Grundsatzfrage zur Ubuntu und VDR Version bei Neuanfang

  • Hallo,

    seit ca. 10 Jahren läuft der VDR aus meiner Signatur viele Stunden täglich. Inzwischen schwächelt die Hardware an einigen Stellen, ein Tuner der DuoFlex ist bereits ausgefallen. Vor 4 Jahren habe ich mal mit einer zweiten Hardware und Ansible angefangen, aber aus Zeitmangel das Ganze nicht vollendet.
    Jetzt ist es an der Zeit, nochmals neu zu beginnen und dazu habe ich Fragen.
    Mit welcher Ubuntu Version sollte ich arbeiten? In der Ansible Anleitung ist 20.04 erwähnt. Wie im Forum an einigen Stellen zu lesen ist, kann man durchaus 24.04 verwenden.
    Ist irgendwo eine Zusammenfassung, wie die VDR-Quellen bei Verwendung von 24.04 eingebunden werden, verfügbar? (Welche VDR Version 2.6.6 oder 2.7.3 ist sinnvoller?)

    Noch eine letzte Frage: Habe ich mit einer DD MAX M4 und aktueller Software ein Chance? (Damals unter 18.04 habe ich sie erst nach längeren Versuchen ans Laufen bringen können.)

    Vielen Dank im voraus, Gruß, Norbert

    mein VDR


    VDR: yavdr 0.6.1, Asrock B85M-Pro4, Intel Pentium G3220, 4 GB RAM, SSD, WD20ERFX, ZOTAC GT 630 ZONE, Silverstone GB05B, DD Cine S2 V6, DD DuoFlex S2, yaUsbIR

    VDR-Test: yaVDR-ansible, Asus P8H61-M PRO, Core i3-2100T, 4 GB RAM, SSD, WD20ERFX, ZOTAC GT 1030 Zone Edition, Digital Devices MAX M4, IR-WakeupUSB ECO
    Client: 2 * Raspberry PI, LibreELEC + Kodi

  • Ich betreibe mein Produktivsystem mit Ubuntu 22.04 (siehe Signatur), und dieses läuft ohne die geringsten Probleme. Die automatischen Updates im Hintergrund habe ich allerdings abgeschaltet und führe sie manuell durch, sobald Ubuntu welche meldet. Der Grund ist, dass ich den DVB-Treiber für meine "historische" Empfangskarte selbst bauen muss und nicht möchte, dass der VDR wegen eines fehlgeschlagenen Treiber-Neubaus nicht startet. Doch seit der Automatisierung per DKMS ist das schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr passiert.

    Mein Entwicklungssystem läuft dagegen mit 24.04, weil ich sehen möchte, ob eine Umstellung des Produktivsystems auf diese Version ohne Probleme (wie etwa geänderte Schnittstellen oder abgekündigte Bibliotheken) möglich ist. Bislang ebenfalls keine Probleme.

    Was Treiber und Distributionen betrifft, kann ich leider keine Einschätzung beisteuern. Ich baue den VDR und die Plugins seit etlichen Jahren selbst, weil ich mit den damaligen Distributionen unzufrieden war. Neben dem Vorteil, immer die aktuellen (oder für stabil befundene) Versionen nutzen zu können, erlaubt mir das auch, Hotfixes einzuspielen und den VDR sowie die Plugins an meine Bedürfnisse anzupassen.

    Seitdem die Quellen von VDR und praktisch allen Plugins per Git abrufbar sind, ist Selbstbauen gar nicht so schwer. Ich meine, hier im Forum schon die eine oder andere Anleitung gesehen zu haben, wie man so eine Umgebung hochzieht. Meine Umgebung weicht allerdings von den üblichen Arrangements ab, indem sie alle VDR-Dateien (bin, include, lib, locale, man, share usw.) in einem einzigen Verzeichnisbaum bündelt anstatt sie über die diversen Standardverzeichnisse von Ubuntu/Linux zu verteilen. Das hat den Vorteil, dass ich per Symlink zwischen verschiedenen VDR-Versionen hin- und herschalten kann bzw. diese einfach sichern kann. Aber weil das doch sehr speziell ist, würde ich dir – sofern du dich zum Selbstbauen entschließt – doch zu einer "üblichen" Installation raten, die auch von den Makefiles nativ unterstützt wird.

    Was die Versionen betrifft, wäre meine Empfehlung, VDR 2.7.6 und die aktuellen Versionen der Plugins zu verwenden. Es werden doch noch immer signifikante Flaws gefunden und gefixt, weshalb "abgehangenere" Versionen nicht immer die beste Wahl sind.

    PS: Was die Empfangsseite betrifft, geht der Trend hier im Forum wohl dazu, statt DVB-Empfangskarten im VDR eher einen zentralen Sat>IP-Server zu verwenden.

    Hardware: Antec NSK2480, Asus P8B75-M LX, Intel Core i5-3570T, 4 GB RAM, NVIDIA GT610, TT-Premium S2-6400, 128 GB SSD, 14 TB HDD, Pioneer BDR-207EBK
    Software: Ubuntu 22.04 LTS mit Kernel 6.8 und VDR 2.7.6 (mit offiziellen und eigenen Patches)
    Plugins: devstatus, dvbhddevice, dvd, dvdswitch, epgsearch, extrecmenu, recsearch, femon, live, markad, mlist, osdteletext, remote, satip, screenshot, skinnopacity, streamdev, systeminfo, undelete, xineliboutput
    Addons: VDR Convert 0.1.0 (angepasst)

    Edited once, last by SHofmann (July 2, 2025 at 12:53 PM).

  • Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar.
    Mit dem Selbstbau von VDR oder Plugins bin ich überfordert, ich werde wahrscheinlich mit dem aktuellen Ubuntu und einer aktuellen VDR Version starten. Die sich sicherlich ergebenden Probleme werde ich hoffentlich mit Hilfe des Forums lösen können. (Das ist vor Ewigkeiten ja auch schon mal gelungen.)
    Sat>IP-Server hatte ich bisher nicht auf dem Schirm. Da werde ich mich mal mit beschäftigen.

    Gruß, Norbert

    mein VDR


    VDR: yavdr 0.6.1, Asrock B85M-Pro4, Intel Pentium G3220, 4 GB RAM, SSD, WD20ERFX, ZOTAC GT 630 ZONE, Silverstone GB05B, DD Cine S2 V6, DD DuoFlex S2, yaUsbIR

    VDR-Test: yaVDR-ansible, Asus P8H61-M PRO, Core i3-2100T, 4 GB RAM, SSD, WD20ERFX, ZOTAC GT 1030 Zone Edition, Digital Devices MAX M4, IR-WakeupUSB ECO
    Client: 2 * Raspberry PI, LibreELEC + Kodi

  • Hi Norbert,

    oder hier mal zu testen

    https://www.minidvblinux.de/

    geht auch ohne Installation.


    Gruß,

    Roland

    https://www.minidvblinux.de/

    1x OctopusNet mit 8x DVB-C
    1x Raspberry 4 MLD 6.5 SATIP (softhddevice-drm-gles )

    1x RockPi 4 MLD 6.5 SATIP (softhddevice-drm-gles )

    1x Raspberry 3 mit SATIP MLD 5.4

    1x Raspberry 2 mit STAIP MLD 6.5

    1x Raspberry 1 (staubt gerade so vor sich hin) ;)
    1x ODROID N2+ mit SATIP MLD 6.5

    1x ODROID N2 L mit SATIP MLD 6.5

    1x Zotac CI327 MLD 6.5 SATIP (softhddevice)

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