Beiträge von BerndV

Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei mir einen VDR zusammenzubauen und versuche Debian die DVB-S-Karten beizubringen. Ich möchte das mit meinem existierenden Debian-System machen und mir nicht irgendwoher einen Kernel runterladen.

Eingebaut sind zwei TechnoTrend 1401:

01:09.0 Multimedia controller: Philips Semiconductors SAA7146 (rev 01)
        Subsystem: Technotrend Systemtechnik GmbH Unknown device 1018
        Flags: bus master, fast Back2Back, medium devsel, latency 123, IRQ 9
        Memory at f4101000 (32-bit, non-prefetchable) [size=512]


01:0d.0 Multimedia controller: Philips Semiconductors SAA7146 (rev 01)
        Subsystem: Technotrend Systemtechnik GmbH Unknown device 1018
        Flags: bus master, fast Back2Back, medium devsel, latency 123, IRQ 11
        Memory at f4101400 (32-bit, non-prefetchable) [size=512]

Ich habe mal einen eigenen Kernel (2.6.8-10) gebaut, der bootet zwar, erkennt die Karten aber noch nicht.

Kann der Debian out-of-the-box via "make menuconfig" die Karten in Betrieb nehmen? Mit welcen Optionen?

Dazu gleich eine Anfängerfrage: In "make menuconfig" gibt es Zeilen/Optionen die mit "---" gekennzeichnet sind und nicht anwählbar sind ([*] oder [M]). Was ist das?

Oder brauche ich noch weiteren Code um die Karten zum Laufen zu bekommen?

Habe ich das richtig verstanden? Wenn die Karten erkannt werden dann werden entsprechende Meldungen in "dmesg" auftauchen und der Kernel legt /dev/dvb/adapter* an?

Vielen Dank für Eure Hilfe,
Bernd

Hallo zusammen,

Zitat

("Eigentlich sollte isyslog threadsafe sein, aber bei Signalhandlern weiß man ja nie...") :

ich habe (noch) keinen VDR laufen aber interessehalber mal die Quellen angeschaut.

isyslog() wird in tools.h als syslog_with_tid() #define'd.
syslog_with_tid() benutzt snprintf().

Wenn ich mich richtig erinnere (von früher...) dann darf man in Signal Handlern keinen Speicher dynamisch allokieren (malloc()) weil das schief gehen kann, der Signal Handler kann von irgendwo her aufgerufen werden, z.B. auch aus *printf() oder ähnlich. Ich nehme mal an dass snprintf() typischerweise auch dynamisch Speicher allokiert. Damit hat das Ganze dann Potential zu crashen.

Nur so als Vermutung...

Viele Grüße,
Bernd

Zitat

Original von BerndV
Kann jemand bestätigen dass die TT-1401 nur mit 3,3V funktioniert? Das würde erklären warum es nicht geht.

Ich habe gerade die Antwort vom Technotrend-Support gelesen: die TT-1401 funktioniert nur mit 3,3V und nicht mit älteren Mainboards.

Ich bin also jetzt auf der Suche nach einem neuen Mainboard...

Viele Grüße,
Bernd

'Nabend zusammen,

Zitat

Original von kds70

Es wäre zumindest noch interessanter, ob die Karten etwa als Multimedia Device im Bios Bootscreen schon auftauchen oder nicht; ihr wisst schon, das kleine Fenster, das die IRQ Vergabe anzeigt ...

Die Karte wird vom BIOS beim Booten nicht angezeigt, auch in der Ausgabe von lspci taucht sie nicht auf. Deshalb meine Vermutung "Hardware oder BIOS".

Die Slots auf dem Board haben einen Steg auf der dem Slotblech abgewandten Seite, deshalb sollten die nur 5V können. Glaub ich auch gerne, das Board ist von 1999.

Die TT-1401 hat zwei Kerben im Kontaktkamm, demnach sollte sie eine Universalkarte sein und sowohl mit 3,3V als auch mit 5V funktionieren.

Kann jemand bestätigen dass die TT-1401 nur mit 3,3V funktioniert? Das würde erklären warum es nicht geht.

Viele Grüße,
Bernd

Zitat

Original von kds70
Ok da hab ich vielleicht was falsch verstanden. Du kannst ja vielleicht mal deine Hardware Konfiguration in deine Signatur einfügen; manches erklärt sich dann von selbst =)

So, ich hab jetzt auch eine Signatur.

Ich habe gestern abend noch das BIOS geflasht, au die letzte von DFI veröffentlichte Version: 05/2000. Hat aber auch nix gebracht.

Zitat

Original von kds70
Die Karten in nem anderen Rechner auch schon mal getestet ?

Bisher zuhause mangels Rechner noch nicht. Das ist aber jetzt der nächste Schritt. Ich werde mal auf der Arbeit einen Admin fragen ob er einen Linux-Rechner hat in den ich eine Karte mal einstecken kann und dann per lspci schauen kann ob die erkannt wird.

Vielen Dank,
Bernd

Zitat

Original von kds70

Denke ich auch. Bios würde ich ausschließen da deine andere TT1401 ja erkannt wird. Die Karte scheint nen Hau weg zu haben...

Beide Karten werden nicht erkannt auch wenn sie jeweils einzeln stecken. Sorry wenn ich mich oben missverständlich ausgedrückt habe.

Ich schau mal ob ein BIOS Update was bringt.

Danke,
Bernd

Hallo zusammen,

danke für die Hinweise auf den selbstgebauten Kernel. Dass das ansteht hatte ich schon vermutet.

Bevor ich da ran gehe möchte ich aber die "Grundlagen" geradeziehen.

Der Rechner erkennt die Karte einfach nicht. Beim Hochfahren müsste das BIOS die 1401 in der PCI-Deviceliste anzeigen, tut er aber nicht. Ebenso sollte lspci die 1401 anzeigen. Nach meinem Verständnis liest lspci nur die Daten der Karten aus und sollte somit die 1401 zumindest als "unknown" identifizieren.

Deshalb gehe ich von einem Hardware- oder BIOS-Problem aus.

Sind diese Gedankengänge halbwegs richtig oder übersehe ich Möglichkeiten?

Vielen Dank,
Bernd

Zitat

Original von kds70
Hallo BerndV

Versuche mal:

PCI Slots zu tauschen und die Karten auf wirklich FESTEN Sitz zu überprüfen.

Hatte hier mal ein Problem mit einer 1401 mit "etwas zu kurzen PCI Kontakten an der Platine". Das hat mich die letzten Nerven gekostet; habe es ja erst viel später gemerkt und die Karte wurde nur erkannt, wenn man sie mit Urgewalt in die Slot "schlug" =) Dann aber auch nur kurz bis sie keinen Kontakt mehr hatte; lspci zeigte die dann natürlich auch nicht an.

Hier ist das Problem aufgezeigt: KLICK MICH

Gruss

Alles anzeigen

So, ich hab jetzt alles durch. An einer 1401 den PCI-Kamm abgeschliffen, in jedem PCI-Steckplatz ausprobiert, die BIOS-Einstellungen durchpermutiert. Hat alles nix genutzt.

Das Board ist ein DFI P2XBL mit Intel 440BX Chipsatz.

In dem Board steckte bis jetzt völlig problemlos eine PCI-10/100-Netzwerkkarte.

Das BIOS gibt beim Booten die erkannten PCI-Geräte aus. Da taucht die 1401 nicht auf.

Hat jemand eine Idee was ich noch machen könnte bevor ich mich auf die Suche nach einem neuen Mainboard mache?

Vielen Dank,
Bernd

Hallo zusammen,

ich habe gerade zwei TT 1401 in einen Rechner eingebaut, läuft unter Linux version 2.6.18-5-686 (Debian 2.6.18.dfsg.1-13), Standard-Kernel von Debian.

Wenn ich das richtig verstehe müsste mindestens lspci die Karten anzeigen, oder?

Tut es aber nicht:

00:00.0 Host bridge: Intel Corporation 440BX/ZX/DX - 82443BX/ZX/DX Host bridge (rev 03)
00:01.0 PCI bridge: Intel Corporation 440BX/ZX/DX - 82443BX/ZX/DX AGP bridge (rev 03)
00:07.0 ISA bridge: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 ISA (rev 02)
00:07.1 IDE interface: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 IDE (rev 01)
00:07.2 USB Controller: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 USB (rev 01)
00:07.3 Bridge: Intel Corporation 82371AB/EB/MB PIIX4 ACPI (rev 02)
00:0b.0 Ethernet controller: Realtek Semiconductor Co., Ltd. RTL-8139/8139C/8139C+ (rev 10)
01:00.0 VGA compatible controller: Matrox Graphics, Inc. MGA G400/G450 (rev 04)

Woran kann das liegen? Jemand eine Idee?

Vielen Dank,
Bernd

Zitat

Original von MHi
OK:

hier das howto click
Bei Bedarf kann ich auch noch Bilder machen, an sich ist das aber alles kein Problem.

Hallo zusammen,

ich habe das Image von Mario jetzt auf dem DOM und die SMT bootet auch brav XOSL.

Etherboot funktioniert, jedenfalls bis zur DHCP Abfrage.

Wenn ich "DOS" auswähle bekomme ich Meldung dass ich bitte eine bootfähige Diskette einlegen soll. Wenn ich "Linux" auswähle, dann passiert nix. Ist das normal? Ich hätte jetzt erwartet dass bei "Linux" ein Minisystem hochfährt?

Viele Grüße,
Bernd

Zitat

Original von SvenS
Wichtig sind nur genug PCI Steckplätze.

3 x PCI, 3 x ISA.
1 x PCI durch die Netzwerkkarte belegt.

Und die CMOS Batterie muss ich noch ersetzen...

Viele Grüße,
Bernd

Hallo zusammen,

ich bin VDR-Newbie, habe aber hier und im Wiki schon einiges gelesen. Unix-Erfahrung habe ich ein wenig, eher von der Programmierseite, und ein wenig Admin-Kentnisse.

Ich möchte gerne ein VDR Client/Server-System aufbauen um TV im Haus zu verteilen.

Ich habe mir eine Samsung SMT 7020 besorgt, die ich erst einmal als Stand-alone VDR betreiben möchte, mit Net-Boot vom Server und /video per SMB oder NFS auf dem Server.

Der Server soll in den Hausanschlussraum und rund um die Uhr laufen. Zuerst soll er nur als File-Server mit vieeel Plattenplatz dienen, später soll auch ein VDR inklusive DVB-S Karten drauf laufen. Die SMT soll sich dann Live und Timeshift TV vom Server holen.

Noch später würde ich dann weitere Clients anschaffen.

Ich habe noch ein altes Schätzchen hier stehen: 400 MHz Celeron, 512 Mb, PCI und IDE, ca 6 Jahre alt. Lohnt es sich, mit dem Rechner als Server anzufangen? Ich würde dann 100 Euro für eine 500 GB IDE Platte investieren, später recht sicher noch mal 100 Euro für eine zweite Platte.

Die 200 Euro könnte ich abschreiben falls ich irgendwann die Server Hardware aufrüsten will oder muss. Heute ist IDE langsam exotisch.

Oder soll ich von vorne anfangen mit einem System das sATA kann? Wäre dann teurer aber zukunftssicherer?

Welche Linux-Distribution würdet ihr mir empfehlen? Direkt eine VDR-Distri drauf obwohl der Server erst mal nur ein Fileserver sein soll? Oder Debian, Suse oder Ubuntu und dann später VDR "von Hand" draufpacken?

Viele Grüße schon mal vielen Dank,
Bernd

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Kommentare

Herrschende Meinung ist also: "Mach Streaming solange es nix gibt was das ausschließt". Das Haus ist noch nicht gebaut, deshalb mach ich jetzt Streaming...

Dann habe ich jetzt wieder drei Möglichkeiten:

1) Streaming mit einem VDR-Server und einer kommerziellen "out-of-the-box" Settop-Box (mediaMVP): Recht preiswert, nur CAT-Kabel, kein Time-Shifting (ein echter Show-Stopper). Leicht aufzubauen und zu installieren.

2) Streaming mit einem VDR-Server und einer selbstgebauten Settop-Box auf PC-Basis: Im vergleich zu 1) teurer, größer, lauter, komplizierter, mehr selber zu bauen aber Time-Shifting

3) N x VDR als Settop-Box und NFS/Samba-Server im Keller: Koax-Leitungen im ganzen Haus, auch autark zu betreiben, teurer, größer, lauter als 1)

Ich tendiere jetzt eher zu 1). Mag mich da einer bestärken oder davon abbringen?

Vielen Dank,
Bernd

Hallo zusammen,

ich habe mich jetzt schon durch einiges an VDR Material durchgewühlt und würde gerne einmal fragen ob ich das alles richtig verstanden habe...

Ich baue ein Haus und möchte da einen VDR in den Keller setzen. Ich frage mich, wie ich am besten die Fernseher im Haus mit dem VDR-Server verbinde. Anforderungen dabei (bis jetzt):
- DVB-S
- Live TV, Timeshifting, Aufnahme/Wiedergabe komfortabel per OSD von den angeschlossenen Fernsehern aus steuerbar
- Mindestens 2 Fernseher die die VDR Funktionalität komplett und unabhängig voneinander nutzen können
- Aufnahme von einem Fernseher aus starten und auf dem anderen anschauen
- Unterstützung von Fernbedienungen
- Standort der Fernseher soll flexibel sein (Verkabelung durch Leerrohre)

Möglichkeiten den VDR mit den Fernseheren zu verbinden habe ich bis jetzt diese gesehen:

1) FF DVB-S Karten, dort SCART Signal abgreifen, mit 5 x Koax-Leitung zum Fernseher transportieren, Fernsehanschluß SCART. IR für Fernbedienung über Kabelverlängerung oder über Funk.

Nachteile: Dickes Kabelpaket durch die Leerrohre
Vorteile: "Standard"-Betriebsmodus des VDR (?)

2) FF DVB-S Karten, SCART-Signal mit Modulator in HF übertragen und über 1 x Koax-Antennenleitung an den Antenneneingang des Fernsehers. Fernbedienung analog zu 1)

Nachteile: Schlechtes Bild (?), Schlechter Ton
Vorteile: eine Leitung pro Fernseher

3) Streaming via 100 Mbit Ethernet über CAT5/6/7 an eine Settop-Box, diese per SCART an den Fernseher angeschlossen. Settop-Box entweder komerziell (mediaMVP...) oder selber gebaut (kleines Gehäuse mit EPIA Board und FF Karte)

Nachteile: Settop-Box teuer (selber gebaut) oder auslaufend/abgekündigt (mediaMVP?), noch mehr selber basteln.
Vorteile: Ich kann das ganze Haus mit CAT5/6/7 verkabeln und darüber flexibel Telefon, Computer und TV verteilen.
Frage: Wie sieht das bei einer komerziellen Settop-Box mit der VDR-Funktionalität und dem OSD aus? Alles unterstützt?

Gibt es sonst noch Möglichkeiten? Habe ich etwas wichtiges übersehen? Was würdet ihr raten?

Vielen Dank,
Bernd