Rapi:
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zum neuen Kernel und den IVTV-Treibern.
Ich poste Dir mal meine Einstellungen für die IVTV-Module:
Im Verzeichnis '/etc/modutils':
1. Die Datei 'aliases' bearbeiten (z.B. mit 'mc' = Midnight Commander, ein Norton Commander Clone). Dort mittels '#' den Eintrag 'alias char-major-81 bttv' auskommentieren.
2. Eine neue Datei mittels 'touch ivtv' erzeugen. In diese die folgenden Einträge einfügen:
# IVTV-Modules
alias char-major-81 videodev
alias char-major-81-0 ivtv
#falls mal eine zweite PVR-Karte nachgerüstet werden soll
alias char-major-81-1 ivtv
options ivtv ivtv_std=2 tda9887=0
options msp3400 once=0 simpler=1 simple=0
add below ivtv msp3400 saa7115 tuner saa7127
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3. Den Befehl 'update-modules' ausführen, damit werden die Änderungen in die 'modules.conf' geschrieben (auf dem 'Debian-Way')
Im Verzeichnis '/etc' in die Datei 'modules' folgende Einträge einfügen (in der Reihenfolge):
i2c_dev
msp3400
saa7127
ivtv
tda9887
ivtv-fb
v4l1-compat
Dann solltest Du noch folgendes prüfen:
Die IVTV-Treiber bringen diverse Module mit, die vom Namen her auch im normalen Kernel-Source enthalten sind. Diese normalen Module werden vom Kernel zuerst aufgerufen und damit nicht die, die die IVTV-Module benötigen (diese wurden entsprechend angepasst).
Sieh mal unter dem Verzeichnis '/lib/modules/KERNEL-VERSION/kernel/drivers/media/video' nach, ob dort folgende Module enthalten sind:
bttv.ko
msp3400.ko
tda9887.ko
tuner.ko
tveeprom.ko
Wenn ja (und darauf wette ich), dann füge an alle diese aufgeführten und vorhandenen Dateien ein '.HIDE' an (z.B. 'mv bttv.ko bttv.ko.HIDE' - die IVTV-Module bringen zwar kein bttv-Modul mit, wenn dieses aber durch den Kernel geladen wurde, kann es Ärger machen, wobei du es allerdings bei der Kernel-Erstellung nicht abwählen darfst, weil dann einige andere Dinge nicht mehr gehen - das wird sich wohl erst dann Ändern, wenn die IVTV-Module in den Kernel-Source übernommen worden sind, woran die Entwickler gerade arbeiten...).
Führe anschließend ein 'depmod -ae' aus, wodurch die Äbhängigkeit der Module neu ausgelesen und geschrieben wird.
Nun den Rechner neu starten.
Ich habe bei meinem Kernel die kompletten DVB-Module rausgelassen, da ich keine entsprechende Karte habe und benutze.
Sollte der VDR sich immer noch über das saa7127-Modul beschweren, dann suche bei Dir im Modules-Verzeichnis nach den entsprechenden Treibern und hänge dort einfach ebenfalls ein .HIDE an (dann depmod -ae und neu starten).
Sieh auch mal mittels 'lsmod' nach den geladenen Treibern. Falls sich dort ein Modul namens 'i2c-i801' befindet (wird z.B. bei meinem ASUS-Board automatisch geladen), dann suche unter 'kernel/drivers/i2c/busses' und füge dort ebenfalls ein .HIDE an. Dieses Modul hat bei mir die IVTV-Treiber immer dazu veranlasst, trotz anderslautenter Konfiguration, von 'PAL' auf 'NTSC' umzuschalten.
So wenn das alles läuft und der VDR trotzdem nicht will, kann es nur noch am VDR selbst oder an deiner 'channels.conf' (die Kanalliste) liegen.
Für den VDR selbst habe ich von Tobi den 'vdrdevel', 'vdrdevel-plugin-pvr350' und 'vdrdevel-plugin-pvrinput' am laufen (von Wirbel teste ich gerade das PTV-Plugin, mal sehen welches besser ist ).
Meine Kanalliste wird Dir nichts nutzen, da ich an einer Hausverteileranlage sitze, die aus SAT-Empfang analog-TV macht, und sich zudem nicht an die eigentlich definierten Frequenzlisten hält.
Gruß
Zwickel