Ich sehe das ganz wie Argus: Wer das Internet nutzt, muss leider mit den Gefahren leben. Ob man alle Programme mit möglichen Sicherheitslücken vermeidet oder zig Virenscanner installiert. Klar ist es wichtig einen zu haben (hier sehe ich es wie ATD, einen wirklich schlechten gibt es eigentlich nicht), aber gerade in Sachen E-Mail-Sicherheit, Spam, Phishing etc. lässt sich das meiste noch immer mit dem guten alten Gehirn umgehen - immer noch der beste Schutz vor Viren und Phishing-Angriffen. Einfach mal genau lesen und vor dem Klicken auf Anhänge und dem Eingeben sensibler Daten kurz nachdenken und sich fragen, ob die Mail plausibel ist. Dieser Artikel zu dem Thema, bringt es auf den Punkt, dort heißt es beispielsweise zu Spam-Mails, die nicht vom Filter erkannt wurden: "Hierbei liefert nur ein versierter Umgang mit Spam-E-Mails verlässlichen Schutz." So sehe ich das letztlich auch. Nur eine ordentliche Portion Skepsis und Erfahrung schützen im Endeffekt vor Phishing-Angriffen (wobei Unachtsamkeiten natürlich trotzdem passieren können). Und die Methode von Internet-Kriminellen ist ja nicht neu: In analogen Zeiten wurden unseriöse Gewinnbenachrichtigungen nur per Post verschickt, die meisten von uns haben sie wohl gleich weggeschmissen - genau das sollte man auch mit Spam-Mails machen.
Um auf die Ausgangsfrage von freako zurückzukommen: Ja der Defender ist zumindest ein Anfang, schneidet in Tests aber - wie hier bereits geschrieben wurde - oft nicht so gut ab (wobei ich eine Zeit privat damit gearbeitet habe und nie Probleme hatte). Aktuell nutze ich aber Antivir und habe ebenfalls nie Probleme gehabt. Ich vermute, dass Du (freako) dir aber einen der aktuellen Ransomtrojaner eingefangen hast, die leider anfangs von nur wenigen Scannern erkannt wurden (ich denke da an Locky). Das hat sich (soweit ich das einschätzen kann) inzwischen gebessert. Der Umstand zeigt aber auch, dass tagesaktuelle Bedrohungen immer früher bestehen, als der passende Schutz vorhanden ist.
Gruß
Olaf