Posts by Mehlwurmdieb

    one step forward, two steps back


    Mein Provider hat mir gerade eben eine Rückstellung meines Anschluss auf eine öffentlich erreichbare IPv4 mitgeteilt. Ich hatte vor zwei Tagen das schlechte Routing zwischen ihm und Vodafone bemängelt (siehe erster Post). Das wahr wohl die einfachste Art der Problemlösung für den Provider :huh:


    So wie es aussieht gibt es wirklich noch massive Probleme bei den Providern und Router Firmwares. Ich bin froh über die IPv6 Erfahrung und trotzdem auch froh auf die Rückumstellung zu V4, lasse V6 aber weiterhin im DualStack aktiv.
    Die Erlebnisse der letzten Tage zusammengefasst:


    Die kurze Version:

    Ein stabiler Betrieb war nicht möglich.

    Kann das auf meine Cloud zugreifende Gerät kein IPv6 oder der Provider kann es nicht (bzw. Provider kann es aber es ist nicht beim Kunden im Router aktiviert) -> Kein Zugriff möglich. Das sollen in Europa aktuell noch ca. 50-80% der Anschlüsse sein! Deckt sich auch mit Google: Aktuell in Deutschland 35% V6 fähig.

    Lange Latenzen, bis hin zu 70% Signalverlust bei sonst absolut stabilen Internetverbindungen auf beiden Seiten (Routing Problem)


    Das sind alles Probleme, auf die man leider keinen Einfluss hat. Ich weiß ja nicht, was der Empfänger meiner OwnCloud Freigabe für einen Anschluss oder Gerät hat.


    Spätestens, wenn man Dienste für andere anbietet ist IPv6 in meinen Augen am Privatanschluss absolut unbrauchbar.


    Es fühlt sich ein bisschen so an wie der Umstieg von ISDN/Analog auf VoIP. Tausche bewährtes gegen unausgereiftes. Natürlich ist mir die Notwendigkeit von IPv6 bewusst.




    Die lange Version:

    FrizBox

    • Meine eigene FritzBox macht keine Namenslösung auf meine Domain mehr (unknown host). Nach einem Neustart hat sie zumindest einmal versucht auf einen dann natürlich veralteten AAAA Eintrag zuzugreifen, danach wieder unknown host. Intern habe ich normalerweise über /etc/hosts die Domain auf die IPv4 des Servers umgeleitet. Da sonst der gesamte Traffic vom PC zu meiner Cloud über das Internet läuft. Würde ich im Client am PC die IP Adresse statt der Domain verwenden, wäre das Zertifikat ungültig (abweichender Domainname).
    • Einmal war die FritzBox online, jedoch war selbst kein Ping/Zugriff auf die public IPv6 Adresse meines Servers möglich. Reboot tat gut.
    • Eine Änderung des Präfixes kam beim Server nicht an. Somit hatte die public IPv6 Adresse des Servers noch den alten Präfix. Verursacht vermutlich durch kurz aufeinanderfolgende Interneteinwahlen. Ich gehe davon aus, dass dies kein Fehler ist, sondern dass die IPv6 Adresse für mindestens zwei Stunden als gültig definiert war. Intern über Hostname keine Verbindungsaufbau mehr auf den Server; nur über IPv4 Adresse noch möglich. Lösung Serverneustart.


    Provider:

    • Android Handy: Zugriff über WLAN möglich (sofern Namensauflösung funktioniert), D2/Vodafone kann kein IPv6 :wand. Sollte eigentlich Ende 2017 eingeführt werden. Vergleich: iPhone mit D1-Netz - Wenige Minuten nach der DynDNS Aktualisierung alles OK
    • Vodafone DSL: An einem getesteten Standort total instabil


    DNS:

    • Subjektiv gefühlt verteilt sich ein IPv4 Eintrag schneller auf alle DNS-Server im Internet als ein IPv6. In der Praxis wir wohl vermutlich die Aktualisierung von IPv4 Adressen klar priorisiert.



    Und das sind nur die Probleme, die ich ein einer halben Woche bemerkt habe. Unter IPv4 lief alles über Jahre ohne Probleme.


    Also ganz Ehrlich, wenn euch keiner dazu zwingt. spart euch den Stress und die Zeit und macht was Sinnvolleres (mach ich jetzt auch). Lasst erst mal die Banane IPv6 bei den Providern reifen. Für dieses Anwendungszenario ist es momentan einfach zu füh. Wer nur Surft hat damit aber keine Probleme (Achtung: Gaming ist wohl auch so ne Sache, mach ich aber nicht)



    P.S.: Habe heute bei einem Kunden auch mit dem dortigen Netzwerkadmin (ein wirklich sehr Fähiger) darüber geredet. Auch er hat mir Bestätigt, dass das NAT von IPv6 auf IPv4 nicht mit der FritzBox geht. Über iptables wie angedacht ist es machbar.

    Klar. Aber der Otto-Normal Windoofie bekommt das sicher nicht mehr hin. Und kaufen und den zusätzlichen Strom bezahlen muss man auch.


    Ich setze den Thread mal auf erledigt und danke allen für die super Unterstützung.


    Ich werde aber sehr gerne hier weiter über die Hürden der Umstellung und meine Erfahrungen damit berichten und mit euch darüber diskutieren. Wer weiß, vielleicht wird ja der nächste morgen zwangsumgestellt.

    Ich sehe es als sportliche Herausforderung und mit IPv6 wollte ich mich sowieso schon länger beschäftigen. Das was ich wollte funktioniert ja soweit (bis auf das Vodafone Routing Problem). Auf die Kamera muss ich jetzt nicht unbedingt von außen drauf oder mach wie angesprochen ne Weiterleitung am Server.

    Ich fand es jedoch schon dreist von meinem Provider dies nicht vorab anzukündigen.


    P.S.: Für 5€ mehr gäbe es auch bei meinem Provider auch ne fixe IPv4. Letzten Endes zögert man das unvermeidliche damit aber ja auch nur raus.

    Habe dazu mal etwas hier gefunden:


    Quote
    1. NAT von 6 nach 4:Rein Theoretisch kann man auch die Globale IPv6 Adresse benutzen um Pakete zu empfangen und die dann an einen IPv4 Rechner weiterleiten Das funktioniert wie oben für IPv4 beschrieben nur das die IP die im Internet ist ein IPv6 Adresse ist. Es gibt Erweiterungen für IP-Tabels die das können. Da soetwas nur von wenigen gebraucht wird ist es nicht in dem offiziellen iptables Paket enthalten.

    Ok, du scheinst Recht zu haben. Aber nur in der Theorie. In der Praxis hat man dann einen 200€ Router bei dem man nicht die benötigte iptables Erweiterung installieren kann (sofern die FritzBox überhaupt intern iptables nutzt). Dabei finde ich den Bedarf eigentlich nicht so exotisch, siehe mein letzter Post.

    Gerade getestet, scheint aber nicht zu funktionieren:


    Ich komme zwar auf die FritzBox über Port 444 wenn ich den Zugriff von außen zulasse:


    https://[2a01:5d1:13:d380::1]:444 *IP Geändert





    https://[2a01:5d1:13:d380::1]:888 wird jedoch nicht an meine IPv4 Webcam weiter geleitet.


    P.S.: Habe auch die volle Public IPv6 (also mit Suffix/Interface-ID) getestet. Geht auch nicht.



    Aber vielleicht mache ich ja auch was falsch.

    Bei IPv6 ist es so vorgesehen, dass der Dyndns Dienst auf deinem Server läuft. Die Fritzbox kümmert sich nur um die Löcher in ihrer Firewall und um sich selbst.

    Danke. So werde ich es auch machen. Entweder durch einen vorhandenen Client oder ich schreibe mir ein kurzes Script.



    Das bedeutet am Schluss aber auch, dass man für jedes einzelne Gerät, welches man von außen erreichen will ein eigenes DynDNS Konto benötigt.

    Früher verwies der über DynDNS gesetzte A Record einer Domain auf die IP-Adresse der Fritzbox. Über NAT konnte man dann verschiedene Geräte hinter der Fritzbox (WebCam, VDR, NAS...) zugreifen.

    Da nun der AAAA Record bis zum Endgerät geht ist dies nicht mehr möglich. Kann das Endgerät kein IPv6 (wie meine WebCam), hat man gleich ganz verloren. Selbst wenn das Gerät IPv6 kann, dafür aber kein DynDNS unterstützt (Drucker, Webcams, und das IoT Gedöns halt) wird es schwierig (klar wenn man einen richtigen Server hat kann der den Eintrag auch setzen).


    Finde ich jetzt nicht so Toll.


    Lustig, dass man doch von Laien immer wieder hört, das quasi jedes Gerät mit IPv6 direkt im Internet hängt.

    Wieder einen Schritt weiter....

    Leider habe ich mit der oben geschriebenen Änderung noch immer keine eindeutige Interface-ID bekommen. Obwohl selbst im GUI die IPv6-Privatsphärenerweiterung deaktiviert war.


    Ich musste noch unter /etc/NetworkManager/system-connections/"Meine Verbindung"

    Von addr-gen-mode=stable-privacy auf addr-gen-mode=eui64 ändern.

    Sollte ip6-privacy nicht auf 0 stehen dann das auch noch ändern (das entspricht in der GUI der IPv6 Privatspohären... Einstellung)


    Vielleicht hilft es ja jemanden.


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    Momentan habe ich noch ein Problem mit DynDNS.

    Die FritzBox und mein Provider können zwar beide IPv6. Jedoch übergibt die FritzBox mit dem Parameter <ip6addr> natürlich nur Ihren Präfix ohne die Interface-ID meines Servers.

    Hänge ich nun die Suffix/Interface-ID einfach an die Update-URL an, funktioniert dies leider nicht. Vermutlich endet <ip6addr> mit ::/60. Wenn ich daran dann noch die Interface-ID anhänge passt das natürlich nicht.

    Leider sind die Infos im Netz hier sehr rar. Evtl. Frage ich mal bei AVM nach.



    Von Hand kann ich so aktualisieren:

    Code
    https://passwort:user@ddns.do.de/?hostname=geheim.de&myip=2a01:5c0:10:84f1:1234:12ff:fe12:1234

    Dann werde ich mir wohl ein Skript schreiben und das dann über CronJob automatisieren.

    Kann man dafür nicht die link-local Adresse benutzen? Die sollte sich doch eigentlich nicht ändern, oder?

    Ich versuche auch immer mal wieder, mich in IPv6 einzulesen, aber es scheitert auch regelmäßig... :)


    Lars.


    Eins vorweg: Meine Antwort basiert auf gefährlichem Halbwissen


    Die Link-Local Adresse ist wie der Name ja schon sagt lokal und wird nicht geroutet. In den AAAA Register meiner .de Domain muss demnach ein globale Adresse die auch von außen erreichbar ist.

    Und jetzt wende ich gleich mal mein neu gelerntes Wissen an:

    Auch die Bildung der Link-Local Adresse hängt davon ab, ob die Privacy Extensions aktiviert sind oder nicht. Wenn nicht wird sie nach EUI-64 aus der MAC-Adresse gebildet (und ist damit für diesen PC immer eindeutig).

    Ist PE aktiviert dann wir diese nach RFC 4941 generiert. Scheint jedoch dabei für immer gültig zu sein (was jedoch in meinem Anwendungszenario nichts bringt weil nur lokal).


    ip -6 addr


    Danke, das ist doch mal ein guter Hinweis.

    Von "PE" habe ich auch schon was gelesen, jedoch wurde dabei die Abkürzung nicht erklärt und somit hat mir das nichts gesagt.

    Hatte mich eh schon gewundert, warum bei mir nicht die MAC Adresse im Suffix aufgetaucht ist (was ja bei Linux und Apple angeblich Standard ist).


    Habe mal die Datei /etc/sysctl.d/10-ipv6-privacy.conf wie folgt angepasst (2 auf 0 geändert = Privacy Extensions nicht aktiv):


    net.ipv6.conf.all.use_tempaddr = 0

    net.ipv6.conf.default.use_tempaddr = 0


    Ich teste mal und melde mich wieder.



    Hallo zusammen,


    mein Provider war so "freundlich" und hat ohne Vorankündigung in einer Nacht und Nebel Aktion meinen Anschluss auf IPv6 umgestellt. Ich hatte/habe zwar in meiner FritzBox noch eine IPv4 Adresse, kann diese von anderen Providern aus nicht erreichen (Dual-Stack-Betrieb mit NAT).


    Deshalb habe ich nun auf IPv6 umgestellt.

    Ich habe eine .de Domain. Diese bekommt über einen DynDNS Dienst (im Moment noch manuell später evtl. wieder über Fritz!Box 7490 oder Cronjob) ein AAAA Register (TTL 900) mit der aktuellen public IPv6 Adresse meines Servers. A Register Eintrag wurde entfernt, da IPv4 ja nicht mehr geht.

    Das funktioniert auch schon - bis zur Zwangstrennung.


    Dadurch bekomme ich eine neue Präfix- und Teilnetz-ID zugewiesen. Soweit auch kein Problem. Bei IPv4 gibts ja auch alle 24 Stunden eine neue - daher ja DynDNS.


    Jedoch ändert sich damit auch meine gesamte Public IPv6 Adresse, also auch die Schnittstellen-ID meines Servers. Das wäre ja auch nicht so schlimm, das könnte er ja auch über einen Cronjob aktualisieren. Das Problem daran: In der Fritz!Box ist die Schnittstellen-ID fürs NAT erforderlich. Ich müsste also alle 24 Stunden die NAT Regel bearbeiten und dort die aktuelle Schnittstellen-ID, was ich natürlich nicht will.


    Demnach müsste ich wohl die IPv6 Adresse(n) an meinem Xubuntu 16.04 Server fest vergeben damit diese mit der in der Fritz!Box hinterlegten übereinstimmt. Allerdings bin ich bei IPv6 noch nicht ganz so fit (wie wohl die meisten hier) und hoffe auf eure Unterstützung. Ich bin schon froh, dass ich die Umstellung in ca. 3 Stunden hinbekommen habe.



    Kleines Beispiel wie die IP-Adressen sich geändert haben:

    23.01 - 2a01:5c0:18:3b91:9d21:3e85:ba80:ea7e

    24.01 - 2a01:5c0:1e:e371:93aa:aa9d:c1ff:37b4


    Bitte erspart mir Diskussionen zum Thema NAT vs Firewall. Ist bekannt; andere Baustelle.


    P.S.: Dass das ganze IPv6 Thema noch nicht ausgereift, zeigt sich hier mal wieder. Von Vodafone (DSL & LTE) aus habe ich ca. 70% Signalverlust beim Ping. Andere Online Test und Telekom (nicht mein Provider) sind jedoch stabil und schnell. Somit kann das ja nicht an mir sondern nur am Routing zwischen Vodafone und meinem Provider liegen.

    Das mit Tomb Raider habe ich mir auch schon gedacht, als ich gesehen habe, dass ein anderes Unternehmen die Linux/macOS Portierung gemacht hat.

    Bei dem Test geht's mir ja vor allem darum die Hardware voll auszulasten um die Lautstärke und den Stromverbrauch zu messen.

    Mal sehen, welche von meinen über 110 Steam spielen unter Linux laufen. Portal 2 und einige Indie-Titel sind auf jeden fall dabei. . Ich sollte wirklich mal aufhören bei den Steam-Sales zuzuschlagen ;).


    Primär hab ich mir das Teil als VDR Client geholt. Zum spielen fehlt mir eigentlich die Zeit; ich spiele im Jahr vielleicht 1-2 Spiele durch. Und dann muss es auch nicht das neueste.


    P.S.: "The Talos Principle" scheint wohl auch unter Linux zu gehen und ist nicht von Feral. Wenn du Portal magst ist das auch was für dich.

    Hallo zusammen,


    heute möchte ich ein wenig von meinen Erfahrungen mit einer Alienware (gehört zu Dell) SteamMachine MACH-4990 berichten.

    Hier im Forum wurde ja bereits vor einiger Zeit über diese Geräte in Verbindung mit VDR diskutiert (ich habe die Diskussion damals jedoch nicht verfolgt). Ich möchte mit diesem Bericht die theoretische Diskussion des damaligen Threads mit realen Ergebnissen und Versuchen fortführen. Frei nach dem Motte: Was wurde eigentlich aus diesen SteamMachines?


    Auf meiner schon länger währenden Suche nach einem kompakten und wohnzimmertauglichen Streaming Client bin ich auf die besagte SteamMachine gestoßen, welche meinen betagten klassischen VDR mit 2 Sat-Karten und mATX AM2+ Mainboard, sowie onboard nVidia GeForce 8600 ersetzen soll.

    Eine nVidia Grafikkarte scheint mir für den VDR Betrieb noch immer die beste Wahl zu sein (Stichwort VDPAU). Leider gibt es eigentlich keine Mainboards mit integrierter nVidia GPU mehr (Intel und AMD/ATI bieten inzwischen ja eigene Grafiklösungen an). So müsste auf ein kleines ITX Mainboard wieder eine relativ große "low profile" Grafikkarte. Auch der HTPC Gehäusemarkt bietet meiner Meinung nach momentan nichts vernünftiges an (entweder viel zu Groß [ATX Mainboard!] oder viel zu teuer; von der Optik will ich erst gar nicht reden). Ein Raspberry ist mir zwar sympatisch aber für diesen Einsatzzweck einfach zu lahm.


    In der Bucht bin ich dann wie erwähnt durch Zufall auf die SteamMachine von Alienware gestoßen. Ich hatte Glück und fand eine zum Preis von 357€ inkl. Versand zum Sofortkauf.

    Das habe ich dafür bekommen:

    - Ein kleines und schönes Gehäuse (kleiner als eine PS4); 200 x 200 x 55 mm

    - CPU: Intel Core i5 4590T; 4x 2,0 GHz; TurboCache bis 3 Ghz, 6MB L3 Cache

    - GPU: nVidia GeForce GTX ASM100 = modifizierte GTX 860M mit 2GB GDDR5

    - RAM: 8GB DDR3

    - HDD: 1TB, SATA

    - Kein optisches Laufwerk (brauche ich auch nicht)

    - Steam Controller (der alleine ist schon 55€ wert und ich finde ihn gar nicht mal so schlecht; bin aber auch ein PC Spieler und kein Konsolenkind)

    - Externes Netzteil; 19,5V, 6,7A, max. 130W // 1W im Standby gemessen

    - Intel DualBand WIFI + Bluetooth 4.0 (letzteres evtl. interessant für Gaming-Controller)

    - USB2.0: 2x Front, 2x Rear, 1x im Boden unter Klappe (gedacht für den Controller Dongle)

    - 1x HDMI out, 1x HDMI in (letzteres wird wohl nicht verwendbar sein)

    - 1 Digital Audio Out (SPDIF)


    Den Preis finde ich OK. Es handelte sich dabei um B-Ware. Bis auf die Verpackung war alles in Top Zustand, sogar die Schutzfolien noch aufgebracht. Neupreis bei Release lag wohl bei stolzen 780€.


    Wie auch schon in der damaligen Diskussion basiert die SteamMachine auf normaler Hardware. Sie besitzt ein UEFI und man kann darauf sogar WIndows installieren.

    Ausgeliefert wird die Box mit SteamOS, einem auf Debian basierten Betriebssystem, welches eigentlich nur Steam über den sog. BigPicture Modus Startet und über die Paketverwaltung den Grafiktreiber aktuell hält. Nicht einmal Videos lassen sich bequem darüber abspielen. Für den aufgerufenen preis und der sehr mageren AAA Spieleauswahl unter Linux konnte das Ding eigentlich nur floppen. Natürlich kann man auch Spiele von seinem Windows Gaming PC auf den Kasten streamen, ist aber nur Sinnvoll wenn man einen Fusionsreaktor in seinem Keller sein eigen nennt. Die billigere und stromsparendere Lösung hierfür bietet Valve als Konkurrenzprodukt selbst an und nennt sich Steam Link. Apropos Valve: Von Valve stammt afaik nur der Controller und natürlich Steam bzw. SteamOS. Die Hardware stammt von verschiedenen Herstellern, weshalb es auch noch andere Hersteller einer SteamMachine neben Alienware/Dell gibt.


    Gute Linux Kompatibilität ist also schon einmal gegeben. Mit einer USB-Tastatur (sollte bei dem Teil wohl am besten direkt mit Kabel und ohne PS/2 Adapter angeschlossen werden) bin ich ins Bootmenü und UEFI gekommen (F12). Nach einem kurzem Backup der original SteamOS installation über Clonezilla (USB-Stick) habe ich auf gleichem Weg das Image meiner easyVDR3 Installation auf die Platte gespielt.

    Und siehe da....

    ...nix läuft! :§$%


    Also nochmal ins UEFI. Wie vermutet ist nur UEFI Boot aktiviert. Ein deaktivieren jedoch nicht möglich.

    Im Boot Menü gab es jedoch die Möglichkeit ein Legacy OPROM zu aktivieren, welches letztendlich von UEFI auf Legacy Boot umschalten lässt.

    Bei einer frischen Installation sollte UEFI auch kein Problem sein, mein Image stammt jedoch von Legacy (BIOS) Hardware. Zudem sollte es auch möglich sein eine vorhandene Legacy Installation auf UEFI umzubiegen.


    Keine 2 Minuten später: EasyVDR Startet problemlos :strike2. LiveTV wurde mit StreamDEV-Client getestet. SatIP oder USB-DVB Geräte sollten natürlich auch kein Problem sein.

    Langfristig möchte ich meine eigenbau NAS über SatIP als VDR-Server betreiben und den Alienware als Client.


    Lautstärke:

    Nicht unhörbar, aber wirklich leise. Zumindest im normalen VDR streaming Betrieb. Gekühlt wird mit zwei 60mm Radiallüftern. Beim Gaming soll die Lautstärke es wohl PS4 Niveau erreichen.


    Stromverbrauch:

    Beim streaming: ca. 26W (ich messe mal lieber nicht meinen alten VDR ;D)


    Todo bzw. Was ich noch testen werde:

    - Steam Streaming vom PC (inkl. Messung Stromverbrauch)

    - Starten eines nativen Linux Spiels (Tomb Raider). Messung Stromverbrauch / Bericht zur Lautstärke

    - Evtl. Einbau/Installation eines Atric IR-WakeupUSB eco v1.2 als IR-Empfänger und einschalter. Momentanes Problem: Keine 5V Standbyspannung an den USB Ports für Wakeup. Intern kein USB Verfügbar. Ein-/ Austaster über vieladriges Kabel und Zwischenplatine angebunden (ansteuerung LEDs). Dürfte durch messen jedoch leicht auffindbar sein.

    - Austauschen der HDD gegen eine SATA 2,5" SSD. Leider keine weiteren SATA Anschlüsse vorhanden. M.2 Anschluss auf der Platine mit WIFI Modul hat Key E und das Modul Key A+E und ist intern laut recherche nur per USB angebunden (schade). Messung Bootzeit

    - Bios Update (gibt eine neuere Version; lässt sich wohl simpel über das Bootmenü installieren)


    Bilder liefere ich bei Gelegenheit nach. Auch vom Innenleben. Nur 4 Schrauben zum öffnen :thumbup:. Die Festplatte ist leicht zugänglich und die Lüfter lassen sich einfach reinigen :thumbup::thumbup:, ohne weiter schrauben zu müssen oder die Metall-Kühlkörper an sich zu lösen.


    P.S.: Ich arbeite natürlich nicht für Alienware/Dell/Valve und werde für diesen Bericht auch nicht bezahlt noch verkaufe ich die Teile irgendwo.

    Hi,

    ich versuche gerade testweise einen Client einzurichten, jedoch bekomme ich immer ein "Kanal nicht verfügbar" bzw. im Syslog


    Code
    Oct  1 13:26:47 easyVDR vdr: [6003] ERROR: streamdev-client: Couldn't connect to 192.168.0.20:2004: Verbindungsaufbau abgelehnt
    Oct  1 13:26:47 easyVDR vdr: [6003] info: Kanal nicht verfügbar!


    Anbei meine Configuration:

    Server (192.168.0.20/16) easyVDR3.0 mit Streamdev-Server Plugin


    /var/lib/vdr/setup.conf

    Habe auch noch "streamdev-server.SuspendMode = 1" eingefügt, klappt aber auch nicht.



    /var/lib/vdr/plugins/streamdev-server/streamdevhosts.conf




    Client (192.168.0.21/16) easyVDR3.0 mit Streamdev-Client Plugin


    /var/lib/vdr/setup.conf


    Sollte doch eigentlich alles passen, oder übersehe ich da was wesentliches? (ist schon eine weile her)


    P.S.: Vom Client komme ich über den Http (3000er Port ) auf den Server und kann auch über VLC einen Stream abspielen.


    Channels.conf ist auf beiden Systemen identisch.

    Hat noch jemand das Plugin mit dem neuen Fritz!OS 6.50 am laufen (gibt es glaube ich aktuell nur für die 7490 oder als Laborversion).
    Seit dem Update auf das aktuelle OS funktioniert das Plugin nicht mehr (Meldung: Daten noch nicht verfügbar).


    Da ich sonst nichts geändert habe und das neuen OS ja eine komplett andere Oberfläche bietet liegt es nahe, dass es daran liegt.


    Guten Rutsch!

    Ich bin mir sicher, dass Techfreak84 mit "VDR Player" das Kodi PVR-Addon (VNSI-Client) meint.
    Habe mir gerade alle 13 Seiten durchgelesen, und hier wurde ja des öfteren erwähnt, dass dies im Vergleich zu tvheadend nicht gerade toll läuft (vor allem die Umschaltzeiten).


    P.S.: Die WeTek OpenELEC Box hört sich wirklich klasse an. Schade dass es momentan noch kein VDR Frontend dafür gibt. Dann muss ich mir wohl mal MLD für meinen RPI2 ansehen. Bin auf der Suche nach einem Stromsparenden Client. Server ist vorhanden und langfristig will ich auf Sat>IP umsteigen.


    P.P.S: Also Infrarot Fernbedienung geht nicht (zumindest nicht ohne USB-IR Adapter). Will meine One For All Kameleon nicht aufgeben.

    Hallo zusammen,


    es geht zwar nicht um VDR, sondern um ein Internetradio Projekt auf RuneAudio Basis (Arch Linux; Raspberry PI2), aber hier kennt man sich ja mit LIRC sehr gut aus.


    Mein Problem:
    Ich möchte gerne eine kleine Fernbedienung von einem Blaupunkt Autoradio für mein Internetradio verwenden.


    Der IR-Empfänger ist direkt an den GPIOs vom RPI2 angeschlossen und funktioniert.
    Die Fernbedienung erzeugt Ausgaben über mode2 -d /dev/lirc0 und lässt sich auch mit irrecord anlernen.


    Folgende Datei wird dabei erstellt:
    /etc/lirc/lircd.conf.d/blaupunkt.lircd.conf


    Leider bleibt irw danach stumm. LIRC funktioniert definitiv, da mit einer anderen Konfigurationsdatei (von meiner VDR Fernbedienung) eine Ausgabe bei irw erfolgt.


    Ich habe auch bereits versucht die Fernbedienung im RAW Modus (Parameter --force bei irrecord) anzulernen, jedoch bleibt die Konfiguraionsdatei gleich.
    Laut Ubuntu WIKI , ist der 2. HexCode pro Taste nicht zulässig (0x00000000BED7B96D). Aber auch wenn ich das entferne bleibt irw stumm.


    Gibt es eine Möglichkeit die gewünschte Fernbedienung doch noch zum laufen zu bringen? Ich möchte hier eigentlich keine Fernbedienung mit 50 Tasten.


    Vielen Dank für eure Unterstützung