Reparaturservice für JVC HR-S9600

  • Hallo,

    ich habe vor, alte Skatevideos (professionelle Videos, die damals im Einzelhandel käuflich erwerbbar waren) zu digitalisieren.

    Dabei möchte ich so gut es geht, die höchste Qualität erreichen. Ich habe bereits einige Bänder mit folgendem Setup digitalisiert.

    Targa DPV-5100x (VHS Player) -> Panasonic DMR-EH495 (A/D Wandler) -> HDMI Splitter (um HDCP zu umgehen) -> BMD Video Assist 7" (Aufnahmegerät).


    Nun möchte ich gerne noch die Bild-Ton-Qualität weiter verbessern und habe mir diesbezüglich einen gebrauchten JVC HR-S9600 auf Kleinanzeigen zugelegt.

    Leider kam dieser bereits defekt bei mir an. Der Player behält die Bänder nicht drin und spuckt sie direkt wieder aus, manchmal auch mit Bandsalat.


    Hier ein Video, welches den Defekt demonstriert:

    https://youtube.com/shorts/gmE57w-qx3U?si=wuAurQU9SYI2-K6l


    Der Verkäufer weigerte sich auf Rückerstattung. Deshalb hab ich das Gerät hier in Leipzig bei einem Reparaturservice checken lassen.

    Ergebnis: "Mode Select Schalter defekt / Capstanansteuerung ist defekt / Ersatzteil nicht mehr erhältlich. Laut Hersteller ist die Fertigung des Artikels defekt"


    Gerne würde ich dem Player nochmal eine Chance geben und suche daher nach einer anderen Möglichkeit ihn reparieren zu lassen.

    Meine 2. Option wäre den JVC als teildefekt wieder zu verkaufen und stattdessen einen anderen VHS-Player zu kaufen, bei dem idealerweise weniger das Risiko besteht, dass er defekt bei mir ankommt bzw. zeitnah den Geist aufgibt.


    Kennt jemand von euch eine Anlaufstelle für Reparaturen des JVC 9600?

    Bzw. könnt ihr ein andere Gerät empfehlen welches in einer ähnlichen Liga spielt?

  • Ich habe zwar viel Erfahrung mit der Reparatur von VHS-Rekordern, aber das beschränkt sich auf bestimmte Laufwerke von Philips und Panasonic.
    Dein JVC stammt aus 1999 - da wurde bei allen Herstellern leider schon an allen Ecken und Enden beim Laufwerk gespart. Ich habe mir das Video angesehen und bin nicht sicher, ob es (nur) am Mode Select (auch als Mode Switch, Rotary Encoder , Rotary Switch oder Positionswahlschalter bezeichnet) liegt. Dann würde die Kassette eigentlich gar nicht erst anlaufen. Für mich sieht es so aus, als wenn das für einen Moment der Fall ist - das wäre bei fest stehender Capstanwelle eigentlich nicht möglich.

    Wie auch immer, der Rotary Encoder hat die Artikel-Nr. QSW0554-003. Sie sitzt in einem Laufwerkstyp, das in vielen JVC-Rekordern dieser Ära verbaut. Das Teil ist bei Dönberg in Irland noch erhältlich, wenn auch nicht billig. Ich frage mich, warum die Werkstatt das Teil nicht einfach gereinigt hat? Fast immer lassen sich die Teile beschädigungsfrei öffnen, dann kann man die oxidierten Kupferbahnen mit einem Glasfaserstift und Kontaktspray reinigen. Um daran zu kommen, muss man das Laufwerk ausbauen, weil der Switch auf der Unterseite des Laufwerks sitzt. Ob die Werkstatt soweit überhaupt gekommen ist? Aber wie will sie das sonst diagnostiziert haben?

    Du kannst es mal im repdata-Forum versuchen, ob da jemand ist, der mit JVC Erfahrung und Lust hat, so einen Job zu übernehmen. Grundsätzlich ist der HR-S9600 ein Topgerät und reparaturwürdig. Du solltest aber mal reinschauen, in welchem Zustand die Gummi-Andruckrolle ist. Dafür Ersatz zu finden wird schwierig - aktuell finde ich nur die verlinkte Quelle in Australien.

    Falls Du nach einem Panasonic Ausschau hältst: Vom NV-HS950 würde ich Dir abraten. Der dreht die Auflösung so hoch, dass das Bild bei Normal-VHS immer verrauscht aussieht, wenn es nicht gerade ein Super High Grade Band ist. Für die Digitalisierung von Kauf- und Leihkassetten ist der wenig geeignet. Ich habe zwei Stück davon, beide gleiche Bildqualität. Der NV-HS1000 soll ähnlich sein. Die alten Geräte bis ca. 1992 waren besser, haben aber eine Vielzahl anderer Probleme. Ausgetrocknete Elkos im Video-Signalweg und Netzteil, verschlissene Andruckrollen etc. Bei den späteren Geräten ist es dann die billige Mechanik, die Probleme macht.

    Du solltest Dich von der Vorstellung lösen, ein wirklich gutes Gerät auf dem Markt zu finden, das mängelfrei ist.

    Du merkst, VHS-Rekorder sind eine Leidenschaft von mir. Aktuell zähle ich 12 Stück, alle bestens gewartet. Nur wenige sind dabei, die ich uneingeschränkt empfehlen kann.

    Digitalisiert habe ich lange mit einer PVRUSB2 und dem vdr-pvrinput-Plugin. Neuerdings bin ich auch ein Besitzer eines Panasonic DMR-EH575. Und da muss ich nun sagen, dass dessen Aufnahmen deutlich besser sind. Das Gerät begradigt senkrechte Linien, als hätte es einen TBC. Der soll aber nicht verbaut sein. Im DMR-EH575 sitzt eine Festplatte, die ich nach der Aufnahme ausbaue, per USB am Rechner anschließe und mit Isobuster auslese. So kann man sich den ganzen Aufwand mit einer HDMI-Capturekarte sparen.

    VDR1: Odroid N2+ mit CoreELEC und Ubuntu in chroot, 2x WinTV DualHD, Sandisk 2TB SSD

    VDR2: Tanix TX3 mit VDR*ELEC, WinTV DualHD, 500GB SSD

    Edited once, last by Dr. Seltsam (August 23, 2025 at 10:11 AM).

  • Dr. Seltsam, vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
    Könntest du dir vorstellen, eins deiner 12 Geräte zu verkaufen? Ich suche wirklich verzweifelt nach einer guten Lösung für VHS-Digitalisierung.

  • Da tut sich ja nicht viel.

    Eigentlich sollten diese Führungsstifte das Band aus der Kassette ziehen und um den Videokopf (die silbere "Trommel") legen.
    Dafür fahren sie entlang dieser Schlitze, die man rechts und links vom Videokopf sieht.

    Da es oben aber noch funktioniert hat (sonst gäbe es kein Bild), kann eigentlich nichts großes dran sein.

    Laut Reparaturhandbuch (https://elektrotanya.com/jvc_hr_s8600_s…f/download.html) hat der Rekorder 2 Gummiriemen, einem rechts für den Einzug und einen unter dem Laufwerk (wofür der ist weiß ich nicht).
    Die Dinger lassen mit der Zeit nach und rutschen dann durch.
    Ich würde auf Verdacht einfach mal beide Riemen tauschen, die sind nicht teuer.
    An einem Video-Recorder hatte ich das Problem zwar noch nicht, aber an Diversen CD/DVD-Laufwerken.

    Gruss
    SHF

    Mein (neuer) VDR:

    Software:
    Debian Wheezy mit Kernel 3.14
    VDR 2.0.7 & div. Plugins aus YaVDR-Paketen
    noad 0.8.6

    Hardware:
    MSI C847MS-E33, onboard 2x1,1GHz Sandybridge Celeron 847, 4GiB RAM
    32GB SSD (System), 4TB 3,5" WD-Red HDD (Video)
    TT FF DVB-S 1.5 FullTS-Mod PWM-Vreg-Mod, DVB-Sky 852 Dual DVB-S2
    Das ganze im alten HP Vectra VLi8-Gehäuse versorgt von:
    PicoPSU-160-XT und Meanwell EPP-150 im ATX-NT-Gehäuse

  • Der Rekorder ist eigentlich noch nicht alt genug für verschlissene Riemen. Eher glaube ich dann an Risse in Plastikachsen, die zum Durchdrehen von Mitnehmern oder Riemenwellen führen. Aber SHF hat Recht, da hat sich ggü. dem Video aus August etwas verändert. Vorher muss das Band noch um die Kopftrommel geschlungen worden sein.
    Das kann jetzt aber auch am Lichteinfall liegen! Da sind ja Lichtschranken, die das Bandende erkennen. Versuch nochmal mit weniger Lichteinfall, den Zustand wie in #1 zu reproduzieren. Interessant wäre ob die Bandführungsbolzen bis zum Anschlag nach oben rausfahren und ob man sieht, dass die Capstanwelle sich dreht (dann dreht sich auch die Gummi-Andruckrolle, vorausgesetzt sie wird richtig an die Capstanwelle gedrückt.). Die Werkstatt hat ja schon die Capstanansteuerung als Fehler genannt. Interessant wäre, ob der Capstanmotor von Anfang an gar nicht anläuft (dann hätte aber eigentlich gar kein Bild kommen dürfen) oder ob er nach ein paar Sekunden stehen bleibt. Und auch mal schauen, ob der rechte Bandteller das Band noch aufwickelt. Wenn der steht, gibt es logischerweise Bandsalat.

    Das kann alles vom Modeswitch (Rotary Encoder) kommen, der vielleicht erst in Endposition keinen Kontakt mehr auf der Kupferschleife hat. Es kann auch an einer zu schwachen Stromversorgung durch defekte Elkos im Netzteil liegen.

    Wie gesagt, ich kenne dieses Laufwerk nicht. Es kann alles mögliche sein. Bei einem Philips Turbodrive Laufwerk habe ich mal wochenlang gesucht. Zum Glück fand ich am Ende noch einen Reparaturtip: Da wurden Dutzende SMD-Transistoren verbaut, die vor dem Löten auf dem Board angeklebt wurden. Der Kleber hat sich über die Jahrzehnte chemisch verändert und sich durch das Gehäuse des Transistors gefressen und diesen zerstört. In diesem Fall hatte ich einen konkreten Tip, welcher Transistor es ist und konnte den Rekorder reparieren. Ansonsten wäre das die Suche im Heuhaufen gewesen.

    Zu Deiner Frage wegen Abkauf eines meiner Rekorder: Ich bin da noch im Denkteich. Generell muss ich sagen, dass ich bei allen Geräten mindestens 20,- für das Gebrauchtteil ausgegeben hatte. Dazu kommen in der Regel Ersatzteilkosten um 20,- bis 30,- Euro. Neue Andruckrollen sind Gold wert! Und dann stecken da locker 10 Stunden und mehr Arbeit drin. Also für unter 100,- gebe ich so ein Gerät nicht her. Und die wenigen Geräte, wo ich seit Ende der 80er Jahre Erstbesitzer bin, sind sowieso unverkäufliche Liebhaberstücke.

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  • Der untere Riemen treibt die Bandteller an. Da die sich drehen, sollte er zumindest noch da sein.
    Angetrieben wird er vom Capstan-Motor, das heißt, der sollte auch laufen.

    An der rechten Bandteller ist eine Feder, es sieht aus, als ob sie einen Knick hat.
    Das kann aber auf dem Video auch täuschen.

    Ich würde mal schauen, ob der Riemen rechts am Laufwerk durchrutscht. Der ist für das Laden der Kassette und das Einlegen des Bandes zuständig.
    Dazu kann man die Reimenscheiben einfach mit einem Filzstift markieren, dann sieht man das recht gut.

    Der Modeswitch scheint an von der Lade/Bandeinfädelmechanik zu sein. (Da kann ich mich aber auch täuschen, in dem Manual sieht man das nicht gut.)
    Wenn das stimmt, könnte der Modeswitch-Fehler auch auftreten, wenn irgendwas in der Mechanik klemmt und der Riemen rutscht.

    Am besten wäre da wohl wirklich jemand, der das Laufwerk kennt. Der dürfte der Fehler recht schnell finden und beseitigen können.
    Wenn man erst suchen muss, wird das unbezahlbar.

    Gruss
    SHF

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  • In diesem Video wird die Reparatur eines JCV HR-J711 gezeigt, der offenbar das gleiche Laufwerk und möglicherweise sogar das gleiche Fehlerbild hat. Der Typ nimmt das Laufwerk raus, und ab ca. Minute 7 sieht man, wie er den Mode Switch abmontiert und reinigt. Wie ich schon vermutet habe, lässt sich dieser zerstörungsfrei öffnen. Mit Kontaktspray, einem Glasfaserstift und Wattestäbchen kriegt man die oxidierten Kupferbahnen wieder blank. Hier liegt das primäre Problem möglicherweise auch gar nicht innerhalb des Mode Switch, sondern an seinen Kontakten zum Board. Was man nur nicht im Video sieht ist die Stellung des Modeswitch bei Laufwerksstellung Eject. Das muss man sich vor dem Ausbau genau ansehen und markieren. Vorhandene Markierungen müssen in Stellung Eject nicht unbedingt gegenüber liegen, da die Laufwerksgrundstellung für Laufwerksreparaturen meist eine andere ist.

    Und ja, eine Feder im Laufwerk von Meiereika sieht komisch aus.

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  • Und ja, eine Feder im Laufwerk von Meiereika sieht komisch aus.

    Die Feder auf diesem Video aber auch.
    Das scheint wohl so zu gehören.

    Igitt, der Mode Switch sieht ja wirklich übel korrodiert aus.
    Das hätte ich so nicht erwartet, zumindest nicht in einem Videorecorder. (Vielleicht an der Wasserweiche einer Waschmaschine oder so. )
    Könnte glatt ein Serienfehler sein.

    Das Reinigen von dem Mode Switch wäre ja fix erledigt und durchaus auch was für Anfänger, wenn da nicht der Ausbau von dem Laufwerk wäre.
    Das scheint mir dann schon recht aufwändig und bei den Flachband-Kabeln muss man vorsichtig sein, die sind empfindlich.
    Vor dem Zusammenbau würde ich noch etwas Kontaktfett auf die Kontaktstellen auftragen, dann sollte es nicht mehr korrodieren.

    In dem Video wurden auch die beiden Riemen getauscht, da kann man also leider nicht sagen, was von beidem das Problem war.
    Wobei ich das auch machen würde, das Laufwerk will man nicht zweimal ausbauen ;).

    Gruss
    SHF

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  • Die Feder auf diesem Video aber auch.
    Das scheint wohl so zu gehören.

    Stimmt. Es gibt zwei Zeichnungen im Servicemanual, die den Knick auch verdeutlichen


    Ich habe schon schlimmere Modeswitches von innen gesehen, die trotzdem funktionierten. Das Problem dürften hier die Kontaktflächen zum Board sein. Das ist bei anderen Herstellern mit ähnlicher Konstruktion genauso (Panasonic K-Laufwerk). Bei den G1/G2-Laufwerken waren die noch mit dem Board verlötet. Aber alle Hersteller haben sich den Wünschen der Kunden angepasst, die nur noch wenige 100,- DM für ein Spitzengerät ausgeben wollten. Die Laufwerke wurden spätestens seit der Jahrtausendwende immer simpler, Alu-Druckgusschassis wurde durch Blech und Plastik ersetzt. Aus dem VHS-Erfinder JVC wurde Junk Very Cheap :evil:

    Den Ausbau des Laufwerkes sehe ich jetzt undramatisch. Es ist bei solchen Plastikbombern nicht selbstverständlich, dass man das Laufwerk wie hier vollständig von oben vom Board lösen kann, ohne erst das komplette (in Snap-in-Technik mit diversen Plastikzungen eingerastete) Board aus dem Gehäuse frickeln zu müssen.

    Die Riemen würde ich nicht erneuern. Erstmal weiß ich nicht, ob man passende überhaupt noch bekommt, und wenn sind es vermutlich keine Originalteile. Die Originalriemen meines JVC-HRD430 aus 1986 halten bis heute.

    Die größte Gefahr bei diesen Plastikbombern ist immer, dass irgendwo Plastik bricht. Das geht los beim Abziehen der mit Plastikzungen fixierten Front.

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  • Ich habe schon schlimmere Modeswitches von innen gesehen, die trotzdem funktionierten. Das Problem dürften hier die Kontaktflächen zum Board sein.

    Könnte gut sein.
    Generell ist die Konstruktion aber nicht schlecht, ich denke eher, dass das Kontaktmaterial hier nicht gut ist. Vergoldet würde es nicht so aussehen.
    Daher auch die Empfehlung mit mit dem Kontaktfett.

    Den Ausbau des Laufwerkes sehe ich jetzt undramatisch.
    ...
    Die größte Gefahr bei diesen Plastikbombern ist immer, dass irgendwo Plastik bricht.

    Klar, ist machbar, aber nicht ohne und auch die eigentliche Arbeit.
    Das Reinigen des Mode Switch ist dann das geringste Problem.
    Wirklich Servicefreundlich ist das nicht.

    Die Riemen würde ich nicht erneuern. Erstmal weiß ich nicht, ob man passende überhaupt noch bekommt, und wenn sind es vermutlich keine Originalteile.

    Für mich sieht es nach normalen Kantriemen aus, das sind quasi Normteile.
    Wenn man die Maße hat, sind die zu bekommen: https://www.thakker.eu/riemen/auf-mass/kantriemen/

    Die Originalriemen meines JVC-HRD430 aus 1986 halten bis heute.

    Dann hattest Du Glück.
    Ich habe bei Geräten aus dem Alter schon alles erlebt.
    Von nahezu neuwertig, über Brösel, bis zu einer öligen Substanz am Geräteboden.

    Gruss
    SHF

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  • Die Hersteller sparen an allen Ecken und Enden, vergoldete Kontakte habe ich noch nirgendwo gesehen. Kontaktfett macht Sinn - ist ab Werk aber auch nirgendwo enthalten. Ich verwende dazu spezielle technische Vaseline.

    Je billiger, kompakter und kleiner die VCRs wurden, desto serviceunfreundlicher wurden sie. Meist zeigt sich auch erst nach mehreren Jahren, wo die Schwachpunkte bei einem Laufwerk liegen.

    Danke für den Link, habe ich mir abgespeichert. Bisher habe ich hauptsächlich Panasonic-Laufwerke repariert. Die haben keilriemenähnliche Zahnriemen aus einem orangen Material und sind nahezu unverwüstlich. Habe noch nie einen defekten gehabt, auch nicht bei fast 40 Jahre alten Geräten. Es gibt auch einen wesentlichen Unterschied zwischen JVC- und Panasonic-Laufwerken: JVC benutzt zum Antrieb Reiberäder aus Gummi, sogenannte Idler. Das ermöglicht sehr leise Laufwerke, hat aber den Nachteil, dass diese Idler irgendwann entweder zerbröseln oder steinhart werden und dann quietschen oder gar nicht mehr greifen. Panasonic verwendet Rutschkupplungen, bei denen Zahnräder ineinander greifen. Die Laufwerke sind im Betrieb etwas lauter, dafür aber sehr langlebig. Zumindest gilt das für die G1/G2 und K-Laufwerke. Alles was später kam ist auch billiger Plastikschrott.

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  • Bisher habe ich hauptsächlich Panasonic-Laufwerke repariert. Die haben keilriemenähnliche Zahnriemen aus einem orangen Material und sind nahezu unverwüstlich.

    Sowas gutes ist mir in derartigen Geräten noch nicht unter gekommen.
    Ich erinnere da nur diese Kant- und Flachriemen.

    Zahnriemen kenne ich nur aus Druckern und Kopierern und die sind wirklich unverwüstlich.

    JVC benutzt zum Antrieb Reiberäder aus Gummi, sogenannte Idler. Das ermöglicht sehr leise Laufwerke, hat aber den Nachteil, dass diese Idler irgendwann entweder zerbröseln oder steinhart werden und dann quietschen oder gar nicht mehr greifen.

    Die kenne ich bislang nur von Audio-Kassettenrecordern.
    Auch da bekommen die gerne mal Druckstellen oder verhärten.

    Panasonic verwendet Rutschkupplungen, bei denen Zahnräder ineinander greifen.

    Ich kenne bei Videorecordern nur so Filz-Rutschkupplungen auf den Bandwellen.
    An sich sind waren die immer problemlos, sofern nicht versehentlich Fett drauf kommt.

    Wie die angetrieben wurden erinnere ich gerade nicht mehr.

    Gruss
    SHF

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