Hallo,
früher wurden immer alle DVB-Treiber geladen, das ist nicht notwendig und ist bei der Vielzahl der inzwischen unterstützten Modelle auch ein wenig Zeitraubend. Daher werden z.B. beim ctVDR nur die DVB-Treiber geladen, der auch benötigt werden. Allerdings muß man dann ein wenig Hand anlegen wenn man die DVB-Karte gegen eine mit einem anderen Tuner/Frontend tauscht oder ein anderes Modell hinzufügt.
Was muß man nun tun, um der 2. Karte das Laufen beizubringen.
# vdr stoppen
/etc/init.d/vdr stop
# treiber entladen
modprobe -r dvb
Dann mußt Du die /etc/modules.conf editieren und den entsprechenden frontendtreiber hinzufügen.
Dort findest Du einen Eintarg der Art:
# DVB-Treiber laden
probeall /dev/dvb dvb-ttpci
below dvb-ttpci ves1x93
Dies ist der Treiber einer FSC DVB-s 1.3.
Fügt man nun z.B. noch eine Technotrend DVB-s 1.6 hinzu muß es wie folgt aussehen
# DVB-Treiber laden
probeall /dev/dvb dvb-ttpci
below dvb-ttpci ves1x93
add below dvb-ttpci grundig_29504-491
Sollte die zweite Karte eine Budget sein wird's etwas komplizierter.
Sei also die 2. Karte z.B. eine klassische Nova-S dann
# DVB-Treiber laden
probeall /dev/dvb dvb-ttpci
below dvb-ttpci ves1x93
add probeall dvb dvb-ttpci-budget-ci
below dvb-ttpci-budget-ci stv0299
Ich glaub das Prinzip wird klar.
Und wenn man nicht weiß welches frontend man braucht (so wie ich) kann man auch eiskalt alle eintragen, die der Kernel mitbringt.
Einfach mal unter /lib/modules/`uname -r`/misc/ gucken was der Kernel so im Angebot hat.
Nachdem dann alles läuft kann man kontrollieren welcher Treiber überhaupt eine Karte gefunden hat. Die anderen schmeißt man dann einfach wieder raus.
Anschließend kann man neu booten, muß man aber nicht.
Es reicht auch
# modules aktualisieren
depmod -a
# Treiber laden
modprobe dvb
# vdr starten
/etc/init.d/vdr stop
marvel