[0.6.0] Parallelbetrieb LAN und WLAN mittels ifmetric-[gelöst]

  • Hallo,
    analog zu meinem Produktivsystem mit yaVDR 0.5.0a, wollte ich auch bei der 0.6.0 per angepasster /etc/network/interfaces erreichen, dass beim Bootvorgang geprüft wird, über welches Netzwerkinterface der Netzzugang erfolgen kann. LAN, WLAN oder aber auch beides. Dazu habe ich das Paket ifmetric installiert und die /etc/network/interfaces wie folgt angepasst:

    Während das bei der 0.5.0a prächtig funktioniert (zumindest ist mir kein Unterschied gegenüber der Basisinstallation aufgefallen), verzögert es bei der 0.6.0 den Startvorgang immens. Vor allem, wenn lediglich das WLAN-Interface zur Verfügung steht, Kabel also abgezogen wurde. Dann erscheinen im Bootsplash nacheinander folgende Meldungen:

    waiting for networking configuration
    waiting up to 60 more seconds for network configuration
    booting system without full network configuration

    Das System startet dann nach ewiger Verzögerung, die gewünschten Netzwerkinterfaces stehen anschließend jedoch auch so wie gewünscht zur Verfügung. Lediglich die lange Verzögerung nervt.
    Ich vermute mal, meine Konfig passt irgendwo nicht so ganz.
    Wer hat einen Tipp für mich?

    Danke
    VDRDAU

    Zusatzinfo:
    Ursprüngliche Anfrage für die 0.5.0a
    ERLEDIGT: Netzwerkverbindung: Entweder WLAN oder LAN automatisch beim Bootvorgang starten

    Edited once, last by VDRDAU (December 26, 2015 at 8:20 PM).

  • Lediglich die lange Verzögerung nervt.
    Ich vermute mal, meine Konfig passt irgendwo nicht so ganz.

    Du kannst entweder statische IPs vergeben oder die Wartezeiten verkürzen: https://www.linuxquestions.org/questions/linu…ork-4175510497/

    Meine VDRs

    VDR 1: Point of View Ion-330-1, 2x Sundtek MediaTV Pro (DVB-C), Atric IR-Einschalter Rev.5, Ubuntu 18.04 (yavdr-ansible)
    VDR 2: Acer Revo 3610, Pinnacle PCTV SAT 452e, Medion X10, yaVDR 0.6
    VDR 3: Intel DH67BL, Celeron 540, 4 GB Ram, POV Geforce GT 1030, Ubuntu 18.04 (yavdr-ansible), VDR 2.4.1, CIR-Empfänger
    Client 1: Raspberry Pi 2, Arch Linux ARM, VDR 2.3.8
    vdr-epg-daemon auf Cubietruck mit 32 GB SSD, Arch Linux ARM

    yaVDR-Dokumentation (Ceterum censeo enchiridia esse lectitanda.)

  • Alleine die Wartezeit zu verkürzen könnte evtl. nicht reichen. Prüfe auch, ob Du erfolgreich das Webconfig von einem anderen Rechner aus aufrufen kannst. Ich hatte hier zwei unterschiedliche Probleme:

    1. In /etc/init/tntnet.conf tritt start on static-network-up niemals ein und damit wird tntnet beim Booten nicht gestartet. Evtl. gibt es hier noch Probleme mit anderen Diensten?

    2. Selbst wenn tntnet gestartet wird, kann es gerade bei WLan dazu kommen, daß das Webconfig nicht aufrufbar ist. Der Aufbau der WLan Verbindung beim Booten dauert einfach zu lange und tntnet bindet sich dann scheinbar nicht richtig ans Interface. Hier hilft evtl. ein sleep Befehl vor dem exec Aufruf in der tntnet.conf .

    Derzeit bin ich dazu übergegangen, während des Bootens zu schauen, ob in eth0 ein Netzkabel steck. wlan0 ist nicht auf auto in /etc/network/interfaces eingestellt und wird nur bei Bedarf von folgendem Code beim Booten gestartet:

    Code
    # Check for eth0 ethernet cable when running on a system with RT2790 based wlan. Enable wlan if no cable link is detected
    	if /sbin/ip link | /bin/grep -q 'eth0:.*state.*DOWN'; then
    		if lspci | /bin/grep -q 'RT2790'; then
    			logger -t $0 "*** eth0 cable disconnected. Starting wlan0"
    			echo "eth0 cable disconnected. Starting wlan0"
    			{ ifup wlan0; sleep 5; dhclient wlan0; } &
    		fi
    	fi

    Aber noch bin ich nicht so recht zufrieden, da hier immer noch der 1. Fall auftretten kann. Ich teste noch. Es sieht wohl so aus, als ob ich in einem init Script alle Netzwerk Interfaces nach Bedarf selbst starten muss :( Es

    PS: Bei einem pfsense 2.2.4 Wlan Router klappt DHCP nicht... und ich muss dhclient separat aufrufen. Bei einer Fritzbox klappt es mit dem DHCP. Wäre schön, wenn jemand herausfindet, wo man in Ubuntu drehen muss, damit sich 14.04 wie 12.04 verhält. Aber es gibt hier ein Setup, wo ich nicht sehe, wie man es ohne zusätzliches Script zum laufen bekommt.

    Stable: YaVDR 0.4, Asus M4N78 Pro mit nVidia 8300, Atric IR, Athlon 235e/2GB RAM, HVR-4000, 2xNova S2, Onkyo SR875, Samsung TV
    Testing: YaVDR mit Zotac ND 22, Hama MCE

  • Hilft es, die richtigen Treiber in /etc/modules einzutragen? Dann muss man nicht auf udev warten.

    Lars

    vdr2: yaVDR 0.5/softhddevice @ G540, Intel DH67BLB3, Asus GT610/2GB, DDBridge + 2x DuoFlex C/T
    hdvdr: yaVDR unstable/softhddevice @ E8400, Asus P5Q SE Plus, 1x L4M-TwinCI + Flex C/T, 1x Sundtek MediaTV Pro, GT520
    Plugins: | avahi4vdr | dbus2vdr | dynamite | epg2timer | noepg | pvrinput | sundtek |

  • Guter Gedanke die Module einzutragen, würde jedoch auch das Problem nicht vollständig beheben. Bis WPA2+DHCP bei WLan durch sind, dauert es des öfteren schon einige Sekunden. Mit dem Eintragen gewinnt man ein paar Sekunden, aber immer genug?

    Aber was passiert, wenn man eben WLan nutzen will und kein Kabel angeschlossen ist? Sobald eines der in /etc/network/interfaces angebenen Interfaces mit DHCP nicht beim booten schnell da ist, gibt es zumindest mit dem webconfig schnell Probleme.

    Stable: YaVDR 0.4, Asus M4N78 Pro mit nVidia 8300, Atric IR, Athlon 235e/2GB RAM, HVR-4000, 2xNova S2, Onkyo SR875, Samsung TV
    Testing: YaVDR mit Zotac ND 22, Hama MCE

  • Lauscht tntnet nicht auf 0.0.0.0? Dann würde es auch auf später hinzugekommenen Interfaces automatisch ansprechbar sein.
    Musst du mal gucken, ob man das irgendwo konfigurieren kann.

    Lars

    vdr2: yaVDR 0.5/softhddevice @ G540, Intel DH67BLB3, Asus GT610/2GB, DDBridge + 2x DuoFlex C/T
    hdvdr: yaVDR unstable/softhddevice @ E8400, Asus P5Q SE Plus, 1x L4M-TwinCI + Flex C/T, 1x Sundtek MediaTV Pro, GT520
    Plugins: | avahi4vdr | dbus2vdr | dynamite | epg2timer | noepg | pvrinput | sundtek |

  • Alleine die Wartezeit zu verkürzen könnte evtl. nicht reichen. Prüfe auch, ob Du erfolgreich das Webconfig von einem anderen Rechner aus aufrufen kannst. Ich hatte hier zwei unterschiedliche Probleme:

    Hallo,
    per Zufall und auch verspätetet hier meine Rückmeldung:
    Auch bei mir war ursprünglich das Webfrontend nicht erreichbar, sowohl lokal als auch über Netz nicht. Ich hatte in der failsafe.conf die Wartezeiten auskommentiert. Aus Zeitmangel habe ich mich aber nicht mehr weiter damit beschäftigt. Zumal produktiv noch eine 0.5.0a läuft.

    Nun habe ich aber gerade aus diesem die Lösung übernommen:
    [yavdr 0.6] Rückmeldung / Vorschläge

    darin:
    "- Auf 3 verschiedenen Mainboards gab es die Meldung "Waiting for Network". Teilweise noch den Zusatzcountdown "60 minutes more"
    Wenn in der /etc/network/interfaces statt "auto eth0", "allow-hotplug eth0" eingetragen wird, erledigt sich das Problem mit dem verzögerten Start."

    und mein Webfrontend ist nun auch erreichbar.

    Vielleicht hilft das auch anderen Usern.

    CU
    VDRDAU

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