Virtualisieren oder 2 Rechner? VDR/Homeserver und Desktop

  • Hallo zusammen,

    müsste mal meinen VDR wieder überarbeiten.
    Da mein Notebook das als Desktopersatz dient auch langsam fällig wird und ich lieber wieder einen Desktop/Tower als Arbeitsplatz hätte bin ich auf folgende Idee gekommen. Weis aber nicht ob das machbar ist:

    Neuen "Server" unter Ubuntu 8.04 mit XEN.
    Core2Duo mit entsprechend RAM.
    Sollte aber trotzdem max. 100 Watt ziehen (24X7 Betrieb).
    2 Grafikkarten oder Onboard mit 2 Ausgängen (3D nicht nötig)
    -VDR in VM mit meinen 2 vorhandenen PCI SAT Karten (1xFF)
    -Windows in einer VM als Arbeitsstation (wegen meiner Frau)

    Ist das machbar, dass der Windows VM ständig eine Grafikkarte und eine Tasttatur/Maus (USB) zugewiesen sind? Soll praktisch ein Rechner im Rechner sein, so dass nur noch der Monitor eingeschaltet werden muss. Der VDR und die anderen Serverdienste laufen dann in einer anderen VM auf der Console. Ausgabe der Console zur Not über den VGA, normalerweise per SSH.

    Ich möchte damit erreichen, dass der "Desktop" praktisch immer an ist und man nur den Monitor einschalten muss, somit wäre dieser sogar schneller zu erreichen als das jetzige Notebook aus dem Standby. Trotzdem hätte ich aber nur einen Rechner ständig am laufen.

    Jetzt sagt mir mal ob das Blödsinn oder machbar ist :)

    Danke, Gruß Jochen

    Server: Asrock Q1900-ITX, 8GB RAM, 250 GB SSD System, 2TB SATA HD Daten RAID 1/ Synology DSM 5.2 + Virtualbox Addon + Docker VDR chriszero: vdr 2.2 , Inverto iLNB 8 Kanal SAT>IP LNB
    Client: 1 x RasPI mit MINIDVDB Linux an Philips 42PFL3604/12
    , 1 x RasPI mit Openelec, LG HB805PH Heimkinosystem

  • naja also getrennte Rechner sind sicherlich deutlich einfacher zu warten. Ob das alles so reibungslos funktioniert mit XEN kann ich nicht sagen, da ich hier keine Erfahrung habe...

    VDR1: Intel Pentium G3200 ,Geforce 630 GT, 2GB RAM, 1xDD Dual Cine S2, 1x WD AV-GP 4000GB, easyVDR 3.5

  • Hi,

    das geht problemlos. Bau einen stromsparenden Rechner, mach Linux drauf und installier vmware-server (ist deutlich unkritischer als XEN und geht mit nahezu jedem Kernel zusammen, kostet auch nichts). Da wirf ein XP oder was auch immer als virtuelle Maschine rein und lass das ohne Oberflaeche als Serverdienst laufen (bootet automatisch mit). Schalt den Remotezugang ein (geht irgendwo unter "System") und leg Nutzer an.

    Dann kannst du entweder X mit "rdesktop -f ... " (am besten mit 24 Bit Farbtiefe und -x lan) auf die vmware ansetzen oder du legst fuer dich und deine Frau jeweils einen Nutzer an, wobei du in ihre .xinitrc eben obiges reinschreibst. Dann landet sie nach dem Login auf dem Windows, waehrend du das Linux nutzen kannst oder wie auch immer variiert.

    Man kann natuerlich auch die vmware-server-console direkt dafuer nutzen, ich finde das mit rdesktop aber deutlich handlicher und IMO auch schneller.

    Viele Gruesse,

    Jan

    Hardware: ASRock AM2NF3-VSTA + AMD Sempron 3200+ (1,8 GHz, meist 1,0 GHz) mit Fujitsu Siemens DVB-C FF (ohne Kabelsignal), 2 x TechniSat AirStar 2 DVB-T PCI und Terratec Cinergy T2 DVB-T USB 2.0 (als IR-Empfaenger ohne Antenne), Pollin 27x4 LCD, 1 GB DDR2, diskless, /video ueber NFS
    Software: Gentoo Linux 64 Bit (Kernel 2.6.24) mit VDR 1.4.7 aus den ebuilds mit einigen manuellen Anpassungen und wenigen Plugins (femon, dvd, remote, lcdproc)

  • Quote

    Original von JanR
    das geht problemlos. Bau einen stromsparenden Rechner, mach Linux drauf und installier vmware-server (ist deutlich unkritischer als XEN und geht mit nahezu jedem Kernel zusammen, kostet auch nichts).


    Nur mit dem "kleinen" Haken, dass VMware im Gegensatz zu XEN die DVB-Karten weder durchreicht noch virtualisiert ....
    Man kann aber auf dem Host-Linux den VDR laufen lassen und den Rest in VMware- oder Virtualbox-VMs (ohne XEN)

  • Hi,

    Quote


    Man kann aber auf dem Host-Linux den VDR laufen lassen und den Rest in VMware- oder Virtualbox-VMs (ohne XEN)

    Das ist richtig, aber ich sehe keinen wirklichen Grund, den VDR bei so einer Anwendung zu virtualisieren. Dafuer wird es dann auch out-of-the-box funktionieren...

    Von daher wuerde ich die Virtualisierung in der Tat auf das Windows beschraenken.

    Viele Gruesse,

    Jan

    Hardware: ASRock AM2NF3-VSTA + AMD Sempron 3200+ (1,8 GHz, meist 1,0 GHz) mit Fujitsu Siemens DVB-C FF (ohne Kabelsignal), 2 x TechniSat AirStar 2 DVB-T PCI und Terratec Cinergy T2 DVB-T USB 2.0 (als IR-Empfaenger ohne Antenne), Pollin 27x4 LCD, 1 GB DDR2, diskless, /video ueber NFS
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  • Quote

    Original von JanR
    Das ist richtig, aber ich sehe keinen wirklichen Grund, den VDR bei so einer Anwendung zu virtualisieren. Dafuer wird es dann auch out-of-the-box funktionieren...


    Das sehe ich auch so, aber MediaBox hatte in seinen Anforderungen geschrieben:

    Quote

    -VDR in VM mit meinen 2 vorhandenen PCI SAT Karten (1xFF)


    und dann muss er XEN nehmen weil das sonst kein Virtualisier kann.

    Gruß
    FireFly

  • Hi,

    hast ja recht...

    MediaBox: Wie wichtig ist es dir denn, dass der VDR virtualisiert laeuft?

    Viele Gruesse,

    Jan

    Hardware: ASRock AM2NF3-VSTA + AMD Sempron 3200+ (1,8 GHz, meist 1,0 GHz) mit Fujitsu Siemens DVB-C FF (ohne Kabelsignal), 2 x TechniSat AirStar 2 DVB-T PCI und Terratec Cinergy T2 DVB-T USB 2.0 (als IR-Empfaenger ohne Antenne), Pollin 27x4 LCD, 1 GB DDR2, diskless, /video ueber NFS
    Software: Gentoo Linux 64 Bit (Kernel 2.6.24) mit VDR 1.4.7 aus den ebuilds mit einigen manuellen Anpassungen und wenigen Plugins (femon, dvd, remote, lcdproc)

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für die rege Beteiligung an dem Thread, konnte leider nicht früher reinschauen.
    Ich hatte natürlich nicht daran gedacht, dass der VDR ja auf dem Linux Host laufen kann, dann brauch ich den wirklich nicht zu virtualisieren. Wichtig wäre mir zu wissen ob das so mit dem Windows Desktop funktioniert. Dachte halt an XEN das es von diesem heißt dass er besonders effizient ist. Wie gesagt brauche ich im Windows keine Rennmaschine, normales Mail/Web/Office System mit etwas Bildbearbeitung (rote Augen entfernen usw) mehr nicht.
    Aber es sollte doch performant sein. Ach so, wäre nett wenn auch Google Earth läuft, geht ja mit OpenGL oder Direct3D. Vom dem her wäre dann doch etwas 3D dabei ;) .

    Wie gesagt, wenn es nicht praktikabel ist lasse ich es. Aber einen 24x7 Rechner hätte ich sowieso am laufen, da wäre es schön wenn ich daran auch mit Windows arbeiten könnte.

    Gruß, Jochen

    Server: Asrock Q1900-ITX, 8GB RAM, 250 GB SSD System, 2TB SATA HD Daten RAID 1/ Synology DSM 5.2 + Virtualbox Addon + Docker VDR chriszero: vdr 2.2 , Inverto iLNB 8 Kanal SAT>IP LNB
    Client: 1 x RasPI mit MINIDVDB Linux an Philips 42PFL3604/12
    , 1 x RasPI mit Openelec, LG HB805PH Heimkinosystem

  • soweit ich weiß, kann die non-opensource edition von virtualbox auch 3D-Beschleunigung durchreichen. Ich benutze auch VirtualBox läuft wirklich flott, kaum ein Unterschied zu einer echten Installation zu spüren

    VDR1: Intel Pentium G3200 ,Geforce 630 GT, 2GB RAM, 1xDD Dual Cine S2, 1x WD AV-GP 4000GB, easyVDR 3.5

  • Hi,

    Quote


    Aber es sollte doch performant sein. Ach so, wäre nett wenn auch Google Earth läuft, geht ja mit OpenGL oder Direct3D. Vom dem her wäre dann doch etwas 3D dabei ;) .

    Koennte man aber auch auf dem Linux-Host laufen lassen... dann erledigt sich das Problem mit dem Durchreichen des 3D komplett.

    Ich wuerde, wie gesagt, folgendes (nach wie vor) machen: Linux-Distribution deiner Wahl drauf, VDR drauf, Desktop-Zeugs drauf mit Google-Earth und dazu rdesktop. Dann vmware-server (oder VirtualBox, wobei letzteres nach meinen Erfahrungen deutlich unstabiler ist) und dadrin ein XP installieren, auf das per rdesktop zugegriffen wird. Fuer die von dir genannten Anwendungen ist das mehr als ausreichend. Du koenntest sogar ueberlegen, Mail und Web auch auf das Linux-System zu nehmen, denn im Grunde gibt es ja kaum einen Grund, sowas wie Thunderbird oder Firefox unter Windows auszufuehren - die funktionieren ja identisch. Fuer Office und Bildbearbeitung gibt es (ungeachtet der Tatsache, dass es da auch fuer Linux gute Programme gibt) hingegen mehr Gruende, es auf Windows zu machen... aber die sind ja beide nicht von der Grafik her performancekritisch (ich benutze beides ueber rdesktop auf einem W2K3-Server auf Arbeit).

    Die Daten leg alle auf das Linux-System und lass es die Windows-VM per samba mounten. Dann hat man ueberall die gleichen Daten und kann nahtlos mit beidem arbeiten. Wenn du dann noch rdesktop "seamless" betreibst, dann merkt man nicht einmal mehr, dass es zwei Systeme sind...

    Waere dann halt die Frage, wieviel "Windows-Feeling" erhalten bleiben soll... wenn das wichtig ist, dann eben mehr im Windows...

    Viele Gruesse,

    Jan

    Hardware: ASRock AM2NF3-VSTA + AMD Sempron 3200+ (1,8 GHz, meist 1,0 GHz) mit Fujitsu Siemens DVB-C FF (ohne Kabelsignal), 2 x TechniSat AirStar 2 DVB-T PCI und Terratec Cinergy T2 DVB-T USB 2.0 (als IR-Empfaenger ohne Antenne), Pollin 27x4 LCD, 1 GB DDR2, diskless, /video ueber NFS
    Software: Gentoo Linux 64 Bit (Kernel 2.6.24) mit VDR 1.4.7 aus den ebuilds mit einigen manuellen Anpassungen und wenigen Plugins (femon, dvd, remote, lcdproc)

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