Alle MSI Boards, die ich verbaut habe (O.K. es waren nur 2 oder 3 in den letzten zwei Jahren) hatten ein Slot-Bracket mit zwei USB Anschlüssen und vier Diagnose-LEDs. Über diese LEDs kann man, ähnlich wie mit den Beepcodes, einen Fehler während des BIOS Post ermitteln.
Wenn das nicht dabei war, aber ein entsprechender Anschluß auf dem Board vorhanden ist, musst Du mal rumfragen, ob Dir jemand dieses Slot-Bracket leihen kann. Ansonsten gibt es auch Diagnose Karten, die eine zweistellige Anzeige haben. Diese geben dann einen Hexcode aus, den man im Handbuch nachschlagen kann. Stichwort "Port 80h Diagnose".
Epox hat sowas onboard. Bei meinen früheren Basteleien hat das immer gut geholfen.
Wenn Du den Rechner ohne Komponnten testest, muß, AFAIK immer RAM drinsein. Auch eine Grafikkarte. Ansonsten kommt das Board aus dem piepsen nicht mehr raus.
Meine Ratschläge:
1. teste das Board mit einer alten PCI Grafikkarte. Machmal kann man darüber auch ein BIOS recovery machen.
2. Mindestens einen Riegel RAM einsetzen. Korrekten Sitz überprüfen und ggfs. alle Sockel durchprobieren. Ansonsten mal anderen RAM verwenden (evt. Inkompatibilität).
3. Sichergehen, daß ein Prozessorlüfter mit Tachosignal angeschlossen ist. Einige Boards starten nicht, wenn ein solcher nicht gefunden wird.
4. Wenn das BIOS tatsächlich Pampe sein sollte, dann würde es meiner Meinung nach nicht mal piepsen. (Hab mir damals ein EPOX zerflasht). Ein Bekannter hatte aber einen EPrommer.
5. Schau mal ob das BIOS eine BIOS Recovery Funktion hat. Dazu benötigt man eine spezielle Bootdiskette. Vielleicht findest Du dazu Infos bei MSI. Ich habe damit mal ein für tot erklärtes ECS Board reanimiert.
Meine Meinung: Solange das Board noch piepst, ist nicht alles verloren.
Max