Bei meiner Reelbox war das Problem, dass das Szenario nicht exakt gleich herstellbar war, weil in der Einstellung "Quellauflösung" die Ausgabe geflackert hat. Die Einstellung "maximale Auflösung" liefert leider ein sehr vermatschtes Bild.
Na das sind doch schon einmal zwei wichtige Hinweise:
Flackern: da drängt sich doch unmittelbar auf, dass irgendwo in der Kette entweder die originale Framerate nicht verarbeitet werden kann oder aus irgendwelchen anderen Gründen an der Framerate herumgeschraubt wird.
maximale Auflösung: hier wird skaliert. Das ist also nicht mehr der originale Datenstrom. Gerade in diesem Bereich gibt es unzählige Algorithmen, die ein mehr oder weniger gutes Ergebnis liefern.
Vermutlich wurde bei Deiner "maximalen Auflösung" also sowohl die Framerate (evtl gar mehrfach) als auch die Auflösung angepasst. Es wurde also in zweierlei Hinsicht eine Nachbearbeitung vorgenommen. Mit dem originalen Datenstrom hat das nicht mehr viel zu tun. Dass das ein matschiges Ergebnis liefert muss also nicht wirklich wundern.
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Der lustige ReelMultimedia Support hat das auf den Fernseher geschoben. Dass es mit Raspi funktioniert ist der beste Nachweis, wo der Fehler tatsächlich liegt.
Ich glaube nicht, dass man das so pauschal sagen kann.
Wenn zB der Raspi den Original-Datenstrom ausgibt, dann wird die Skalierung und framerate-Anpassung auf dem TV vorgenommen. Die Algorithmen des TV sind (logischerweise) auf die Hardware des TV optimiert. Dass das ein anderes Ergebnis liefert als eine Skalierung/Anpassung auf der reelbox ist doch logisch. Denn die reelbox hat ja keinerlei Informationen darüber, wie die Hardware des TV konkret ausschaut.
Extrem wird es, wenn die Reelbox zB zuächst eine Skalierung/anpassung vornimmt und der ausgegebene Datenstrom dann doch nicht exakt zum TV passt. Dann nimmt der TV eine zweite Skalierung/Anpassung vor. Dass das Ergebnis dadurch nicht besser wird, sollte auf Anhieb einleuchten.
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Nochmal lustigerweise funktioniert auf der ReelBox die Ausgabe in Quellauflösung von Aufzeichnungen. Noch ein Nachweis, dass das ganze Teil total verbuggt war.
Bugs kann es überall geben. Aber selbst wenn man von bugs absieht, kann es bei sub-optimalen Konstellationen durchaus Qualitätsverlust geben. Daraus direkt Schlussfolgerungen auf eine einzelne Komponente zu ziehen ist aber gewagt. Man muss da schon die gesamte Kette betrachten.
Das beste Ergebnis wird man immer genau dann haben, wenn Auflösung und Framerate der Original-Daten EXAKT zur physikalischen Auflösung des TV passen UND keine Komponente in der Kette am Datenstrom herummodifizeirt.
Dummerweise gibt es nur noch 4k-TVs zu kaufen und vom SAT gibt es (derzeit) bestenfalls HD. Daraus folgt, dass mindestens eine Komponente am Datenstrom herumfummeln muss. Blöd wird es, wenn mehr als eine Komponente sich berufen fühlt, Anpassungen vorzunehmen.
IMHO wird man das beste Ergebnis dann erhalten, wenn man diese Anpassungen dem TV überlässt, der ja hoffentlich seine physikalischen Eigenschaften am besten kennt. Alle anderen Komponenten in der Kette sollten den Datenstrom idealerweise unmodifiziert durchreichen.