Hallo!
Könnte ich eigentlich "problemlos" XBMC in einem virtuellen OpenVZ Container betreiben und dann die Darstellung über den XServer des Hostsystems laufen lassen? Die X-Window Architektur sieht ja Client-Server-Verbindungen vor, sogar wenn Anwendung und Darstellung auf dem gleichen System laufen. Würde das zu großen Einbußen bei der Performance führen, obwohl eine sehr schnelle Netzverbindung besteht? Ich habe nicht rauskriegen können, ob bei einer solchen Architektur alle Hardwarebeschleunigungsmöglichkeiten des XServers weiterhin genutzt werden können.
Der Hintergrund ist der, dass meine VDR-Box noch einige weitere Aufgaben zu übernehmen hat (z.B. Mail- und Webserver) und ich die einzelnen Dienste möglichst in eigenen virtuellen Containern unter OpenVZ laufen lassen möchte. So kann ich auch mal kräftig an einem Dienst basteln, ohne dass die anderen Dienste beeinträchtigt werden - selbst wenn ich im Übereifer zu viel patche, (de)installiere oder alternative Bibliotheken einspiele. Mein Basissystem ist Debian Lenny und mit einem solchen Ansatz könnte ich trotzdem XBMC unter Ubuntu laufen lassen, was - soweit ich das gerade sehe - derzeit auch die einfachere Variante wäre. Ich könnte auch das ganze XBMC-System updaten, löschen und neu aufsetzten, ohne dass die anderen Dienste beeinträchtigt wären.
Ich stelle gerade erst von Linux-Vserver auf OpenVZ um und habe daher noch nicht so viel Erfahrung, aber angeblich könnte ich der virtuellen Maschine sogar die DVB-Devices und das lirc-Device zugänglich machen. Ansonsten käme auf das Basissystem halt ein einfacher VDR mit Streamdevserver-Plugin und für lirc sollte es auch eine Lösung geben. Beim Ton bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Ich hoffe, Ihr könnt mir da den ein oder anderen Hinweis geben.
Gruß
Carsten