Beiträge von Argus

    Prinzipiell ist Deine Schaltung Arduino Nano mit NeoPixel LEDs seriell steuern (ausschalten) schon das was Du brauchst. Zwei Dinge stehen dem jedoch entgegen. Zum einen ist der Transistor BC547 zu schwach für größere Lasten und zum zweiten brauchst Du einen High-Side Switch.

    Der BC547 in deiner Lüfter Schaltung ist ein Low-Side Switch, das heißt, er schaltet den Verbraucher (hier Lüfter) nach Masse ab. Den Lüfter stört so was nicht, jedoch solche Dinge wie Arduino mit Massebezug würden so nicht arbeiten können. Hier muss man die 5 Volt abschalten.


    Das macht dann ein High-Side Switch:



    Grundsätzlich ist das die schon von früher gepostete Schaltung. Da ich aber davon ausgehe, das Du nicht mit SMD bauen willst, habe ich hier THT Bauteile genommen, also alles was man aufs Steckbrett oder Lochraster bauen kann.


    Schaltungsbeschreibung:


    Über JP5 Pin2 bekommt die Schaltung das vom RPI Pin 14 Schaltsignal (so wie gewohnt). Bei High Pegel dieses Signales schaltet T1 durch und zieht dabei das Gate von Q1 nach Masse. Q1 ist ein P-Channel Mosfet und der schaltet dann durch.

    JP1 ist der 5Volt Anschluss, der zum Netzteil oder sonstiger Stromversorgung geht. JP2 ist die Masse vom Netzteil. JP3 ist der geschaltete 5Volt Ausgang, JP4 der Masse Ausgang.

    Der Schalttransistor ist ein TTL FET, der schon bei 2-4Volt Ugs leitend wird. Er kann bis zu 74A schalten, jedoch dies nur mit höherer Ugs von 10Volt.

    Bei hier angenommenen 4,5Volt vom T1 sind es aber sicher 10A, die sollten für viele Fälle ausreichen. Wenn man wirklich die 10 Ampere schalten will, sollte man dem Q1 aber ein kleines Kühlblech spendieren (Rdson > 0,02 Ω )


    Den BC 547 hast Du sicher schon oder noch einen über,

    den IRF4905 gibt es eigentlich überall, Reichelt und co, Pollin, Conrad usw. Dort sind aber die Versandkosten unverhältnismäßig hoch, günstiger kommst Du weg, wenn du den beim Chinamann kaufst , bsw 5 Stück hier für 1,26 € --> https://www.ebay.de/itm/5PCS-I…d8b347:g:HJsAAOSw7p1aqd~4

    man muss dann nur geduldig sein und 3 Wochen warten.


    Die Widerstände sind vom Wert unkritisch, man kann durchaus auch andere Werte nehmen, R2 sollte vielleicht nicht kleiner werden, wegen Schwingneigung und der Charge Kapazität vom Gate Q1


    Hier noch zwei Bilder zum Anschließen des Mosfets:


    ..

    Ich suche nun eine Möglichkeit den Arduino irgendwie auszuschalten, ohne den vorhanden Sketch auf dem Arduino zu überschreiben. Gibt es da eine Möglichkeit?

    ja, siehe hier --> ein weiterer IR Einschalter für den RPI


    stm32 Anschluss weglassen und anstelle vom PI den Arduino anschließen. Die GPIO Pins sind ja beim Power-Off vom PI aus und schalten dann den Arduino ab. Quasi ein Arduino Slave vom RPI.

    Ist das zu vernachlässigen?

    generell nicht. Es richtet sich primär an der Stromverstärkung des Transistors.

    So wie Uwe schrieb, wird der Transistor nur als Schalter verwendet. Damit der Transistor nicht nur gerade so durch steuert, sondern einen möglichst niedrigen RCE bekommt, treibt man den Transistor tief in die Sättigung mit bis zum 10fachen Steuerstrom. Je nach Verstärkung kann man dann auch 1kOhm nehmen. Funktionieren wird es mit fast allen gebräuchlichen Werten.


    Nachtrag:


    das Kompendium hat dazu wieder einen guten Beitrag geschrieben --> https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1506161.htm

    Du musst in jedem Fall und in jeder denkbaren Konstellation auf jeden Fall verhindern das in den USB-Port des PCs eingespeist wird! Es kann sonst wirklich teuer werden wenn das Mainboard am PC neu muss!

    ja, stimmt, zu einfach gedacht.

    Eigentlich wollte ich nur dumme Verbraucher damit speisen, die einfach nur Spannung abgreifen. Eine aufwendigere Schaltung für alle erdenklichen Fälle ist aber overkill . Ich werde entweder zwei separate Buchsen einbauen oder den Stromspender weglassen.

    Dort reicht eigentlich einfach ein "cat /dev/ttyUSBx >> /tmp/log.txt"

    hier habe ich wohl zu kompliziert gedacht. Das hätte ich wirklich einmal probieren können. Es braucht nicht einmal eine Initialisierung, ein vorher stromlos gemachter Nano gibt nach dem "hochlaufen" (wenn die TX LED zyklisch blinkt) seine Meldungen stoisch heraus. Ein neu gebooteter PC führt beim Zugriff über cat einen Neustart vom Nano aus. Danach füllt cat dann die Datei bis zum break. Es könnte höchstens sein, das sich die Devicenummer zwischendurch mal ändert und man das mit einem gelinkten Device festtakkern muss. Damit kann ich was anfangen. Ich muss nur noch die Separatoren im Sketch anpassen, dann sollte das sicher für calc passen.

    vielen Dank

    hallo,

    Eigentlich wäre es schade, die USB Schnittstelle vom Nano brach liegen zu lassen. Ich habe mir nun folgendes überlegt. Ich verlängere den USB Port vom Nano nach außen an die Front. Weiterhin kommt eine 1,5A PTC Fuse selbstrückstellend mit auf die Platine und sichert den USB Port vom Nano ab. So kann man die USB Buchse auch als Schnellladeport mit 1,5A nutzen. Der Nano kann aber auch die ermittelten Werte über eine serielle Konsole übertragen.


    .

    Damit könnte man dann langzeitmäßig mitloggen. Das funktioniert derzeit über den Serialportmonitor von der Arduino IDE. Nun habe ich mal gesucht, ob es irgendein Programm gibt, das anstelle der IDE mit dem USB Port vom Nano kommuniziert, die Daten einsammelt und als Datei abspeichert, um sie dann grafisch aufbereiten zu können. Leider konnte ich nur Hinweise zum speichern direkt auf SD Karte finden. Das ist aber nicht so sinnvoll , besser wäre ein connnect per PC bei Bedarf

    Kennt jemand etwas in der Richtung?

    Die Abgabeleistung in Watt ist, finde ich, meist interessanter als der Strom.

    mir gehts andersherum. Multiplikation geht bei mir besser im Kopf ;)

    Wäre eine praktische Ergänzung in Anzeige, die einem das Rechnen erspart.

    Watt anzuzeigen ist im Sketch nur eine Zeile , also kein Problem. Zusätzlich ist leider kein Platz mehr bei 16 Zeichen pro Zeile. Man könnte das nur alternierend anzeigen, das bringt aber nur Unruhe in die Anzeige, würde mir nicht gefallen.

    Das ist aber alles nur Kosmetik für den Sketch, das kann man problemlos einbauen wie man möchte.

    hallo,


    Würde ich ein besseres Amperemeter suchen oder selbst bauen.

    so wie angedacht, habe ich mir da was mit Arduino Nano ausgedacht. Schaltplan und Boardplan zum Ätzen sind soweit fertig


    ..


    funktionieren soll das Ganze dann so:


    Über die vier Analog Eingänge des Nano wird jeweils die Spannung sowie per Stromsensor die Stromwerte gemessen. Diese kommen auf einem 16x2 i2c Textdisplay zur Anzeige. Da dies den Nano langweilt, habe ich noch einen Temperatursensor einbezogen, der mit einem Kabel dann an der heißesten Stelle des Netzteiles montiert werden kann. Weiterhin kommt ein Buzzer hinzu, der Alarm gibt. Optional habe ich auch eine PWM Lüftersteuerung für zwei kleine 5V Lüfter realisiert. Einschaltschwelle und prozentualer PWM Anteil zum sicheren Anlaufen werden im Sketch eingestellt, Alarmschwelle für Buzzer und Displayanzeige ebenfalls. Auch ist der Stromsensor Typ einstellbar.

    Es gibt bidirektionale Strommesssensoren welche auch Wechselspannungen messen können sowie unidirektionale für Gleichspannung. Bidirektionale haben den Messnullpunkt logischerweise auf Ub/2 gelegt, die Messauflösung ist dadurch geringer gegenüber den unidirektionalen die nur einen Offset von 0,6V haben.


    ..


    der Sketch ist soweit fertig und auf dem Steckbrett funktioniert auch soweit alles. Auf dem linken Bild ist der Begrüßungsbildschirm zu sehen, auf dem rechten Bild sind blockweise die Spannungen und Ströme sowie Temperatur /Alarm /OK zu sehen. Das wäre soweit mein jetziger Ansatz.


    Falls jemandem noch was Gutes einfällt, könnte ich es evtl. noch einbauen. Ansonsten werde ich die Platine so herstellen. Bei Interesse könnte ich auch eine zusätzliche Platine mit herstellen, sie ist einseitig mit Lötbrücken ausgelegt. (Mischbestückung SMD THT)

    Ich verstehe das Problem mit dem Tacho Signal noch nicht ganz.

    naja, Tacho ist wohl nicht ganz korrekt, Tachosignal ist ja unbeschaltet.

    So wie dort auf der letzten Seite erwähnt, besteht das Problem mit dem PWM Ausgang vom PI. Der ist ja von der Leistung her limitiert. Deswegen wäre es günstig, den über einen Transistor zu entkoppeln und zu entlasten. Vermutlich wollte der Poster dort seine Hand nicht ins Feuer legen, obwohl sein Lüfter problemlos direkt am Ausgang funktionierte. Besser wäre ein Driver schon, obwohl der Pi ja auch genug Digitalausgänge hat ;)

    Der IC misst damit aber den Strom, das kann nach hinten los gehen.

    deswegen schrieb ich ja, very dangerous. Sicher ist ohne Konkreten Plan gar nichts, nur viel Spekulation. Da aber wohl nicht an mehr Infos zu kommen ist, bleibt den Funkern wohl nur diese Möglichkeit. Beim Share Controller hatte ich auch gelesen, das man auf den Share+/- Leitungen einen geringen Strom über ca. 100Ohm injizieren kann.


    "...Trimming of each converter’s output voltage is accomplished byinjecting a small current into the output voltage sense line, which requires a small resistance (typically 20 Ω to100 Ω) to be inserted..."