Posts by mithrandir

    Wenn alles nicht hilft, ein freedos-Floppyimage besorgen, da in der autoexec.bat ein DOS-ATX-Poweroff-Tool eintragen (weiß nicht, ob freedos ein poweroff kann) und das mit grub-reboot (mit lilo geht es auch) mit Hilfe von memdisk (aus syslinux) statt dem poweroff starten. Dann wird der Rechner per reboot in DOS ausgeschaltet, ohne dass Linux das BIOS verwirrt.

    Testdisk sollte da gute Dienste leisten, alternativ ist es aber auch möglich, die Partition von Hand wieder anzulegen - wenn es nur eine war, sollte das eigentlich klappen, sie mit identischer Größe und sonstigen Eigenschaften wieder hinzubekommen.

    Vorher mit dd ne Sicherung anzulegen ist immer eine gute Idee, falls denn der Platz dazu reicht.

    Es gibt zu viele verschiedene Deskpro. Vom Aussehen her (Gehäuse, Anschluss-Layout hinten) ist der bei Pollin angebotene Rechner eher zum PII-Modell (BX-Chipsatz) ähnlich als zum neueren, etwas größeren PIII-Rechner.

    Ich hab' hier den älteren Deskpro im Einsatz:

    Beim Deskpro SFF mit PII (6300) ist es nur möglich, eine andere CPU einzubauen, wenn man die Laufwerkshalterung herausnimmt und die Festplatte dann anders einbaut (erfordert schon Bastelarbeit). Eine FF-Karte (1.3) geht im oberen PCI-Slot aber ohne Umbau rein. PIIIs in diesem Rechner verursachen eine "CPU not supported"-Meldung und wollen mit F1 bestätigt werden. Die F1-Abfrage bei Fehlern lässt sich glücklicherweise durch no_f1.com vom HP-Server deaktivieren.

    WOL geht beim PII-Rechner nur, wenn der Rechner nach dem Runterfahren vom Netz getrennt war - oder zwischendurch nochmal was anderes als Linux bootet. Ich hab' das über ein FreeDOS-Floppyimage mit ATX-Poweroff-Programm in der autoexec.bat gelöst, das ich über grub-reboot beim runterfahren (/sbin/poweroff ersetzt) starte. Dann funktioniert's aber auch zuverlässig. Der e100-Treiber zeigt WOL als supported an...

    Wakeup geht beim älteren Modell nicht (weder ACPI noch nvram). Gut, wenn man noch einen Server im Netz stehen hat, dem man beim runterfahren die Wakeup-Zeit übermittelt und der per cronjob jede Minute schaut, ob ein WOL-MagicPacket verschickt werden soll. :)

    Booten über PXE geht problemlos... Root over NFS ist also kein Problem.

    S3 bietet das PII-Board nicht und kann auch nicht mit einseitig bestückten 256MB-SDRAM umgehen. Festplatten > 137GB werden nicht als solche erkannt, man kann aber davon booten und den Rest erledigt Linux zuverlässig.

    Der Verbrauch beim 300er PII mit 1.3er FF und Festplatte liegt so bei 45W im idle (TV an).

    Sehr ärgerlich ist, dass Onboard-Sound und/oder Grafik vom BIOS deaktiviert werden, wenn eine Sound/Grafikkarte eingebaut ist. Denke, dass das beim neueren Rechner auch noch so sein wird.

    Der 80er NT-Lüfter ist eigentlich relativ leise (noch hörbar), lässt sich aber auch tauschen (etwas aufwendig - NT zerlegen...) - lauwarme Abluft bei Unhörbarkeit des neuen Lüfters haben mir einige Zeit lang eine lautlose 700Mhz-PIII-Diskless-Workstation beschert.

    Oder die Schwellenwerte von C&Q so anpassen, dass er in diesem Fall einfach nicht hochtaktet. Unter Umständen auch den governor auf conservative setzen...

    Vielleicht hilft es auch, im BIOS an der PCI Latency und Delayed Transaction mal rumzuspielen.

    Aber ja, VIA ist öfter mal problematisch und einfach nicht in den Griff zu bekommen. ;(

    Mit einem nvidia-Chipsatz hat man den Nachteil, dass er deutlich mehr Strom verbrät und vermutlich das durch C&Q eingesparte zunichte macht (im Vergleich zu einem sparsameren Chipsatz).

    Es ist nicht wirklich empfehlenswert. Gleichzeitige Schreibzugriffe werden vermutlich wirklich langsam werden, vor allem ist aber das Problem, die Zuordnung der Platten zu den Gerätedateien aufrecht zu erhalten; Da müsste man was mit udev basteln. Geht einmal was schief, ist das RAID vielleicht ein Problemfall.

    Die Festplatten kann man ja auch am IDE-Bus mit hdparm abschalten, das Netzteil des Rechners läuft sowieso und im Standby brauchen die Platten vernachlässigbar wenig Strom.

    Wenn die Platten zu oft ein- und ausgeschaltet werden, wirkt sich das irgendwann auch negativ auf die Lebensdauer aus.

    SMART geht nicht mit USB, weil die IDE->USB-Chips die speziellen Kommandos nicht unterstützen. Da gibt es AFAIK keine Lösung zu.

    dm-crypt / LUKS auf RAID kann Probleme machen, da gab es irgendwelche Schwierigkeiten mit Datenverlusten in spziellen Fällen. Die dm-crypt-Mailingliste gibt dazu mehr Auskunft. Ansonsten gibt es da keine Probleme, man spricht halt statt der Platten ein Device in /dev/mapper an, dessen Namen man bei der Passwortvergabe festlegen kann. Damit kann man alles machen, das auch mit der Platte geht: RAID, LVM, etc.

    Mein a64 3200+ (Venice) lässt sich mit einem Scythe Ninja und C&Q problemlos passiv betreiben, unter Last lass' ich den 12cm-Lüfter per fancontrol ein wenig hochdrehen. Bin jetzt bei 37,5°C idle, bei 29°C Raumtemperatur, 0rpm. :D

    Der Lüfter ist allerdings gigantisch groß und passt in ein schmales Gehäuse nicht rein.

    Ich meine die Lüftersteuerung des NT-Lüfters. Die billige Bulk-Version hat gar keine externen Anschlüsse für Lüfter... würde auch kaum Sinn machen, ohne externen Temperatursensor irgendwas steuern zu wollen.

    Wirkungsgrad des 300W-Seasonic und Preis/Leistung der Bulk-Version (SS-301HT) sind vermutlich unübertroffen :)

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    Originally posted by tivi2
    Frage: Haltet ihr den Lüfter im NT für dessen Betrieb zwingend erforderlich,
    oder geht es euch hauptsächlich um die Luftzirkulation im Gehäuse?

    Die Kühlung der Bauteile im NT ist auf den Luftstrom angewiesen, nicht nur die am Kühlkörper brauchen es kalt. Besonders bei einen unbeaufsichtigten Betrieb sollte man da keine großen Experimente machen... irgendwann geht halt irgendein Teil dadurch zu schnell kaputt, und dann knallt's. Entweder sind die passiven NT teurer, weil hochwertigere Bauteile eingebaut werden, oder wegen der höheren Rücklaufrate von Garantiefällen. Die zusätzlichen Kühlkörper werden es bestimmt nicht sein ;)

    Rein passiv ist aber gar nicht nötig, da man einen sehr langsam drehenden Lüfter eigentlich nicht wahrnehmen kann: Der Luftstrom ist zu langsam, um ein wahrnehmbares Rauschen zu produzieren, es entstehen keine hörbaren Verwirbelungen an den Lüfterschaufeln... und die Kühlung ist um ein Vielfaches besser.

    Die Lüftersteuerung des Seasonic ist da ziemlich ideal, weil im niedrigen Lastbereich sehr langsam ausgelegt. Ich glaube mich zu erinnern gelesen zu haben, dass ein Papst-Lüfter (4412FGL) erstmal gar nicht anläuft und nur bei Last gebraucht wird. Das schöne daran ist, dass das NT sich Kühlung verschaffen kann, wenn es sie braucht (warmer Sommertag, Dauer-Vollast wegen Konvertierung oder Softwarefehler). Ausprobiert habe ich das nocht nicht, aber der Lüfter steht schon bereit. Bisher war es aber so leise, dass ich ihn vermutlich gar nicht einbauen werde :)

    Die Elkos auf dem Board haben auch gerne einen Luftstrom, und die Festplatten sowieso. Vor allem bei den Festplatten braucht es schon etwas mehr Luft als durchs Netzteil gezogen werden muss, von daher ist der NT-Lüfter (sofern leise) nicht der kritische Punkt - wenn das NT effizient genug ist.

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    Originally posted by PeterD
    Das gibts mitlerweise von zahlreichen lieferanten.

    Wenn man das schicke S12 kauft und nicht die unlackierte Variante ohne Schnickschnack, hat man da auch weniger Probleme ;)

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    Originally posted by tivi2
    Übrigens - hast Du ein Samsung TFT?

    Ja, ein SyncMaster 710T. Der fiept und brummt auf relativ hoher Frequenz - allerdings sehr leise und nicht wirklich störend. Je leiser der Rechner, desto lauter der Rest. Ich kann auch den Switch knistern und die Netzwerkkarte des Nachbarrechners arbeiten hören... welch ein Krach ;(

    Ich mach' besser mal leise Musik an ;)

    Ich hab' einen a64 3200+ auf einem Asus A8V, der von einem Scythe Ninja gekühlt wird (riesiger Klotz, evtl. zu eng im Gehäuse!). Per fancrontrol / pwmconfig ist der 120er-4412/F2GLLE-Papst daran im idle-Betriep (C&Q) ausgeschaltet -> 35°C bei 25°C Raumtemperatur :)

    Als NT ist ein Seasonic Seasonic SS-301HT drin, das wirklich sehr leise ist. Ist momentan quasi unhörbar. Mein TFT ist da lauter *g*

    Das Seasonic gibt's afaik nur bei http://www.sh-edv-vertrieb.de/ . Bei meinem 40W-Server hat allerdings der Lüfter im Winter gerattert, weil er zu langsam angesteuert wurde. Den muss man dann evtl. gegen einen anderen tauschen, was aber bei dem Preis vom NT drin sein sollte... glaube aber nicht, dass das NT beim a64 so kalt wird bei der etwas höheren Last und der wärmeren angesaugten Luft.

    Siehe dazu auch die Seasonic-FAQs

    NAT kann keine Firewall ersetzen. Für den Heimgebrauch reicht es aber aus, wenn man Java auf den Clients deaktiviert oder nur auf wirklich vertrauenswürdigen Seiten ausführen lässt... denn mit Java lässt sich der vermeintliche NAT-Schutz sehr einfach umgehen. Das ist möglich, wenn der Router FTP analysiert und die Datenverbindung nach Wunsch des Clients (in dem Fall dann ein Java-Applet) öffnet -> beliebiger Port auf dem Rechner von außen erreichbar.

    http://www.enyo.de/fw/security/java-firewall/ (englisch)

    Es scheint sogar mit geschickten ftp-Requests in img src-Tags zu klappen ;(

    Es ist also schon eine gute Idee, noch eine Software-Firewall laufen zu lassen. Auch wenn deren Schutz dürftig ist ;)

    Es gab mal irgendwo eine Seite, wo man testen lassen konnte, ob der Router FTP analysiert oder nicht. Leider finde ich die URL nicht mehr... Schaltet man z.B bei Linux den iptables-active-ftp-helper aus, ist die Sache gegessen.

    Ich hatte mal einen Pentium 100 als VDR, das ging bis zu 2 Aufnahmen parallel ganz gut. Bei der 3. Aufnahme gab's schon sporadisch Aussetzer. Allerdings belastet das den PCI-Bus ja nur in einer Richtung, und von dort geht's per DMA auf die Platte und belastet die CPU kaum. Der benötigte Aufwand, um alles auf die DXR zu schieben, ist dann schon zu viel... Daten über PCI ins RAM, dann womöglich umkopieren (->reines mpeg2), und wieder über PCI raus.

    Vor allem wird's dann eng mit schauen und gleichzeitig aufnehmen, wenn man eine falsche Taste drückt wird's der CPU zu arg und die Aufnahme ist hinüber ;(

    Mit einer FF geht das also eher als mit der DXR-Lösung... die CPU-Auslastung ist ja auch nicht alles, was das System limitiert.

    Schätzmessung: Mit PCI-Soundkarte und PIII700@~1.35V braucht der Deskpro unter Vollast 37W, @1.65V 44W.

    Idle kann ich leider nicht genau messen, weil mein Messgerät unter 20W nichts anzeigt und stark genug schwankt, dass man nicht mitteln kann... Die Ersparnis ist aber nicht ganz so groß wie unter Last. Wird irgendwo um 24W liegen...

    Irgendwann baue ich mal die DVB-s 1.3 rein, die hebt dann den Verbrauch auf ein messbares Maß an ;)

    Hab' jetzt auch mal meinen passiv gekühlten Slot1 PIII 700 durch Abkleben der Pins B119, B120, A119 und A120 (VID0-VID3) auf 1.30V vcore gebracht. Leider hat mein Deskpro EN SFF 6300 keine Möglichkeit, die Kernspannung zu kontrollieren - aber von der Temperatur her merkt man doch deutlich, dass es was gebracht hat.

    Da die Pins nebeneinander und genau gegebüber liegen, kann man das Klebeband gerade in einem dünnen Streifen über beide Seiten kleben, dann rutscht es auch nicht ab, wenn man den Prozessor in den Slot schiebt. :]

    Unter Vollast ging die Temperatur sehr flott (~2min, BIOS liest die thermal diode auf dem DIE aus) über 70°C, und ab 75°C habe ich automatisch das throttling aktivieren lassen (cronjob). Bei Drosselung um 37% (T3) blieb sie dann etwa auf 69°C. Dann war der Rechner aber schon spürbar langsam :(

    Momentan läuft schon seit einiger Zeit prime95, und die Temperatur ist sehr langsam (15min) auf 66°C geklettert. Wird vermutlich mit steigender Gehäuseaufwärmung noch etwas mehr, vor allem weil der Netzteillüfter von mir durch ein sehr langsam drehendes Modell ausgetauscht wurde. (=> System ist nicht zu hören, aber die Onboard-Netzwerkkarte fiept und der Monitor sirrt leicht).

    Ein weiterer Deskpro hat von mir einen sehr langsam drehenden Lüfter verpasst bekommen (nicht zu hören), und der geht unter Last auch auf 65°C...

    Auf jeden Fall scheint es stabil zu laufen und die CPU bedarf keinem Lüfter / keiner Drosselung mehr. 8)

    Stromverbauchswerte muss ich noch bestimmen, aber das mache ich beim anderen Rechner, will nicht das Klebeband wieder von den Pins rupfen ;)

    Leider motzt das neueste BIOS, dass der Prozessor nicht unterstützt wird, und man muss mit F1 bestätigen. Danach geht alles normal... also taugt der Rechner damit nur als Desktop (schreibe gerade damit), aber kaum als VDR - mit einer alten BIOS-Version geht zwar das Booten ohne F1, aber der PXE-Code von Intel ist sehr zickig und verlangt beim tftp-Server nach einem Abstellen der mtu path discovery (glaube das war's, könnte auch was anderes gewesen sein).