Also nach einem Artikel in der vorletzten c't (Nr. 13) über LibreElec mit DVB-T2 habe ich endlich nochmal einen Versuch auch mit TVH gestartet. Im Artikel gehts zwar nicht um den Wetek Hub und auch nicht um SAT-IP, aber wesentliche Punkte sind identisch. Ich habe also in der TVH-Weboberfläche unter DVB-Inputs erst mal ein neues "Netzwerk" hinzugefügt (Name frei vergeben) und dabei vordefinierte alte DVB-T Muxes meiner Region gewählt. Diese habe ich (unter "Muxes") dann erst mal aufgeräumt: alle weg bis auf die drei ÖR Transponder/Frequenzen (wie unter http://www.dehnmedia.de/?page=sender&subpage=tsender2 zu finden). Beim Editieren der Muxes muss man neben der Frequenz (falls nötig) v.a. die Übertragungsart von DVB-T auf DVB-T2 ändern. Die restlichen Detail-Parameter scheinen zu DVB-T identisch zu sein, können bleiben. Da bis dahin kein SAT-IP Device zur Verfügung steht, bleibt der Status noch auf "pending", d.h. es wird kein Scan probiert.
Erst wenn man unter SAT-IP dann die Tuner/Frontends (bei mir 2 Stück, obwohl 4 angezeigt werden) nicht nur aktiviert, sondern auch dem vorhin selbst angelegten "Netzwerk" zuordnet, startet irgendwann der Scan. Und voila - er fand dann tatsächlich alle Sender, die man abschliessend unter "Services" noch "mappen" kann.
Mit dem TVH HTSP Client klappt dann (analog zur VDR-Kombination aus Service+Client) auch Live TV. Auch aufnehmen kann man, in meinem Fall (wie zu erwarten) auch zwei Programme von unterschiedlichen Transpondern und live ein weiteres von einem davon. Die Umschaltzeiten sind nicht so doll, ziemlich zäh. Und gelegentlich ist auch die Darstellung der Sender etwas zäh (nicht so 100% flüssig - Sorry, ist so).
Alles in allem kann man aber damit "arbeiten" - dass es kein Ersatz für meinen "richtigen" VDR wäre ist klar, allein schon wegen der viel umständlicheren Bedienung von Kodi.
Doch bei LibreElec auf dem Hub (jedenfalls die damals aktuelle Version 8.0.1) ist derzeit TVH die bessere Variante gegenüber VDR, weil damit kein Initialisierungsproblem nach dem Booten auftritt.
Von daher kann ich nach wie vor kein Netzwerk-Problem feststellen - weder in der eigenen Infrastruktur noch beim Octo.
Natürlich ist SAT-IP ein etwas komplizierteres Protokoll als 1-Port-TCP: aber auch wenn es zahlreiche Ports in UDP+TCP sind - was konkret würde da denn typischerweise schiefgehen, und wie könnte man es feststellen? Letztlich müssten es doch sowas wie Paketverluste sein? Das LAN interface des Linux-Server (uptime halbes Jahr) zeigt bei 157 Mio TX Paketen: errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0 (ebenso bei den 91 Mio RX). Spezialitäten wie Multicast (was wohl tatsächlich auch bei gewissen Switchen/Routern mal Probleme machen kann) kommt laut Protokoll-Infos erst bei mehreren SAT-IP-Clients gleichzeitig zum Einsatz.