Update 0.6.1
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Wichtigste Änderungen:
Als Basis wurde nun 14.04.1 genommen, damit sollte es nicht mehr diese komischen Probleme mit dem Installationskernel und nvidia-Treibern geben. Drücken wir mal die Daumen.
Ansonsten sind die restlichen Updates (fast) komplett enthalten, also auch z.B. Kodi 16. Aber laufende Installation kann man genauso mit "apt-get update; apt-get dist-upgrade" auf den aktuellen Stand bringen.
Viel Spaß,
wünscht Lars.
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ISO-Download: ftp://ftp5.gwdg.de/pub/linux/yavdr/yavdr64-0.6.0.iso
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Die aktualisierte Dokumentation ist hier zu finden: http://www.yavdr.org/documentation/0.6/de/ (wie immer: work in progress)
In yaVDR 0.6 gibt es einige Neuerungen und Verbesserungen, im Folgenden eine Übersicht der wichtigsten Änderungen und Hinweise:
- Basissystem ist Ubuntu 14.04.1 64-Bit mit Kernel 3.13.x - über den LTS Enablement Stack können aktuellere Kernel bezogen werden: https://wiki.ubuntu.com/Kernel/LTSEnablementStack
- Der nVidia-Treiber 304.131 ist mit auf dem ISO, wenn eine Internetverbindung besteht (wird zumindest für die Installation und den ersten Start empfohlen), wird im preseed eine aktuellere Version installiert (durch den Aufruf von "ubuntu-drivers autoinstall" - das betrifft auch die Gasterweiterungen für Virtualbox und ggf. weitere Treiber).
- aktualisiertes media-build-experimental-dkms sowie ein aktuelles dddvb-dkms (lohnt sich ggf., wenn nur Karten von Digital Devices/L4M im Rechner stecken).
- pulseaudio steht auf Wunsch im system-mode zur Verfügung, und kann z.B. über pavucontrol oder über [ANNOUNCE] pulsecontrol 0.1.4 - Pulseaudio aus dem OSD heraus steuern aus dem VDR heraus angesteuert werden. Damit sollte es leichter fallen mehreren Anwendungen gleichzeitigen Zugriff auf die Ausgabegeräte zu geben. Denkt daran die Sound-Konfiguration in KODI entsprechend einzustellen und beachtet, dass nicht alle Passthrough-Modi von pulseaudio unterstütz werden
- Die Upstart-Skripte wurden z.T. stark überarbeitet, daher bitte nachsehen, bevor man eigene Anpassungen blind in die neue Version kopiert.
- Bei der Installation darf maximal eines der Verzeichnisse /srv/vdr/video oder /srv/vdr/video.00 vorhanden sein (das andere wird als Symlink angelegt)
- die preseed-Phase bei der Installation kann gerade auf schwächeren Systemen einige Zeit benötigen (da werden u.a. die Treiber aus den DKMS-Paketen kompiliert) - mit ALT-F4 kann man auf die Debug-Konsole wechseln, um nachzuisehen, was gerade passiert (und mit ALT-F1 zurück)
- beim ersten Start nach der Installation läuft das Upstart-Skript first-vdr-start - bitte den Rechner nicht neu starten, solange das aktiv ist (wenn es fertig ist löscht es sich selbst aus /etc/init/first-vdr-start.conf) - danach sollte der VDR gestartet und das Frontend angezeigt werden.
Änderungen für den VDR Version 2.2.0
- Für eine Liste aller Änderungen im VDR bitte die HISTORY des VDR lesen
- Die aktuell genutzten Patches für den VDR sind hier zu finden: https://github.com/flensrocker/vd…/debian/patches
- Permashift-Patch von Ein Eike und das dazugehörige Plugin für die Timeshift-Funktionalität
- Die Unterstützung für mehrere Aufnahmeverzeichnisse wurde aus dem VDR entfernt. Es empfiehlt sich die Aufnahmen in ein einziges Verzeichnis zusammenführen - z.B. mit rsync - ein Grundgerüst dafür könnte so aussehen:
- hide-first-recording-directory Patch: Ermöglicht es Archiv-Verzeichnisse, vom avahi-linker eingebundene Verzeichnisse und das eigentliche Aufnahmeverzeichnis im VDR ohne Trennung in Unterordner darzustellen (d.h. die erste Verzeichnisebene wird ausgeblendet und die Aufnahmen gemeinsam dargestellt)
Konfiguration des VDR und der Plugins
- die Konfigurationsdateien /etc/vdr/plugins/order.conf und /etc/vdr/plugins/plugin.<plugin_name>.conf sind obsolet und wurden aus den Paketen entfernt
- viele Optionen wurden aus der /etc/default/vdr entfernt und in die /etc/vdr/conf.d/00-vdr.conf überführt - für Details lohnt sich ein Blick in die /usr/share/doc/vdr/README.Debian.gz
- der VDR liest beim Start alle Dateien im Verzeichnis /etc/vdr/conf.d/ mit der Endung '.conf' nach Dateiname sortiert ein und ermittelt daraus die Start-Argumente für den VDR und die Plugins (vgl. Abschnitt zur VDR-Konfiguration in der yaVDR-Dokumentation)
- zur Syntax: ein Abschnitt für den VDR beginnt mit [vdr], ein Abschnitt für ein Plugin mit [plugin_name], also z.B. [softhddevice]. In den folgenden Zeilen können dann die Startargumente (jedes in einer neuen Zeile) übergeben werden.
- "expect stop" wurde aus dem Upstart-Skript fürt den VDR entfernt, on_vdr ermittelt im post-start script (vdr.override) über Signale von dbus2vdr, wann der VDR den Mainloop erreicht hat
- Um Programme in Abhängigkeit vom betriebsbereiten VDR zu starten kann ein Upstart-Skript mit der Bedingung "start on started vdr" oder das Hilfs-Skript on_vdr (empfehlenswert, wenn es z.B. eine zusätzliche Abhängigkeit vom X-Server gibt) genutzt werden.
- die aktuell gesetzten Start-Argumente für den VDR können mit dem Befehl "vdr --showargs" angezeigt werden
- Es lohnt sich das Tool vdrctl zu nutzen, um Plugins zu (de-)aktivieren und ihre Startargumente zu verändern. In der Ausgabe von "vdrctl -h" und dem entsprechenden Abschnitt in der yaVDR-Dokumentation zu vdrctl gibt es eine ausführliche Beschreibung
- dbus2vdr ist ein essentielles Plugin, auf dessen Funktionalität viele Skripte aufbauen und sollte daher nicht deaktiviert werden
Frontends
- softhddevice wird als Standard-Frontend genutzt (xine, xinelibputput/vdr-sxfe, PVR350 sowie TT S2-6400 und SD-FF von TT sind ebenfalls verfügbar)
- die Tastaturbelegung für softhddevice und xineliboutput wurde überarbeitet, um alle Buchstabentasten für die Texteingabe nutzen zu können: [Blocked Image: http://www.yavdr.org/documentation/0.6/de/yavdr-keyboard_small.png]
- die gängigen Multimedia-Tasten auf der Tastatur sollten mit xineliboutput und softhddevice funktionieren (https://github.com/yavdr/yavdr-ut…onf/50_keys#L96) und man kann das Softhddevice-Frontend mit Windows-A attachen und mit Windows-S detachen (https://github.com/yavdr/yavdr-ba…ed9c423cc40e5b2)
- KODI ist nicht mehr als Standard-Frontend im Webfrontend auswählbar, da wir mit Upstart keine gute Möglichkeit gefunden haben einen geordneten Shutdown durchzuführen und KODI temporär zu verbieten den VDR herunterzufahren
- yaVDR 0.6 kann mit xineliboutput als Frontend in einer VirtualBox-VM als Test-System betrieben werden. Die VM sollte 128 MB RAM für den Grafikspeicher zugewiesen bekommen und die 3D-Beschleunigung aktiviert sein
- graphtftng hat ein im Plugin integriertes X-Frontend bekommen, wer das alte graphtft-fe nutzen will, sollte gemäß der Anleitung in /etc/init/graphtft-fe.conf vorgehen
KODI (zuvor XBMC)
- KODI ist in Version 15.2 enthalten (ein Update auf Jarvis kommt voraussichtlich zeitnah nach der Veröffentlichung)
- vdr-plugin-vnsiserver statt vdr-plugin-xvdr wird vorinstalliert (für vnsi gibt es eine bessere Unterstützung auf anderen Plattformen, bis gestern war nicht klar, ob es xvdr auch für das kommente KODI 16 geben wird)
- weitere PVR-Addons können auf Wunsch noch aus dem team-xbmc PPA übernommen werden (aktuell ist nur vnsi im xbmc-stable PPA für yaVDR)
- Um KODI den Shutdown zu erlauben, muss man das Paket upower installieren und diese Regel anlegen:Code
#/var/lib/polkit-1/localauthority/50-local.d/10-vdr.pkla [Actions for vdr user] Identity=unix-user:vdr Action=org.freedesktop.upower.*;org.freedesktop.consolekit.system.*;org.freedesktop.udisks.* ResultActive=yes ResultAny=auth_admin ResultAny=yes ResultInactive=yes
WICHTIG:
Weder aktive Aufnahmen noch lifeguard werden den Shutdown verhindern, wenn der Rechner durch KODI heruntergefahren wird. Da die Shutdown-Hooks des VDR nicht ausgeführt werden, wird auch die Aufwachzeit für anstehende Aufnahmen nicht gesetzt. Alternativ lässt sich der Aufwachzeitpunkt über das wakeup command vgl. http://kodi.wiki/view/Configuri…gs#Power_saving setzen.
Avahi-Linker
- Der avahi-mounter wurde durch den avahi-linker ersetzt.
- Die vom avahi-linker eingebundene NFS-Freigaben werden bei Nichtbenutzung in der Voreinstellung nach 60 Sekunden automatisch freigegeben, so dass es nicht mehr erforderlich ist im WFE die lifeguard-Einstellungen für das Herunterfahren bei genutzten NFS-Freigaben zu ändern.
- Pausiert ein VDR-Client die Wiedergabe, hält ein Hilfsskript (über den Upstart-Job prevent-umount-on-pause) einen Dateidescriptor auf der Freigabe offen (wer das nicht möchte, kann eine /etc/init/prevent-umount-on-pause.override mit dem Inhalt
anlegen, um den Start des Dienstes zu verhindern).
- Der avahi-linker nutzt standardmäßig den im <name>-Tag des Announcements angegebenen String (der im Netzwerk einzigartig sein sollte). Wenn man möchte, kann man in der /etc/avahi-linker/default.cfg erzwingen, dass weiterhin der hostname genutzt wird (wodurch pro host nur noch ein Announcement pro Subkategorie eingebunden werden kann) - dazu setzt man
-
Wichtig: Die Verzeichnisstruktur bei der Nutzung von Subkategorien (category) hat sich gegenüber dem avahi-mounter geändert:
- Über die Upstart-Jobs /etc/init/vdr-update-monitor.conf und /etc/init/vdr-net-monitor.conf werden vom VDR signalisierte Änderungen am eigenen Aufnahmeverzeichnis ins Netzwerk weitergereicht, so dass man auf anderen yaVDR 0.6 (und weiteren Distributionen, die diese Skripte übernehmen wollen) z.B. eine neu gestartete Aufnahme direkt angezeigt bekommt.
- Die Avahi-Announcements mit dem Typ _nfs._tcp in /etc/avahi/services sind nur aktiv, wenn der lokale nfs-kernel-server läuft und werden ansonsten zur Seite geschoben, um das ankündigen nicht erreichbarer Freigaben zu verhindern.
- Soll der avahi-linker deaktiviert werden, genügt es
in /etc/default/avahi-linker zu setzen.
- Die Syntax für die Avahi-Announcements ist abwärtskompatibel zum avahi-mounter, letzterer kann aber u.U. die bekannten Probleme mit endlos verketteten Links bei mehr als 2 Rechnern im Netzwerk verurschen, so dass ein Umstieg auf den avahi-linker empfohlen wird.
vdr-addon-lifeguard
- neue Regel für apt(-get) im WFE, ersetzt die Regel für aptitude
- Unterstützung für Lockfiles, die den Shutdown verhindern, solange sie existieren (vorgeschlagen von backalive) - in der /etc/vdr/lifeguard.conf sieht das dann z.B. so aus:
Automatische Übernahme der Kanallisten beim ersten Start
Läuft beim ersten Start nach der Installation bereits ein anderer VDR im Netzwerk, der seinen SVDRP-Port über Avahi ankündigt (wie z.B. ein yaVDR 0.5 oder ein weiterer yaVDR 0.6) wird dessen Kanalliste übernommen und ggf. eine Vorkonfiguration in der setup.conf für das Streamdev-Client Plugin erstellt.
Desweiteren gibt es erste Ansätze die automatische Einrichtung von Clients zu erleichtern (insbesondere bei Sat>IP wäre eine Rückmeldung nett, ob das bei euch klappt):
- automatische Installation des vdr-plugin-satip, wenn ein entsprechender Server im Netzwerk gefunden wurde
- wenn keine lokalen DVB-Geräte erkannt wurden, sollte streamdev-client automatisch installiert und für einen gefundenen streamdev-server konfiguriert werden
aus den PPAs entfernte Plugins
Da einige Plugins nicht mehr gepflegt werden und/oder ihren Zweck nicht mehr erfüllen können, haben wir ihre Quellpakete nach https://launchpad.net/~yavdr/+archiv…iscontinued-vdr verschoben.
Dazu gehören u.a.
- vdr-plugin-lcr (ungepflegt)
- vdr-plugin-tvtv (der Dienst wurde AFAIK 2013 eingestellt)
- vdr-plugin-rotorng (inkompatibel zu den Änderungen in VDR 2.2.x)
- vdr-plugin-ttxtsubs (würde einen zusätzlichen Patch für den VDR erfordern)
- vdr-plugin-lastfm (libsocket ist nicht mehr in den Ubuntu-Paketquellen verfügbar)
Falls jemand Plugins oder Pakete in unseren PPAs vermisst und diese (wieder) im yaVDR-PPA haben möchte, ist er herzlich eingeladen uns eine funktionsfähige Variante zukommen zu lassen, die sich mit vertretbarem Aufwand in unsere PPAs einpflegen lässt.
yaVDR 0.6 ist ein "stabiler" Zwischenstand in der yaVDR-Entwicklung (wie alle bisherigen stable-Releases auch). Es gibt noch einige mögliche Probleme im Zusammenspiel mit Pulseaudio, für die maximale Kompatibilität mit Passthrough-Formaten wird die Nutzung von alsa empfohlen.
Diese Version nutzt die stable-PPAs. Bisherige Nutzer der Pakete aus testing und unstable sollten durch Umstellend der Einträge in der /etc/apt/sources.list.d/yavdr.list von testing auf stable, dem Entfernen des Eintrags für unstable-main und dem setzen entsprechender Regeln für Apt-Pinning und ein anschließendes "sudo apt-get update && sudo apt-get dist-upgrade" auf die stable-PPAs wechseln können. Ein Update von einer früheren yaVDR-Version ist nicht vorgesehen (aber anscheinend mit einigem Aufwand möglich).
Damit wir von eurem Feedback profitieren können (und ihr dafür von einer möglichst fehlerfreien yaVDR 0.6) beachtet bitte folgendes:
- Keine Fehlermeldungen in den Announce-Thread, sondern hier im yaVDR-Unterforum (am besten mit dem Prefix [yaVDR 0.6] und möglichst aussagekräftigen Titel, einer ausführlichen Fehlerbeschreibung, den passenden Logs und Fehlermeldungen und am besten natürlich auch mit einem guten Lösungsvorschlag
alternativ auch gerne auf Github: https://github.com/yavdr/yavdr-bugtracker/issues - Möglichst einen Thread pro Problem
- Keine "Hilfe, meine XYZ funktioniert nicht"-Threads ohne erkennbare Ahnung des Threaderstellers bzw. totale Anfänger-Probleme, die schon vielfach hier im Forum durchgekaut wurden oder sich einfach in der Doku und im VDR-Wiki nachlesen lassen - die Suchfunktion ist bereits erfunden...
- Kein Support für kaputtgespielte Installationen, Mischung mit störenden PPAs, verbasteln der Konfigurationsdateien usw.
Viel Vergnügen mit der neuen Version und frohe Weihnachten!