nightfly2000: Ich stimme Dir was MLD, EasyVDR, OpenElec,... angeht voll zu. Auch ich hatte mangels 0.6 erst einmal mit den anderen Distributionen gespielt und sie ganz schnell wieder verworfen, da für mich wichtige Sachen fehlten bzw. nicht einfach lösbar waren. Inbesondere die langfristigen Perspektiven bei Support/Updates/Fernwartung waren für mich oft zu schlecht. Dann habe ich mir die PreSeed Datei vorgenommen. Ich bin zwar kein Linux Anfänger, aber auch kein Experte. Ist also für mich auch Neuland und es hat ein paar Stunden gedauert, PreSeed und Pinning zum laufen zu bringen, da die diversen Links hier in dem Forum alles andere als verständlich sind und oft auch nicht alles erzählen, doch danach war alles schnell am laufen. Hier grob meine Vorgehensweise wie ich sie mir notiert hatte. Ob diese 100% richtig sind, kann ich nicht sagen. Vermutlich nicht und vielleicht kann hier ein erfahrener User korrektere Hinweise geben und was man nicht machen sollte. Aber ich hoffe Du mußt nicht die 5-6 Stunden reinstecken wie ich.
Am einfachsten ist die Installation, wenn Du die Preseed Datei auf einem http: Server hast. Dann kannst Du das ubuntu-14.04.1-server-amd64.iso Image (nicht 14.04.2 oder neuer) mittels dd oder unter Windows mittels Rufus (bei der Rufus Frage nach ISO/DD Modus, DD Modus wählen; Evtl. muss man bei den Formatierungseinstellungen USB Festplatten einschalten damit der USB Stick oben in Rufus wählbar ist) auf einen USB Stick kopieren oder auf CD-R brennen. Beim Booten im Grub Menü dann die Boot-Option zum Laden des preseeds via http hinzufügen. Wenn ich mich richtig erinnere, musste man die URL folgendermaßen angeben: preseed/url=http://server/preseed.cfg . Die GUI vom Grub Menü ist etwas primitiv, aber ich denke, Du findest schon raus wie man die Boot-Option hinzufügt. Leider hatte dies hier bei mir mangels http: Server nicht funktioniert und die gepostete Preseed Datei liegt nicht auf einem einfachen http Server.
Daher hier zwei andere Methoden für User ohne http Server. Eine für UEFI und eine für BIOS Modus:
Zuerst hatte ich ein Zotac ID42 System im UEFI Modus installiert. Lt. meinen Notizen ging das so:
1. Mit Rufus unter Windows das ubuntu-14.04.1-server-amd64.iso Abbild auf USB Stick kopieren (bei der Rufus Frage nach ISO/DD Modus, ISO Modus wählen, da wir sonst nicht auf das preseed Verzeichnis zugreifen können; Evtl. muss man bei den Formatierungseinstellungen USB Festplatten einschalten damit der USB Stick oben in Rufus wählbar ist). Alternativ zu Rufus kann man wohl unter Linux/Windows UNetbootin verwenden.
2. Die Preseed Datei auf den USB Stick im schon vorhandenen preseed Verzeichnis als yavdr.seed speichern. Seht Ihr kein Preseed Verzeichnis, dann habt Ihr unter 1. vermutlich ubuntu-14.04.1-server-amd64.iso einfach per DD-Modus kopiert?
3. Danach /boot/grub.cfg in einen Editor laden und preseed/file=/cdrom/preseed/yavdr.seed hinzufügen (nicht wundern, daß hier auch noch /cdrom angegeben wird, auch wenn oben nur das preseed Verzeichnis vorhanden war):
menuentry "Install Ubuntu Server FILE CDROM" {
set gfxpayload=keep
linux /install/vmlinuz file=/cdrom/preseed/ubuntu-server.seed quiet preseed/file=/cdrom/preseed/yavdr.seed --
initrd /install/initrd.gz
}
4. USB Stick im UEFI Modus booten und "Install Ubuntu Server FILE CDROM" wählen. Ich hatte bei der Nachfrage das System erst mal in Englisch installiert, da bei Deutsch eine Warnung kam. Keine Ahnung, ob das wichtig ist.
Obige Methode klappte hier nicht mit dem alten Zotac ND22 System im BIOS Modus. Hier ist es wohl am einfachsten, wenn man das Ubuntu Abbild per Rufus im DD Modus(!) auf den Stick kopiert und dann beim Booten des USB Sticks im grub Menü die Option zum Laden der Preseed via Netzwerk von Hand hinzufügt (s.o.). Wer also keinen geeigneten http Server hat, der muß wohl etwas mehr Aufwand betreiben, da man das Abbild mit PreSeed Datei neu generieren muss. Ich habe mich an die Anleitung hier gehalten (nur die ersten Schritte und letzten Schritte zum Entpacken und Neumastern des Abbildes werden gebraucht):
http://askubuntu.com/questions…ttended-install-of-ubuntu
Und hier mal grob die Notizen, die ich mir hinterlassen hatte (als root ausführen... kann sein, daß man nur mkisofs nicht als root ausführen durfte.. erinnere mich nicht... also einfach erst mal als root probieren; Ausgehend von meinem Download-Verzeichnis unter einem Ubuntu Server). Ich habe ein paar Kommentare zur Hilfe hinzugefügt.
mkdir ya
cd ya
cp ../ubuntu-14.04.1-server-amd64.iso .
mkdir -p /mnt/iso
mount -o loop ubuntu-14.04.1-server-amd64.iso /mnt/iso
mkdir -p /opt/ubuntuiso
cp -rT /mnt/iso /opt/ubuntuiso
Prevent the language selection menu from appearing:
cd /opt/ubuntuiso
echo en >isolinux/lang
cp ../yavdr.seed /opt/ubuntuiso/preseed/yavdr.seed
chmod +r /opt/ubuntuiso/preseed/yavdr.seed
Dieses mal yavdr.seed Option in zwei Dateien hinzufügen:
nano /opt/ubuntuiso/boot/grub/grub.cfg
nano /opt/ubuntuiso/isolinux/txt.cfg
Sollte etwas so aussehen:
default install
label install
menu label ^Install Ubuntu Server
kernel /install/vmlinuz
append file=/cdrom/preseed/ubuntu-server.seed vga=788 initrd=/install/initrd.gz preseed/file=/cdrom/preseed/yavdr.seed --
Image neu generieren:
cd /opt/ubuntuiso
mkisofs -D -r -V "ATTENDLESS_UBUNTU" -cache-inodes -J -l -b isolinux/isolinux.bin -c isolinux/boot.cat -no-emul-boot -boot-load-size 4 -boot-info-table -o /opt/autoinstall.iso /opt/ubuntuiso
oder efi+mbr probieren:
mkisofs -U -A "Custom1404" -V "Custom1404" -volset "Custom1404" -J -joliet-long -r -v -T -o ../Custom1404.iso -b isolinux/isolinux.bin -c isolinux/boot.cat -no-emul-boot -boot-load-size 4 -boot-info-table -eltorito-alt-boot -e boot/grub/efi.img -no-emul-boot /opt/ubuntuiso
Jetzt muss man das Image auf eine CD-R brennen. Ich konnte keine Anleitung finden, die einen im BIOS Modus bootenden USB Stick generiert.
Alles anzeigen
Nach der Installation sollte man evtl. es sich überlegen von unstable auf das stabilere testing ppa umzustellen. Hier wieder meine Notizen, wie ich es gemacht hatte. Keine Ahnung ob es richtig ist, aber es ging hier scheinbar):
PPAs in /etc/apt/sources.list.d/yavdr.list hinzufügen:
nano /etc/apt/sources.list.d/yavdr.list
deb http://ppa.launchpad.net/yavdr/testing-vdr/ubuntu trusty main
deb http://ppa.launchpad.net/yavdr/testing-xbmc/ubuntu trusty main
deb http://ppa.launchpad.net/yavdr/testing-yavdr/ubuntu trusty main
deb-src http://ppa.launchpad.net/yavdr/testing-vdr/ubuntu trusty main
deb-src http://ppa.launchpad.net/yavdr/testing-xbmc/ubuntu trusty main
deb-src http://ppa.launchpad.net/yavdr/testing-yavdr/ubuntu trusty main
Pinning hinzufügen:
nano /etc/apt/preferences.d/testing
# mit Hilfe eines Eintrag in /etc/apt/preferences.d/testing setzen wir die Priorität hoch:
Package: *
Pin: release o=LP-PPA-yavdr-testing-vdr
Pin-Priority: 1002
Package: *
Pin: release o=LP-PPA-yavdr-testing-yavdr
Pin-Priority: 1002
Package: *
Pin: release o=LP-PPA-yavdr-testing-xbmc
Pin-Priority: 1002
Und jetzt unstable Pakete durch testing Pakete ersetzen lassen und unstable PPAs entfernen:
apt-get update
apt-get install ppa-purge
ppa-purge ppa:yavdr/unstable-vdr
ppa-purge ppa:yavdr/unstable-xbmc
ppa-purge ppa:yavdr/unstable-main
ppa-purge ppa:yavdr/unstable-yavdr
Alles anzeigen
Alles oben herauszufinden hatte mich fast einen Tag gekostet. Ansonsten war eigentlich alles inkl. der PulseAudio Abschaltung schnell erledigt und ich bin Abends müde aber sehr froh ins Bett