wenn Du die SAT-Anlage mit den erwähnten 16mm² erdest, dann fliegt er unabhaengig von Deinem vdr auch raus und Deiner evtl. auch, oder auch nicht mehr (auch wenn das jetzt paradox klingen mag) - der Anschluß an verschiedene Phasen sollte bei ordnungsgemäßem (niederohmigen) Potentialausgleich kein Problem sein.
Abhängig von Verkabelung, Länge der Verkabelung und Querschnitt und eingeschalteten Geräten - in der Regel weiß man dazu nichts - würde ich das mit Satkabel und dem Schutzkontakt nicht machen - Stichwort Nullpunktverschiebung.
In verpennte Elektroinstallation ging es übrigens auch um den Fall, dass PEN ausfiel und der komplette Strom, der normalerweise über den Neutralleiter zu fließen hat, sich den Weg z.B. über die Schirmung von Datenkabeln(würde auch SAT-Kabel betreffen) suchte - ein (tatsächlich) durch FI-geschützter Stromkreis kann dies nicht verursachen, der trennt Nullleiter und (alle angeschlossenen) Leiter im Falle des Fehlers, PE bleibt außen vor, der wird auch nicht überwacht.
PEN muss inzwischen < 10mm² in PE und N aufgetrennt werden und natürlich vor dem FI, hinter dem FI darf es keine Verbindung zwischen Schutzerde und Neutralleiter geben, das schliesst klassische Nullung zum Erreichen des erwünschten Schutzes aus.
Ob Deine Steckdosen überhaupt durch den FI geschützt werden, kannst Du aber mit Lastprüfer feststellen - Lastprüfung(fließender Strom größer des maximalen Auslösestroms Deines FI - >30mA) zwischen Schutzkontakt und Leiter der Steckdose durchführen, wenn Du dabei dauerhaft (Netz-)Spannung mißt, dann schützt Dich der FI nur in bestimmten Fällen - gegen andere Leiter vor dem FI oder gegen PE(N) vor dem FI - wäre dann der Fall bei der klassischen Nullung der Steckdose und derjenige, der den FI eingebaut hat, wusste nicht, was er tat, oder die Steckdose ist gar nicht am FI angeschlossen, üblicherweise wurden nur Feuchtrauminstallationen (und Außensteckdosen) damit gesichert(seit 2007 ist das anders - bei Neuinstallationen).
Hab übrigens auch einmal einen nutzlosen FI gesehen, an dem war zwar PEN angeschlossen, aber sonst nichts, einfacher Test mit der Test-Taste hätte dem Istallateur auch gezeigt, daß er was vergessen hat. Die Taste zeigt übrigens auch nur, ob der FI selbst funktioniert, mehr nicht.
Im übrigen sollten, glaub ich, FI-Schutzschalter Typ A verbaut werden werden, wenn z.B. Frequenzumrichter oder auch (starke) Schaltnetzteile zum Einsatz kommen, weil sonst der Schutz nicht in ausreichendem Maße gegeben wäre, aber Eurer löst ja aus ;P , nur die Frage, ob so, wie er soll, Nachlesen kann nicht schaden, da gab es 2007 schon 'ne Änderung der VDE deswegen, auch wenn die nicht frei(kostenlos) verfügbar ist, sollte das Relevante schon zu finden sein.
Ich meine mich zu erinnern, daß ich zwischen Mantel des Fernsehantennen-Kabels des privaten Kabelnetzes unserer Stadt und unseren gut(?) geerdeten Heizungskörpern ca. 25V messen konnte, Strommessung ergab mit dem analogen Meßgerätes "nichts", aber funken konnte es doch ganz gut, gekribbelt hat es auch ordentlich, der Aussage eines Freundes zufolge sollen in der Regel die parallel angeschlossenen Fernsehgeräte die Ursache dafür sein.
Im Falle von Gewittern (oder anderen Überspannungen) kann das für empfindliche Elektronik jedenfalls das Ende bedeuten - Spannungen und Ströme sind dann ohne wirksamen Potentialausgleich und ohne Überspannungsschutzmaßnahmen ungleich höher - "unser" Kabelnetzbetreiber hat übrigens Teile seiner Erdkabel (zwischen den Orten) zumindest eine Zeitlang mit Überdruck betrieben, da Blitzeinschläge die Isolation der Kabel beschädigt hatten und auch der ankommende Telefonanschluß sorgte schon mehrfach für Ärger - (_K_)ein Dank an die Telekom.
[ich glaub, ich hab zu lang geschrieben, wie ich so grad in der Vorschau gesehen hab, was inzwischen gepostet wurde]
apropos Verlängerungsschnur - irgendwas kommt bei dem Test schon raus, aber nicht unbedingt das, was man möchte, auch wenn es dann geht, und schade, daß unsere Steckdosen nicht verpolungssicher sind, nicht alle Schaltungen sind wirklich symetrisch aufgebaut, manche USV wies auch drauf hin, wenn sie nicht korrekt angeschlossen wurde.