Grundsätzlich wäre ich auch für ein Plugin aus 'einem Guss' und zwar aus verschiedenen Gründen:
- Bei einer Client-Server-Lösung musste ich mich bisher immer mit dem Problem rumschlagen, dass evtl. der Socket noch nicht so weit war, wenn das Frontend starten wollte. Aus diesem Grund habe ich mittlerweile beim Xineliboutput-Plugin die Frontendlib mit eingebunden und sie hat bisher noch kein einziges Mal den VDR mitgerissen, weil sie abgestürzt wäre.
- Als Medienplayer habe ich lieber die einfache und funktionale VDR-Oberfläche als viel grafischen Schnickschnack, den beispielsweise XBMC bietet. Deswegen nutze ich selbst mit Xineliboutput das Mplayer-Plugin, weil es so einfach zu bedienen ist und äußerst stabil läuft. Das neue Libva-Plugin sollte dann noch alle benötigten Slave-Kommandos implementiert haben, das fehlt mir momentan bei Xineliboutput.
Andererseits bietet die Implementierung von Libva in die Xine-Lib viele kurzfristige Vorteile:
- Wie man an Thomas' Bemühungen erkennen kann, sicher am schnellsten greifbare Ergebnisse, weil nicht an vielen Stellen das Rad neu erfunden werden muss.
- Thema Deinterlacer: Da ja abzusehen ist, dass hardwaremäßig in die XVBA-Lib so schnell nichts implementiert wird, muss man halt, auch wenn es CPU-Zeit kostet, auf Softwaredeinterlacer ausweichen. Was nützt es, wenn nichts anderes Vernünftiges möglich ist? Auf jeden Fall bietet Xine über die TVTime-Deinterlacer für jeden Geschmack bzw. jeden CPU-Dampf passende Alternativen. Und wer mit der effektiv halbierten vertikalen Auflösung leben kann-will-muss, nutzt halt den BOB-Deinterlacer von XVBA.
- Für alle, die eine eine Client-Server-Lösung wollen, gibt es Lösungen und man kann auch alles mit einem Plugin ohne extra Player-Frontend installieren.
Allerdings hat die Xine-Lösung natürlich weiterhin die kritisierten Nachteile des schwer administrierbaren Kolosses, dessen Lib an vielen Stellen noch eine einzige Baustelle ist. Aber für die ersten Gehversuche begrüße ich sehr, dass erst einmal etwas Vorhandenes genutzt wird und hoffe, dass Thomas recht bald Zeit findet, an seiner Lösung weiter zu arbeiten