Da ich mir ja vor ein paar Tagen eine DVBSky T9580 TV Karte gekauft habe und inzwischen wieder umgetauscht habe,
wollte ich euch hier mal meine Erfahrungen bezüglich dieser Karte und Linux berichten.
Noch ein kleiner Hinweis.
Als ich die Karte noch hatte, habe ich schon ein Posting wie dieses hier erstellt, hierbei waren auch einige Konsolenausgaben
einiger Kommandozeilenbefehle vollständig dabei, aber als ich das Posting dann im Forum abschicken bzw. speichern wollte, kam
die Aufforderung dass ich mich erneut einloggen soll. Als ich dies dann tat, war mein komplettes Posting weg und der Zurückbutton lieferte auch nicht mehr das Geschriebene.
An dem Tag war ich dann auf die Forensoftware so sauer, dass ich gar kein Posting mehr erstellt habe.
Am nächsten Tag habe ich dann die Karte zurückgeschickt ohne die Kommandozeilenbefehle erneut aufzurufen und die Konsolenausgaben
zu retten, es ist also einiges an Information verloren gegangen, die ich in meinem ursprünglichen Posting drin hatte und ich durchaus als wichtig erachte.
Nun aber zurück zu meiner Erfahrung mit dieser Karte:
Die TV Karte besitzt 3 Chipsätze.
Der
M88DS3103
4K51188.1
FPC1221NQ
Chipsatz ist für den DVB-S2 Empfang zuständig, diesen konnte ich nicht testen, da ich hier nur DVB-C habe.
Der
Chipsatz ist für den Empfang von DVB-T(2) und DVB-C zuständig.
Testen konnte ich nur DVB-C, weil der DVB-T Empfang hier ohne Dachantenne mangelhaft liegt,
dies hat aber nichts mit der Empfangsqualität der Karte zu tun, sondern trifft auf alle Geräte in meinem Haus zu.
Gegenüber dem PC werden die Signale beider Chipsätze durch folgenden Chipsatz repräsentiert und durchgeleitet:
Conexant
PCIe A/V Decoder
CX23885-15Z
PFAC6621B
1249 CN
Out of the Box ohne die Installation der Treiber auf der DVBSky Webseite lief die Karte unter Linux Kubuntu 13.10
nicht, es sind also keine passenden Treiber im Vanilla Kernel oder dem nachgepatchten von Kubuntu enthalten.
Ob es mal Open Source Treiber im Kernel geben wird, wird die Zukunft zeigen müssen.
Bezüglich des Si2168 Chipsatzes sieht es da momentan eher schlecht aus, denn dieses liegt bei den Treiber des Herstellers nur als binäres Modul ohne Quellcode vor. Aber dazu komme ich gleich.
Also habe ich auf der Webseite des Herstellers Da ich mir ja vor ein paar Tagen eine DVBSky T9580 TV Karte gekauft habe und inzwischen wieder umgetauscht habe,
wollte ich euch hier mal meine Erfahrungen bezüglich dieser Karte und Linux berichten.
Noch ein kleiner Hinweis.
Als ich die Karte noch hatte, habe ich schon ein Posting wie dieses hier erstellt, hierbei waren auch einige Konsolenausgaben
einiger Kommandozeilenbefehle vollständig dabei, aber als ich das Posting dann im Forum abschicken bzw. speichern wollte, kam
die Aufforderung dass ich mich erneut einloggen soll. Als ich dies dann tat, war mein komplettes Posting weg und der Zurückbutton lieferte auch nicht mehr das Geschriebene.
An dem Tag war ich dann auf die Forensoftware so sauer, dass ich gar kein Posting mehr erstellt habe.
Am nächsten Tag habe ich dann die Karte zurückgeschickt ohne die Kommandozeilenbefehle erneut aufzurufen und die Konsolenausgaben
zu retten, es ist also einiges an Information verloren gegangen, die ich in meinem ursprünglichen Posting drin hatte und ich durchaus als wichtig erachte.
Nun aber zurück zu meiner Erfahrung mit dieser Karte:
Die TV Karte besitzt 3 Chipsätze.
Der
M88DS3103
4K51188.1
FPC1221NQ
Chipsatz ist für den DVB-S2 Empfang zuständig, diesen konnte ich nicht testen, da ich hier nur DVB-C habe.
Der
Chipsatz ist für den Empfang von DVB-T(2) und DVB-C zuständig.
Testen konnte ich nur DVB-C, weil der DVB-T Empfang hier ohne Dachantenne mangelhaft liegt,
dies hat aber nichts mit der Empfangsqualität der Karte zu tun, sondern trifft auf alle Geräte in meinem Haus zu.
Gegenüber dem PC werden die Signale beider Chipsätze durch folgenden Chipsatz repräsentiert und durchgeleitet:
Conexant
PCIe A/V Decoder
CX23885-15Z
PFAC6621B
1249 CN
Out of the Box ohne die Installation der Treiber auf der DVBSky Webseite lief die Karte unter Linux Kubuntu 13.10
nicht, es sind also keine passenden Treiber im Vanilla Kernel oder dem nachgepatchten von Kubuntu enthalten.
Ob es mal Open Source Treiber im Kernel geben wird, wird die Zukunft zeigen müssen.
Bezüglich des Si2168 Chipsatzes sieht es da momentan eher schlecht aus, denn dieses liegt bei den Treiber des Herstellers nur als binäres Modul ohne Quellcode vor. Aber dazu komme ich gleich.
Also habe ich auf der Webseite des Herstellers http://www.dvbsky.net/ das media_build_bst_130806 Linux Treiberpaket
für Kernel 3.5.x ~ 3.11.1 downgeladen und es nach der Anleitung
[url]http://www.dvbsky.net/download/doc/Linux_Driver_installation_en.pdf
versucht zu installieren.
Dies hat auch geklappt, allerdings hätte man den 2. Schritt
"Check and choose one of the target systems, run ‘uname -a’ to get os Information."
in ein IF Bedingtes Skript reinpacken können.
Anschließend wurde die Installation mit einem sudo make install abgeschlossen.
Bedauerlich an diesem media_build System war, dass darin nicht nur die Treiber für die DVBSky T9580 enthalten waren,
sondern auch weitere Treibermodule für ALLE Karten des Herstellers von DVBSky.
Wer also sein System nicht mit unnötigem Ballast zumüllen möchte, hat hier praktisch keine Chance selektiv die Treiber nur für die benötige Karte zu installieren,
zumindest geht dies nicht ohne großen Aufwand die ganzen Buildscripte zu überarbeiten.
Auch war nicht klar, ob man den 5. Schritt
Copy firmware file dvb-fe-ds300x.fw and dvb-fe-ds3103.fw to /Lib/Firmware directory. Firmware
file can be downloaded from support web page in www.dvbsky.net.
Unzip it then copy files.
ausführen sollte, denn es befanden sich nirgends Hinweise dazu, ob genau diese Firmware nun für die eigene T9580 Karte
oder für andere Karten des Herstellers notwendig waren, also habe ich notgedrungen auch diese Firmware installiert.
Hinweis: das closed source Treibermodul für den Si2168 Treiber, welcher für den Empfang von DVB-C notwendig ist,
liegt bereits als compilierte binäre Objektdatei unter den Namen
sit2.o.dvbc_x64
sit2.o.dvbc_x86
sit2.o.x64
sit2.o.x86
vor und davon wird dann über den oben erwähnten 2. Schritt
"Check and choose one of the target systems, run ‘uname -a’ to get os Information."
die passende Moduldatei, je nachdem was man für ein System einsetzt, 32 Bit oder 64 Bit, mit DVB-C Support oder ohne,
ausgewählt und nach sit2.o kopiert.
Auf diese sit2.o Datei greifen dann die restlichen Scripte des Buildprozesses zu.
Also die die Treiber und die Firmware also erfolgreich installiert waren, habe ich das System dann neu gebootet.
Doch nach dem Booten kam dann die Ernüchterung, denn es gab schon, wie dmesg zeigte, die erste Fehlermeldung beim Laden der neuen Treibermodule:
cx2341x: Unknown symbol v4l2_ctrl_handler_init_class (err 0)
Aber dies war noch kein Problem, denn in der Anleitung war dieser Fall ganz unten unter FAQ erwähnt.
Als Lösung wurde mir daher vorgeschlagen, den kompletten
/lib/modules/`uname -r`/kernel/drivers/media
Ordner zu löschen und mit make install die Treiber noch einmal zu installieren.
Was ich dann auch tat.
Unschön ist hier, dass dadurch praktisch die ganzen original Module der Linux Distribution in diesem Verzeichnis gelöscht werden
und dann durch das media Build Systems des Herstellers ersetzt werden.
Sollte man hier mal zwei verschiedenen Karten zweier verschiedener Hersteller zum Laufen bekommen wollen und beide würden so einen Austausch für ihre Karte verlangen,
dann wäre es praktisch ohne manuellen Eingriff nicht möglich, beide Karten zum Laufen zu bringen.
Laien dürften hieran sicher scheitern.
Als all das erledigt war, habe ich dann das System erneut gebootet.
Dies mal wurde die Karte dann auch erkannt, es waren wie erwartet, zwei Verzeichniseinträge unter
/dev/dvb/adapter0
und
/dev/dvb/adapter1
sichtbar und lspci mit der angehängten verbose Option spuckte dann für diese Karte folgendes aus:
05:00.0 Multimedia video controller [0400]: Conexant Systems, Inc. CX23885 PCI Video and Audio Decoder [14f1:8852] (rev 04)
Subsystem: Device [4254:9580]
Control: I/O- Mem+ BusMaster+ SpecCycle- MemWINV- VGASnoop- ParErr- Stepping- SERR- FastB2B- DisINTx-
Status: Cap+ 66MHz- UDF- FastB2B- ParErr- DEVSEL=fast >TAbort- SERR-
VC0: Caps: PATOffset=00 MaxTimeSlots=1 RejSnoopTrans-
Arb: Fixed- WRR32- WRR64- WRR128- TWRR128- WRR256-
Ctrl: Enable+ ID=0 ArbSelect=Fixed TC/VC=01
Status: NegoPending- InProgress-
Kernel driver in use: cx23885
Eine Ausgabe von dmesg habe ich leider vergessen zu erstellen und da ich die Karte inzwischen nicht mehr habe, kann ich das auch nicht mehr nachreichen.
Die passenden dmesg Einträge in /var/log sind leider inzwischen auch nicht mehr vorhanden.
Nun ging es weiter mit der Sendersuche.
sudo scan -a /dev/dvb/adapter1/ -f /dev/dvb/adapter1/frontend0 -A 2 tuning_de-Kabel_BW.conf > channels_scan.conf
Scheiterte kläglich. Hier war das Problem, dass zwar adapter1 der für den DVB-C Empfang zuständig war, als Option übergeben wurde,
aber scan machte daraus aus mir unerfindlichen Gründen immer wieder aus adapter1 adapter0 und dann kam die Fehlermeldung
WARNING: frontend type (QPSK) is not compatible with requested tuning type (OFDM)
was ja auch logisch war, denn auf adapter0 war der Chipsatz der für DVB-S zuständig ist.
Leider habe ich nicht mehr die komplette Konsolenausgabe mit dem genauen Wortlaut des obigen Scanbefehls, aber ich hoffe, meine Schilderung genügt.
Die anderen Scanprogramme wie dvbv5-scan und dvbscan scheiterten ebenfalls, die Konsolenausgaben hierzu fehlen leider ebenfalls.
scan-s2 war auf Kubuntu nicht verfügbar, zumindest habe ich kein passendes Paket gefunden und auf meinem System war es nicht installiert.
Das einzige was funktionierte war w_scan und davon habe ich glücklicherweise noch die Konsolenausgabe gerettet, weil ich den Ouput in eine Textdatei gespeichert habe:
# w_scan mit -c Option und ein paar anderen Angaben bezüglich dem Format für die channel.conf Datei:
/dev/dvb/adapter0/frontend0 -> "Montage DS3103/TS2022" doesnt support CABLE -> SEARCH NEXT ONE.
/dev/dvb/adapter1/frontend0 -> CABLE "Sit2 DVB-T2/C": very good :-))
-_-_-_-_ Getting frontend capabilities-_-_-_-_
Using DVB API 5.a
frontend 'Sit2 DVB-T2/C' supports
INVERSION_AUTO
QAM_AUTO
FEC_AUTO
FREQ (48.00MHz ... 870.00MHz)
SRATE (0.870MSym/s ... 7.500MSym/s)
-----------------------------------------------
Display More
Mit w_scan konnte ich alle Sender finden, allerdings konnte keines der Abspielprogramme etwas mit den channel.conf Dateien anfangen und ich habe hier wirklich alle relevanten durchprobiert, die
w_scan erstellen kann.
Also diese hier:
-M mplayer output instead of vdr channels.conf
-X tzap/czap/xine output instead of vdr channels.conf
-x generate initial tuning data for (dvb-)scan
mplayer 1 lieferte folgendes:
mplayer dvb://"Das Erste(ARD)"
MPlayer svn r34540 (Ubuntu), built with gcc-4.7 (C) 2000-2012 MPlayer Team
mplayer: could not connect to socket
mplayer: No such file or directory
Failed to open LIRC support. You will not be able to use your remote control.
Playing dvb://Das Erste(ARD).
NO CONFIGURATION FOUND FOR CARD N. 1, exit
Failed to open dvb://Das Erste(ARD).
Exiting... (End of file)
Display More
mplayer 2 dieses:
player dvb://"Das Erste(ARD)"
MPlayer2 UNKNOWN (C) 2000-2012 MPlayer Team
mplayer: could not connect to socket
mplayer: No such file or directory
Failed to open LIRC support. You will not be able to use your remote control.
Playing dvb://Das Erste(ARD).
NO CONFIGURATION FOUND FOR CARD N. 1, exit
Failed to open dvb://Das Erste(ARD).
Exiting... (End of file)
Display More
Diese beiden Fehlermeldungen von mplayer 1 & 2 waren zu erwarten, denn mplayer verwendet von Haus aus immer /dev/dvd/adapter0
Mit mplayer2 soll es aber möglich sein den Adapter auszuwählen:
player dvb://1@"Das Erste(ARD)"
MPlayer2 UNKNOWN (C) 2000-2012 MPlayer Team
mplayer: could not connect to socket
mplayer: No such file or directory
Failed to open LIRC support. You will not be able to use your remote control.
Playing dvb://1@Das Erste(ARD).
NO CONFIGURATION FOUND FOR CARD N. 1, exit
Failed to open dvb://1@Das Erste(ARD).
Exiting... (End of file)
Display More
Aber das scheiterte ebenfalls oder ich habe die Angabe zur Kartennummer falsch übergeben.
Allerdings habe ich hier einige Möglichkeiten durchprobiert, sie scheiterten alle.
Mit kaffeine war es nicht möglich einen Senderdurchlauf durchzuführen.
Ich hatte zwar adapter0 und adapter1 zur Auswahl, aber der Suchlauf brach nach ca. 3 Sekunden sofort ab.
Als Fehlermeldung konnte ich das hier retten:
kaffeine(3318) DvbDevice::frontendEvent: tuning failed
zap lieferte dieses:
zap -adapter 1 -channels .szap/channels.conf "arte"
Using frontend "Sit2 DVB-T2/C", type DVB-C
status | signal 1817 | snr 0000 | ber 00000000 | unc 00ff00ff |
und das darauffolgende mplayer Kommando, das also in Kombination mit zap verwendet wurde ergab dieses und auch kein Bild:
mplayer /dev/dvb/adapter1/dvr0
MPlayer2 UNKNOWN (C) 2000-2012 MPlayer Team
mplayer: could not connect to socket
mplayer: No such file or directory
Failed to open LIRC support. You will not be able to use your remote control.
Playing /dev/dvb/adapter1/dvr0.
Ein Versuch mit vlc, bei dem ich die Frequenz und Symbolrate eines existierenden Senders manuell eingab, scheiterten ebenfalls und ergab diese Fehlermeldung:
VLC:
dtv error: tuning to 362000000 Hz failed
main error: open of `dvb-c://frequency=362000000:modulation=256QAM:srate=6900' failed
me_tv ergab diese Fehlermeldung bei der Verwendung der von w_scan erstellten channel.conf Dateien:
Fehler:Invalid parameter count on line 1
Und ich habe versucht hier me_tv alle channel Formate unterzuschieben, die ich mit w_scan erstellt habe.
Alle scheiterten.
Ebenfalls scheiterte der me_tv eigene Sendersuchlauf.
Vielleicht hängt dies auch damit zusammen, dass auch schon scan trotz richtigem adapter den Falschen für die Suche ausgewählt hat,
denn ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Bug an scan liegt, denn es gibt sicher schon seit Jahren Linuxbenutzer, die mehr als eine TV Karte im
Rechner verbaut haben und dann müsste scan eigentlich ausgereift genug sein, um den richtigen adapter auszuwählen
Ich schätze daher, dass der Bug irgendwo in den Treibern zu dieser Karte steckt und dies dann einfach an scan sowie alle anderen Programme, inkl. der Abspielprogramme die ich getestet habe durchgereicht wird.
Wie dem auch sei, mir ist es auf jeden Fall in keinster Weise gelungen dieser Karte unter Linux irgendein Bild mit DVB-C zu entlocken.
Mehr als ein Sendersuchlauf ging nicht. ich habe die Karte daher wieder umgetauscht.
Empfehlen kann ich diese Karte somit auch keinem Linuxuser. Zumindest keinem, der die DVB-C Funktion verwenden möchte.
Übrigens, wenn man w_scan ohne -c Option auswählt, also nach DVB-T gesucht werden soll, dann erhält man folgende Meldung von w_scan:
/dev/dvb/adapter0/frontend0 -> "Montage DS3103/TS2022" doesnt support TERRESTRIAL -> SEARCH NEXT ONE.
/dev/dvb/adapter1/frontend0 -> "Sit2 DVB-T2/C" doesnt support TERRESTRIAL -> SEARCH NEXT ONE.
Es besteht also die Möglichkeit, dass ein Sendersuchlauf bezüglich DVB-T gar nicht möglich ist.
In so einem Fall würde dies dann bedeuten, dass man eine channel.conf manuell anlegen oder von irgendwo kopieren müsste, um über DVB-T TV schauen zu können.
Falls das zutrifft, dann wäre diese Karte eigentlich auch für den Empfang von DVB-T unter Linux nicht zu empfehlen.
Möglicherweise gibt es mit der DVB-S2 Funktion der Karte die geringsten Probleme, denn hier scheinen die Treiber komplett Open Source zu sein
und vielleicht klappt da der TV Empfang dann besser. Auch dafür sprechen könnte der Faktor, dass die Treiber AFAIK irgendwo in China entwickelt
und programmiert wurden und da gibt es kein DVB-C oder DVB-T, wohl aber AFAIK durchaus DVB-S. Diese Funktionen müsste der Programmierer also ungetestet quasi blind programmieren.
Falls das der Fall sein sollte, dann erklärt dies dann auch die Probleme die ich mit dieser Karte habe.
Bestenfalls ist diese Karte also lediglich für DVB-S2 Nutzer oder Leute interessant, die einen Open Source für den SI2168 Chipsatz schreiben wollen.
Allen anderen kann ich von dieser Karte nur abraten.
Falls DVB-S(2) funktionieren sollte und man für die nächsten 5 Jahre auf alle Fälle via DVB-S TV schauen sollte, dann könnte die Karte ja durchaus interessant sein,
vorausgesetzt natürlich, dass sich die Treibersituation bezüglich DVB-T(2) und DVB-C in den nächsten Jahren verbessert.
Momentan, also Stand Oktober 2013 ist diese Karte absolut NICHT für DVB-C und DVB-T(2) unter Linux zu empfehlen.
Dann noch etwas, die Mystique SaTeCaBiX des DVBShops ist absolut identisch zu der DVBSky T9580.
Sie hat voraussichtlich lediglich eine andere PCI ID, so war das zumindest bei meiner anderen Mystique PCI Karte, die bis auf die PCI ID identisch mit der KNC One war.
Dies bedeutet also, dass man mit der Mystique SaTeCaBiX die gleichen Probleme unter Linux haben wird, wie ich mit der T9580.
Dazu kommt dann allerdings noch, dass die Treiber für die andere PCI ID erweitert werden müssen, auch dies war bei meiner alten Mystique Karte der Fall.
Wenn man also die T9580 oder Mystique SaTeCaBiX kaufen möchte, dann würde ich trotz der 5 € mehr eher die T9580 empfehlen, denn dann muss man nicht auch noch wegen der PCI ID
einem aktuellen Treiber hinterherrennen.
Ich persönlich habe mir nun eine Cine CT für den DVB-C Empfang gekauft. Ich werde sie allerdings erst noch testen müssen.
Sie ist leider auch mehr als doppelt so teuer und kann kein DVB-S(2) was ich in meinem Fall durchaus gebrauchen hätte können.
Aber wer DVB-C und DVB-S(2) empfangen können möchte, der ist momentan definitiv besser beraten, wenn er jeweils eine TV Karte für DVB-C und noch eine für DVB-S(2) kauft und beide in den Rechner einbaut.
Denn diese Kombikarte funktioniert unter Linux für DVB-C momentan ja leider schlichtweg nicht und ist für diesen Einsatzzweck absolut unbrauchbar.
PS:
Falls jemand diese Karte unter Windows nutzen möchte.
Da lief sie halbwegs, allerdings machte der mitgelieferte TV Player erhebliche Probleme beim Sendersuchlauf einiger Sender unterhalb von 130 MHz und mit HDTV gab es nach ein paar Sekunden Aussetzer beim Ton.
Das Problem konnte ich mit der Demoversion des DVBViewers umgehen, wenn man also die Karte unter Windows einsetzen möchte, dann sollte man in den Preis auch mit einplanen, dass man auch noch den DVBViewer Pro dazukauft,
denn sonst wird man auch unter Windows mit dieser Karte keine Freude haben.
Ich selbst hatte vor diese Karte ausschließlich unter Linux einzusetzen, denn auf dem Rechner auf dem ich sie verwenden wollte, ist gar kein Windows installiert.
So, ich hoffe nun mit diesem Beitrag bezüglich dieser Karte und der baugleichen Mystique SaTeCaBiX und dem Linux Support etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben.[/url]